oder

Good Bye Tibet (2010)

Deutsche Doku über den tibetischen Fluchthelfer Kelsang Jigme, Kelsang Jigme, der tausende Tibeter über einen fast 6000 meter hohen Grenzpass ins Exil nach Nepal geführt hat - und nach über 2 Jahren Folterhaft inzwischen selbst als politischer Flüchtling in Australien lebt...User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.3 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Kelsang Jigme wurde noch im 'alten Tibet' geboren, kurz bevor Chinas Volksbefreiungsarmee einmarschiert ist. Was Mao Zedong als 'Integration Tibets in China' beschrieb, kostete mehr als eine Million Tibeter das Leben. Von 6000 Klöstern blieben nur dreizehn stehen. Ein Volksstamm leistete erbitterten Widerstand: Die Khampa-Tibeter.
Mit alten Flinten kämpften sie gegen die chinesischen Besatzer und halfen schließlich dem Dalai Lama bei seiner Flucht über den Himalaja. Im März 1959 hinterließ das religiöse Oberhaupt der Tibeter seinen letzten Fußabdruck auf heimatlichem Boden. Er ging ins Exil nach Indien. Mehr als 100 000 Tibeter sind ihm seither über die verschneiten Himalajapässe gefolgt. Viele von ihnen hat Kelsang über die Grenze gebracht. Unter den Fluchthelfern Tibets ist er eine Legende.
Bei ihrem ersten Versuch eine Flüchtlingsgruppe zu filmen, wurden die Regisseurin Maria Blumencron und Kelsang in Tibet verhaftet. Maria blieb zwei Tage in Polizeigewahrsam, Kelsang zweieinhalb Jahre in Folterhaft. Im Jahr 2004 gelang ihm die Flucht nach Indien. Als ehemaliger politischer Häftling hat er nun ein Stück Land in Australien bekommen.
Doch bevor Kelsang diesen Kontinent für immer verlässt, geht er noch einmal zur Grenze Tibets hoch, um einen letzten Blick auf seine alte Heimat zu werfen.
Auf dem Nangpa'la-Grenzpass wird er die tibetische Staatsflagge hissen – für all jene Opfer, die die wichtigste Fluchtroute der Tibeter über die Jahrzehnte gefordert hat.
Und so beginnt eine Reise an die Grenze, die auch eine Annäherung an unsere innere Grenze ist. Der vierzehntägige Aufstieg ist äußerst beschwerlich, der Weg auf den Grenzpass keine ausgetretene Route – wie jene auf das Mt. Everest Basecamp. Es ist ein Weg, der sich wandelt, der nicht wirklich festgelegt ist. Es ist eine Suche. Die Gletschermoränen der nepalesischen Khumbu-Region wandeln Jahr für Jahr ihr Gesicht. Der Boden wankt bisweilen unter den Schritten. Man muss auf der Hut sein vor Gletscherspalten und Wetterumbrüchen.
Bei jeder Rast, bei jeder markanten Etappe des Weges erzählt Kelsang ein Stück seines Lebens. Und so wächst seine Geschichte Höhenmeter für Höhenmeter zu einer außergewöhnlichen Biographie. Ihr vorläufiger Endpunkt wird mit dem Hissen der Fahne auf fast 6000 Meter Höhe gesetzt. Auch die Geschichten der sechs Kinder, die nun in einem tibetischen Kinderdorf in Nordindien aufwachsen, erfahren wir auf dem Weg zum Pass.

Bildergalerie zum Film "Good Bye Tibet"

Good Bye TibetGood Bye TibetGood Bye TibetGood Bye Tibet

Hier streamen


TrailerAlle "Good Bye Tibet"-Trailer anzeigen

Zum Video: Goodbye Tibet

Besetzung & Crew von "Good Bye Tibet"

Land: Deutschland
Weitere Titel: Good Bye Tibet
Jahr: 2010
Genre: Dokumentation
Länge: 90 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 12.05.2011
Regie: Maria Blumencon
Darsteller: Dorka Gryllus
Kamera: Roland Wagner
Verleih: Prokino

Verknüpfungen zu "Good Bye Tibet"Alle anzeigen





Spielfilm.de-Mitglied werden oder einloggen.