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Buddy haut den Lukas (1980)
Chissà perché... capitano tutte a me
Kleinstadt-Sheriff und sein außerirdischer Pflegesohn stellen sich fiesen, von einem fremden Planeten stammenden Feinden entgegen, die die Erde erobern wollen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Sheriff Craft (Bud Spencer) hat seinen Dienst eigentlich quittiert und möchte mit seinem Pflegesohn Charly (Cary Guffey) erst einmal unbeschwert durch die Lande ziehen. Eines Tages stranden sie jedoch in der Kleinstadt Monroe, die dringend einen neuen Sheriff braucht. Trotz anfänglicher Bedenken übernimmt Craft den Job des Gesetzeshüters, doch schon bald droht Ärger mit lokalen Kleinkriminellen und einer aggressiven Bikergang. Charly, der in Wahrheit ein Alien namens R-H-25 ist, wittert auf einem nahegelegenen Militärgelände außerplanetarische Aktivitäten. Dank seiner außerirdischen Fähigkeiten erkennt er: Es handelt sich um Eindringlinge aus dem All, die Böses im Schilde führen. Gemeinsam stellen sich Craft und Charly der Bedrohung entgegen.
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Filmkritik
Billige Kopie des Vorgängers
Bud Spencer und Cary Guffey sind zum zweiten Mal als ungleiches, aber schlagkräftiges und gut harmonierendes Duo Craft und Charly zu sehen. Knapp ein Jahr vor Kinostart von "Buddy haut den Lukas“ konnte man sich in "Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen“ erstmals am Mix aus Slapstick, Prügel-Action und Sci-Fi-Elementen erfreuen. Der Nachfolger erweist sich jedoch leider als ziemlich ideenloser, plumper Aufguss des Erstlings und wiederholt dessen Rezeptur aus Action mit Fantasy-Elementen und Science-Fiction-Einschlag.
Die dünne, klischeehaft angelegte Story dient, wie so oft bei Bud-Spencer- und Terence-Hill-Filmen, nur als Vorwand, um sich in massenhaften Schlägerei- und Prügelszenen zu ergehen. Das ist erstmal nichts neues und dürfte Spencer-Enthusiasten nicht stören. Die naive Geschichte in "Buddy haut den Lukas“ ist allerdings schon reichlich absurd und unglaubwürdig – und noch dazu mit miserablen Effekten sowie billigen visuellen Tricks angereichert, die an 50er-Jahre-Sci-Fi-Filme erinnern. Das ist alles nicht befreit von einem gewissen (Retro-)Charme und einem liebevoll-trashigen B-Movie-Faktor. Für einen gelungenen Filmabend sind Anti-Modernität und Retrophilie jedoch nicht ausreichend.
Low-Budget-CGI-Mätzchen
Unfreiwillig komisch und das größte Manko bei den (zumindest angestrebten) humorvollen Szenen sind auch hier die bemühten, kruden Sci-Fi-Einsprengsel und Versuche, mit digitalen Effekten eine Atmosphäre des "Übernatürlichen“ und "Paranormalen“ zu erzeugen. Als Beispiel seien die holzschnittartig angelegten Außerirdischen sowie die besonderen Kräfte von Charly / R-H-25 genannt. Wenn dieser auf dem Basketballfeld plötzlich höher springt als der Korb oder kraft seiner telepathischen Fertigkeiten wie von Zauberhand Gegenstände verschwinden lassen kann, dann mag das für manche – wohl vor allem jüngere – Betrachter komisch sein.
Aber selbst für Bud-Spencer-Filme erscheinen Witze und Gags dieser Art doch ziemlich albern und infantil. Der Fokus liegt ganz klar auf actionreicher Unterhaltung und kurzweiliger, oberflächlicher Sonntagnachmittag-Berieselung. Im Kampf gegen die außerirdische Bedrohung helfen schließlich nur vereinte Kräfte, weshalb die zuvor feindlich gesonnenen Kleinkriminellen am Ende die Seiten wechseln und sich Craft und Charly anschließen. Es kann also mehr als lohnen, gefestigte Vorurteile und innere Barrieren zu überwinden, um im Verbund ein gemeinschaftliches Ziel zu erreichen. Immerhin: Die Message des Films ist einfach und erwartbar aber sinnig und sympathisch.
Fazit: Auf redundante Prügel-Orgien und gewöhnungsbedürftige Gags abzielender Action-Komödienmix, dessen "Ideale“, Absichten und Botschaft wertvoll und ziemlich sympathisch sind. Die plumpe, einfallslose Umsetzung und die billigen Trash-Effekte trüben jedoch die Gesamtwirkung.
Bud Spencer und Cary Guffey sind zum zweiten Mal als ungleiches, aber schlagkräftiges und gut harmonierendes Duo Craft und Charly zu sehen. Knapp ein Jahr vor Kinostart von "Buddy haut den Lukas“ konnte man sich in "Der Große mit seinem außerirdischen Kleinen“ erstmals am Mix aus Slapstick, Prügel-Action und Sci-Fi-Elementen erfreuen. Der Nachfolger erweist sich jedoch leider als ziemlich ideenloser, plumper Aufguss des Erstlings und wiederholt dessen Rezeptur aus Action mit Fantasy-Elementen und Science-Fiction-Einschlag.
Die dünne, klischeehaft angelegte Story dient, wie so oft bei Bud-Spencer- und Terence-Hill-Filmen, nur als Vorwand, um sich in massenhaften Schlägerei- und Prügelszenen zu ergehen. Das ist erstmal nichts neues und dürfte Spencer-Enthusiasten nicht stören. Die naive Geschichte in "Buddy haut den Lukas“ ist allerdings schon reichlich absurd und unglaubwürdig – und noch dazu mit miserablen Effekten sowie billigen visuellen Tricks angereichert, die an 50er-Jahre-Sci-Fi-Filme erinnern. Das ist alles nicht befreit von einem gewissen (Retro-)Charme und einem liebevoll-trashigen B-Movie-Faktor. Für einen gelungenen Filmabend sind Anti-Modernität und Retrophilie jedoch nicht ausreichend.
Low-Budget-CGI-Mätzchen
Unfreiwillig komisch und das größte Manko bei den (zumindest angestrebten) humorvollen Szenen sind auch hier die bemühten, kruden Sci-Fi-Einsprengsel und Versuche, mit digitalen Effekten eine Atmosphäre des "Übernatürlichen“ und "Paranormalen“ zu erzeugen. Als Beispiel seien die holzschnittartig angelegten Außerirdischen sowie die besonderen Kräfte von Charly / R-H-25 genannt. Wenn dieser auf dem Basketballfeld plötzlich höher springt als der Korb oder kraft seiner telepathischen Fertigkeiten wie von Zauberhand Gegenstände verschwinden lassen kann, dann mag das für manche – wohl vor allem jüngere – Betrachter komisch sein.
Aber selbst für Bud-Spencer-Filme erscheinen Witze und Gags dieser Art doch ziemlich albern und infantil. Der Fokus liegt ganz klar auf actionreicher Unterhaltung und kurzweiliger, oberflächlicher Sonntagnachmittag-Berieselung. Im Kampf gegen die außerirdische Bedrohung helfen schließlich nur vereinte Kräfte, weshalb die zuvor feindlich gesonnenen Kleinkriminellen am Ende die Seiten wechseln und sich Craft und Charly anschließen. Es kann also mehr als lohnen, gefestigte Vorurteile und innere Barrieren zu überwinden, um im Verbund ein gemeinschaftliches Ziel zu erreichen. Immerhin: Die Message des Films ist einfach und erwartbar aber sinnig und sympathisch.
Fazit: Auf redundante Prügel-Orgien und gewöhnungsbedürftige Gags abzielender Action-Komödienmix, dessen "Ideale“, Absichten und Botschaft wertvoll und ziemlich sympathisch sind. Die plumpe, einfallslose Umsetzung und die billigen Trash-Effekte trüben jedoch die Gesamtwirkung.
Björn Schneider
TrailerAlle "Buddy haut den Lukas"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Buddy haut den Lukas"
Land: ItalienJahr: 1980
Genre: Action, Komödie, Science Fiction
Originaltitel: Chissà perché... capitano tutte a me
Länge: 83 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 09.10.2025
Regie: Michele Lupo
Darsteller: Giovanni Cianfriglia, Carlo Reali, Claudio Undari, Giancarlo Bastianoni, John Bartha
Kamera: Franco di Giacomo
Verleih: Croco Film


