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Der letzte Kaiser (1987)

The Last Emperor

Monumentalfilm: Pu Yi wird als Kind zum Kaiser erklärt – später landet er in einem kommunistischen Gefängnis für Kriegsverbrecher.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
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Im Jahre 1908 wird der kleine Pu Yi (Richard Vuu) in die Verbotene Stadt gebracht und zum Kaiser von China gekrönt. Doch schon ein paar Jahre später muss er (nun verkörpert von Tijger Tsou) wieder abdanken. Als Jugendlicher (Wu Tao) wird er dann gar aus der Verbotenen Stadt vertrieben – und gibt sich für eine Weile dem völligen Exzess hin. Als er in den 1930er Jahren als Herrscher des von Japan errichteten "Kaiserreichs" Mandschukuo eingesetzt wird, erkennt Pu Yi (jetzt John Lone) seine Machtlosigkeit. In den 1950er Jahren findet er sich in einem kommunistischen Gefängnis wieder.

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"Der letzte Kaiser": Ein Gefangener im goldenen Käfig

Der italienische Regisseur Bernardo Bertolucci (1941-2018) erregte mit seinen Werken "Der große Irrtum" (1970), "Der letzte Tango in Paris" (1972) und "1900" (1976) in den 1970er Jahren viel Aufmerksamkeit im internationalen Arthouse-Kino. Mit dem monumentalen Biopic "Der letzte Kaiser" gelang ihm 1987 ein weiterer gigantischer Erfolg, der unter anderem mit neun Oscars ausgezeichnet wurde, etwa in den Kategorien "Bester Film", "Beste Regie", "Bestes adaptiertes Drehbuch", "Beste Kamera" und "Beste Filmmusik".

Ein bemerkenswerter Aufwand

Die totale Begeisterung ist auch heute noch absolut nachvollziehbar – weshalb die Wiederaufführung des Films im Rahmen der "Best of Cinema"-Reihe eine gute Gelegenheit ist, das gefeierte Werk auf der großen Leinwand (wieder) zu erleben. Die farbenprächtigen, perfekt ausgeleuchteten Bilder des versierten Kameramanns Vittorio Storaro ("Apocalypse Now") sind ebenso überwältigend wie der wuchtige Score von Ryūichi Sakamoto, David Byrne und Cong Su. Es war Bertolucci möglich, in der Verbotenen Stadt in Peking zu drehen; überdies nutzte er zum Beispiel den Kaiserpalast von Changchun und den berühmten Filmstudio-Komplex Cinecittà in Rom als Locations. Rund 19.000 Statist:innen kamen insgesamt zum Einsatz.

Coming of Age im China des 20. Jahrhunderts

"Der letzte Kaiser" ist dabei indes kein bombastisches Spektakel ohne Seele, sondern ein Film mit Feingefühl. So wird deutlich, dass der Protagonist Pu Yi extrem einsam ist. John Lone ("M. Butterfly") verkörpert die Hauptfigur im Erwachsenenalter sehr intensiv – und auch die drei Jungdarsteller, die die Rolle in früheren Lebensphasen spielen, agieren überzeugend. In weiteren Parts sind Joan Chen ("Twin Peaks") als Pu Yis Ehefrau Wan Jung und Hollywood-Star Peter O'Toole ("Lawrence von Arabien") als schottischer Tutor zu sehen.

Fazit: Ein faszinierend und kunstvoll gemachtes Werk über den Werdegang des letzten Kaisers von China.




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Besetzung & Crew von "Der letzte Kaiser"

Land: Italien, Großbritannien, China
Jahr: 1987
Genre: Drama, Biopic, Historie
Originaltitel: The Last Emperor
Länge: 156 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 01.07.2025
Regie: Bernardo Bertolucci
Darsteller: John Lone, Joan Chen, Peter O'Toole, Ruocheng Ying, Victor Wong
Kamera: Vittorio Storaro
Verleih: Studiocanal

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