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Mission Ulja Funk (2021)

Abenteuer: Eine 12-Jährige reist mit einem Mitschüler nach Weißrussland, da dort ein kleiner Asteroid auf die Erde stürzen soll.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.9 / 5

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Ulja Funk (Romy Lou Janinhoff) lebt mit ihren Eltern Irina (Anja Schneider) und Evgenji (Ivan Shvedoff) sowie ihren Brüdern, den Zwillingen Sasha und Wanja (Jonas und Janis Toygar), und der strenggläubigen Großmutter Olga (Hildegard Schroedter) in einer deutschen Kleinstadt. Sie interessiert sich vor allem für Wissenschaft und hat gerade einen kleinen Asteroiden entdeckt, der in wenigen Tagen auf die Erde fallen wird – in Belarus. Als Olga veranlasst, dass der zwielichtige Pastor Simon Brotz (Luc Feit) Ulja alle Möglichkeiten nimmt, den Asteroiden weiter zu verfolgen, überredet die 12-Jährige ihren Mitschüler Henk von Kindermann (Jonas Oeßel), sie quer durch Polen nach Weißrussland zu fahren. Doch schon bald sind alle anderen aus dem Dorf auch auf dem Weg dorthin.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

In ihrem Langfilmdebüt "Mission Ulja Funk" erzählt die 1980 in Bochum geborene Barbara Kronenberg von einer 12-jährigen Nachwuchs-Astronomin, die sich mit einem Mitschüler auf einen turbulenten Roadtrip begibt. Ulja stammt aus einer russlanddeutschen Familie; ihre Eltern sind mit ihr und ihren Brüdern bei der überaus frommen Großmutter untergekommen. Mit klarer Überzeichnung zeigt Kronenberg eine dörfliche Gemeinde, die von Uljas Begeisterung für die Wissenschaft völlig überfordert ist und diese zu unterdrücken versucht.

Die große Stärke des Werks ist das selbstbewusste Auftreten der Titelfigur, die stets entschlossen ihr Ziel verfolgt. Ulja ist clever – sie betreibt nebenher ein Hausaufgaben-Business, das von weniger lernwilligen Kindern (und sogar von einer Lehrerin) genutzt wird – und lässt sich von den vielen Hindernissen auf dem Weg nach Belarus, wo ein von ihr entdeckter Mini-Komet auf die Erde fallen wird, nicht einschüchtern. Damit ist sie eine überzeugende Identifikationsfigur für Gleichaltrige. Die Jungschauspielerin Romy Lou Janinhoff liefert eine gekonnte und glaubhafte Darbietung. Und auch Uljas Reisepartner – der 13-jährige Henk, der bereits Auto fahren kann – wird von Jonas Oeßel mit Witz verkörpert.

Die etlichen Klischees in der Darstellung der Nebenfiguren wären indes wohl gar nicht nötig gewesen. Auch in Kinder- und Familienfilmen sind etwa komplex angelegte Antagonist:innen im Endeffekt spannender als reine Karikaturen wie hier der heuchlerische Pastor Simon Brotz. Dennoch gelingt es dem Skript und der Inszenierung insgesamt, solide zu unterhalten – auch dank schöner Momente wie einer Montagesequenz, in der eine kollektiv gesungene Cover-Version des Songs "Go West" zu hören ist.

Fazit: Ein familientaugliches Roadmovie mit eindrücklicher Heldin und toller Hauptdarstellerin.




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FBW: besonders wertvollDie FBW-Jury hat dem Film das Prädikat besonders wertvoll verliehen. In einer konservativen Freikirchengemeinde aufzuwachsen kann schon ganz schön schwierig sein, besonders wenn man naturwissenschaftlich einiges auf dem Kasten hat. Irgendwo im [...mehr]

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Besetzung & Crew von "Mission Ulja Funk"

Land: Deutschland
Jahr: 2021
Genre: Kinderfilm
Länge: 93 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 12.01.2023
Regie: Barbara Kronenberg
Darsteller: Romy Lou Janinhoff als Ulja, Hildegard Schroedter als Oma Olga, Jonas Oeßel als Henk, Luc Feit als Pastor Brotz, Anja Schneider als Irina Funk
Kamera: Konstantin Kröning
Verleih: farbfilm verleih

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