Now (2020)
Dokumentarfilm über die Jugendbewegung für den Klimaschutz und einige ihrer Gruppen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Im Jahr 2019 nehmen weltweit junge Menschen an den großen Klima-Demonstrationen teil, zu denen die Bewegung "Fridays for Future" aufgerufen hat. Luisa Neubauer von "Fridays for Future Deutschland" spricht über ihre Motivation, gemeinsam mit der Schwedin Greta Thunberg für die Abwehr einer globalen Klimakatastrophe auf die Straße zu gehen. Thunberg tritt während ihres Besuchs in den USA auf dem Klimagipfel der Vereinten Nationen auf und hält ihre berühmte "How dare you"-Rede.
Felix Finkbeiner hat die Jugendorganisation "Plant for the Planet" gegründet, die weltweit dem Klimawandel mit dem Pflanzen neuer Bäume entgegenwirkt. Der Student Vic Barrett verklagt mit einer Gruppe junger Menschen die US-Regierung, weil sie fossile Energieträger unterstützt. Die Kläger sehen dadurch ihre Grundrechte verletzt. Marcella Hansch ist Gründerin von "Pacific Garbage Screening". Mit einem Team von Forschern entwickelt sie eine Apparatur, die Plastikpartikel aus dem Wasser filtern kann.
Zion Lights ist britische Sprecherin von "Extinction Rebellion". Mit zivilem Ungehorsam macht die Umweltschutzbewegung auf den drohenden Klimakollaps und das Artensterben aufmerksam. Nike Mahlhaus ist Sprecherin der deutschen Anti-Kohle-Bewegung "Ende Gelände". Ihre Mitglieder besetzen Kohlebergwerke und fordern den sofortigen Ausstieg aus dem Abbau und der energetischen Nutzung von Kohle.
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Filmkritik
Die Klage über die unpolitische, angepasste Jugend ist Vergangenheit. Im Rahmen der Klimabewegung "Fridays for Future" haben im Jahr 2019 weltweit Millionen vorwiegend junge Menschen demonstriert. In vielen Ländern streiken Schüler und Schülerinnen am Freitag nach dem Vorbild der Schwedin Greta Thunberg für das Klima. Sie fordern, dass die Politik endlich Maßnahmen ergreift, um den globalen Temperaturanstieg mit seinen katastrophalen Folgen zu stoppen. In fast jeder Familie stellen Teenager schädliches Klimaverhalten, etwa in Form von Urlaubsflügen, radikal infrage. Der Dokumentarfilm nimmt die neue Jugendbewegung ins Visier und beschränkt sich dabei nicht nur auf die Anhänger von "Fridays von Future". Er zeigt, dass junges Engagement für das Klima viele Formen annehmen kann und eine kraftvolle Welle erzeugt, die zu einem neuen gesellschaftlichen Bewusstsein führt.
Der Regisseur Jim Rakete, der während der 1968er Revolte in Berlin erste Erfahrungen in seinem Beruf als Fotograf sammelte, gibt sein Langfilmdebüt. Der Untertitel "A Film for Climate Justice" verrät den filmischen Schulterschluss mit den Anliegen dieser Jugendbewegung. Einen feierlichen, huldigenden Charakter erhält der Film nicht zuletzt, indem er prägnante Momente berühmter Ansprachen Greta Thunbergs von 2019 bei den Vereinten Nationen einstreut. Vor der Kamera erzählen sechs Gründer, Sprecher oder Aktivisten verschiedener Gruppen über ihre Motivation und ihre Aktionen, wie beispielsweise das Pflanzen von Bäumen, die Besetzung von Kohle-Tagebauwerken.
Die Beiträge wechseln sich kurzweilig ab, sind in kurze Abschnitte unterteilt. Flankiert werden sie von Aufnahmen von Demonstrationen, Aktionen oder von kleinen Einschüben, in denen Experten aus Theorie und Praxis auftreten. Die Rock-Veteranin Patti Smith, der Filmregisseur Wim Wenders und selbst Außenminister Heiko Maas sagen ein paar wohlwollende Worte. Der Wissenschaftler Jason Hickel erweitert das Thema Klimaschutz um Kapitalismuskritik und plädiert für ein gerechteres globales Wirtschaftssystem.
Der Film taucht nicht tiefer in die junge Umweltbewegung ein, mischt sich nicht unter das Fußvolk. Er fragt auch nicht mit der Hilfe von Experten, wie das Umweltbewusstsein der Jungen relativ rasch und radikal erstarkte, oder welche Auswirkungen es bereits hat. Aber mit seinem Charakter einer informativen Kompilation verbreitet der Film ansteckende Aufbruchstimmung.
Fazit: Der Dokumentarfilm von Jim Rakete würdigt die Jugendbewegung für den Klimaschutz. Er fängt Eindrücke von den großen, von "Fridays for Future" initiierten Demonstrationen des Jahres 2019 ein. Sechs junge Menschen, die sich in verschiedenen Gruppen und Initiativen für die Rettung des Klimas einsetzen, stellen sich und ihre Arbeit vor, flankiert von Experten- und Beobachtermeinungen. Ausschnitte der Reden Greta Thunbergs fehlen nicht in diesem Erinnerungsalbum über den beeindruckenden Aufbruch einer Generation, die das globale Umweltbewusstsein auf eine neue Stufe hebt.
Der Regisseur Jim Rakete, der während der 1968er Revolte in Berlin erste Erfahrungen in seinem Beruf als Fotograf sammelte, gibt sein Langfilmdebüt. Der Untertitel "A Film for Climate Justice" verrät den filmischen Schulterschluss mit den Anliegen dieser Jugendbewegung. Einen feierlichen, huldigenden Charakter erhält der Film nicht zuletzt, indem er prägnante Momente berühmter Ansprachen Greta Thunbergs von 2019 bei den Vereinten Nationen einstreut. Vor der Kamera erzählen sechs Gründer, Sprecher oder Aktivisten verschiedener Gruppen über ihre Motivation und ihre Aktionen, wie beispielsweise das Pflanzen von Bäumen, die Besetzung von Kohle-Tagebauwerken.
Die Beiträge wechseln sich kurzweilig ab, sind in kurze Abschnitte unterteilt. Flankiert werden sie von Aufnahmen von Demonstrationen, Aktionen oder von kleinen Einschüben, in denen Experten aus Theorie und Praxis auftreten. Die Rock-Veteranin Patti Smith, der Filmregisseur Wim Wenders und selbst Außenminister Heiko Maas sagen ein paar wohlwollende Worte. Der Wissenschaftler Jason Hickel erweitert das Thema Klimaschutz um Kapitalismuskritik und plädiert für ein gerechteres globales Wirtschaftssystem.
Der Film taucht nicht tiefer in die junge Umweltbewegung ein, mischt sich nicht unter das Fußvolk. Er fragt auch nicht mit der Hilfe von Experten, wie das Umweltbewusstsein der Jungen relativ rasch und radikal erstarkte, oder welche Auswirkungen es bereits hat. Aber mit seinem Charakter einer informativen Kompilation verbreitet der Film ansteckende Aufbruchstimmung.
Fazit: Der Dokumentarfilm von Jim Rakete würdigt die Jugendbewegung für den Klimaschutz. Er fängt Eindrücke von den großen, von "Fridays for Future" initiierten Demonstrationen des Jahres 2019 ein. Sechs junge Menschen, die sich in verschiedenen Gruppen und Initiativen für die Rettung des Klimas einsetzen, stellen sich und ihre Arbeit vor, flankiert von Experten- und Beobachtermeinungen. Ausschnitte der Reden Greta Thunbergs fehlen nicht in diesem Erinnerungsalbum über den beeindruckenden Aufbruch einer Generation, die das globale Umweltbewusstsein auf eine neue Stufe hebt.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Now"
Land: DeutschlandJahr: 2020
Genre: Dokumentation
Länge: 74 Minuten
Kinostart: 26.08.2021
Streamingstart: 25.02.2022
Regie: Jim Rakete
Kamera: Philip Koepsell
Verleih: W-Film
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