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Close (2022)

Drama über zwei beste Freunde: die dreizehnjährigen Leo und Remi, die sich mit Beginn der Pubertät voneinander zu entfremden beginnen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.7 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Léo (Eden Dambrine) und Remi (Gustav De Waele) sind zwei dreizehnjährige Jungen, die seit vielen Jahren beste Freunde sind. Ihr gutes Verhältnis und ihre Freundschaft werden jedoch auf die Probe gestellt, als die Beiden in die Pubertät kommen und sich ihre neuen Schulkameraden darüber lustig machen, wie viel Zeit die Zwei doch miteinander verbringen. Überhaupt belastet der Wechsel an die neue Schule das Miteinander der Beiden extrem. Léo will den Bruch zwischen ihm und Remi jedoch nicht akzeptieren und versucht die Ursachen zu ergründen – mit tragischen Folgen.

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CloseClose - Regisseur Lukas DhontClose - Rémi (Gustav De Waele, l.) und Léo (Eden..., r.)Close - Léo (Eden Dambrine, r.) und sein Bruder...nereiClose - Regisseur Lukas DhontClose - Léo (Eden Dambrine) beim Eishockey

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

Der 32-jährige belgische Regisseur Lukas Dhont beweist in seinem Coming-of-Age-Drama ein großes Gespür für sanfte Zwischentöne und die Befindlichkeiten seiner beiden Hauptfiguren. Diese haben mit widerstreitenden Gefühlen und Unsicherheiten zu kämpfen – ausgelöst durch Gerüchte und Fragen einiger Mitschüler, die den Freunden eine Liebesbeziehung unterstellen.

In der Folge ist es vor allem Leo, der sich von seinem besten Freund zu entfremden beginnt und auf Abstand geht. Er tritt dem Eishockeyverein bei, macht auf selbstbewussten "Macker" und versucht in der Folge alles, um männlicher zu wirken – und damit den Gerüchten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es sind im Kern also vor allem Fragen um gesellschaftlich zugeschriebene Geschlechterrollen, Gruppendynamiken, die Suche nach der eigenen Identität und der Wunsch nach Zugehörigkeit, die "Close" verhandelt.

Vor allem in der ersten Hälfte ist "Close" aber auch ein Film, der das Ungezwungene und Verheißungsvolle der (noch unbeschwerten) Zeit zwischen dem Ende der Kindheit und dem allmählichen Beginn der Pubertät beschreibt. In atmosphärischen, traumhaft-hypnotisierenden Bildern, die Dhont in gleißend-magisches Licht taucht, huldigt er der mit der Kindheit einhergehenden Zwanglosigkeit und Freiheit. Außerdem verfügt er über einen starken Cast. Eden Dambrine und Gustav De Waele tragen den Film trotz ihres jungen Alters problemlos. Die Chemie zwischen ihnen stimmt und in ihren Gesichtern spiegelt sich dank des nuancierten Spiels mit Gestik und Mimik ihre ganze Unsicherheit und Zerbrechlichkeit.

Fazit: Feinfühlig realisierter, in einladend-sommerliche und verheißungsvoll-unbeschwerte Bilder getauchter Film von unerwarteter Schönheit, der die widersprüchlichen Emotionen seiner jugendlichen Figuren ernst nimmt.




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Besetzung & Crew von "Close"

Land: Belgien, Niederlande, Frankreich
Jahr: 2022
Genre: Drama
Länge: 105 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 26.01.2023
Regie: Lukas Dhont
Darsteller: Eden Dambrine als Léo, Gustav De Waele als Rémi, Emilie Dequenne, Lea Drucker als Nathalie, Igor van Dessel als Charlie
Kamera: Frank van den Eeden
Verleih: Pandora Film

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