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The Scars of Ali Boulala (2023)

Doku über den schwedischen Erfolgs-Skater Ali Boulala, dessen Leben sich nach einem tragischen Unfall im Jahr 2007 radikal änderte.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Ali Boulala ist noch keine 18, da gehört er schon zu den aufstrebendsten Skatern der Welt. Boulala gilt als Wunderkind und namhafte Sponsoren reißen sich um ihn: Flip Skateboards und Etnies gehören zu seinen (finanziellen) Förderern, Boulala zählt auf dem Höhepunkt des Skateboard-Fiebers Ende der 90er und in den frühen 2000ern zu den größten Namen. Außerdem sorgt der junge Mann mit algerischen Wurzeln immer wieder mit seinem exzentrischen Verhalten und dem vom Punk beeinflussten Stil für Aufsehen. Ein schicksalhaftes Ereignis passiert 2007, als Boulala und sein Teamkollege Shane Cross einen tragischen Motorradunfall haben. Beide sind alkoholisiert, als Boulala gegen eine Wand fährt. Hinter ihm befindet sich Cross. Boulalas Freund verstirbt, der Skate-Star selbst wird zu vier Jahren Haft verurteilt. "The Scars of Ali Boulala" folgt dem Ex-Teenie-Idol durch seinen Alltag.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Ali Boulala: Rock’n’Roll-Lifestyle

Als lange Rückblende legt der Film die Geschichte dieses einst so besessenen, von Erfolgshunger getriebenen Mannes an, dessen "Rock’n’Roll"-Lifestyle ihren Tribut forderte. Doch zunächst, in der ersten Filmhälfte, führt einem "The Scars of Ali Boulala" nochmals nachhaltig vor Augen, wie waghalsig und ereignisreich Boulalas Leben bis zu dem Unfall verlief – und wie talentiert und begabt er auf dem Brett war. Die unzähligen (meist kurzen) Clips aus dem Privatarchiv von Boulala und seinen Freunden, von denen im Film auch einige zu Wort kommen, gewähren einen authentischen Einblick in den damaligen Lebensstil und Skater-Alltag.

Von Spaß und Freude am Skaten getrieben, sehen wir Boulala bei gefährlichen, aber ebenso atemberaubenden Sprüngen, Stunts und Tricks, etwa entlang einer schier nicht endenden wollenden, gewaltigen Treppe – die über fast 30 Stufen verfügt. Manchen Szenen stimmen ob der Obsession und der selbstzerstörerischen Energie fassungslos. Darunter lebensgefährliche Sprünge von einem Tankstellen-Dach zum anderen oder der immer wieder auf Band festgehaltene, maßlose Alkohol-Konsum.

Zu oberflächlich und vage

Einen spannenden Gegenpart stellen in "The Scars of Ali Boulala" die Interviews und ruhigen Passagen mit Boulala selbst, seinen Familienangehörigen und Freunden dar. Wir sehen mit Boulala, der seelisch und körperlich gezeichnet ist, einen heute nachdenklich wirkenden, oft in sich gekehrten Mann mittleren Alters. Lebensfreude und -energie scheinen nur noch bedingt vorhanden.

Regisseur Max Eriksson, der auch das Drehbuch verfasste, hätte allerdings den Hype sowie die toxischen und kommerziellen Strukturen und Hintergründe der Skater-Ära jener Tage genauer unter die Lupen nehmen sowie aufarbeiten müssen. Welche Rolle spielten die Umsatz-getriebenen Sponsoren? Wieso und wer genau finanzierte Boulala und seinen Freunden diesen lebensgefährlichen, bedrohlichen Lifestyle, aus Adrenalin, Kicks, Party, Drogen und Alkohol?. All dies bleibt unbeantwortet. Hier ist der Film zu gehaltlos und vage.

Fazit: Stellenweise zu oberflächliche, zentrale Fragen nicht berücksichtigende Doku, die allerdings glaubhaft und authentisch in die Skater-Welt der 90er- und 00er-Jahre entführt.




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Besetzung & Crew von "The Scars of Ali Boulala"

Land: Schweden, Norwegen
Jahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 100 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 22.06.2023
Regie: Max Eriksson
Darsteller: Ali Boulala als Self, Amanda Boulala als Self, Omar Boulala als Self, Peggy Boulala als Self, Raija Boulala als Self
Kamera: Ivan Blanco, Jonas Embring, Max Eriksson, Majaq Julen, Iga Mikler
Verleih: Camino

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