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Mavka - Hüterin des Waldes
Mavka - Hüterin des Waldes
© Splendid Film © 24 Bilder

Mavka - Hüterin des Waldes (2023)

Mavka. Lisova pisnya

Ukrainischer Animationsfilm über ein zauberhaftes Waldwesen, das sich in einen Menschen verliebt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.


In der Nähe eines ukrainischen Dorfs gibt es einen Wald, den Menschen nicht betreten dürfen. Die Geister, Fabelwesen und Tiere, die im Wald wohnen, hätten diesen vor vielen Jahren beinahe an die gierigen Menschen verloren. Damals wollte ein Sägewerksbetreiber das Herz des Waldes, die magische Quelle allen Lebens, in seinen Besitz bringen. Der alte Waldhüter Troyo hatte ihm vorher einen Tropfen der Quelle mitgegeben, damit seine kranke Tochter geheilt werde. Die Waldbewohner verteidigten ihr Reich und dulden seither keine Menschen, die sie allesamt für böse halten, in ihrer Mitte.

Doch eines Tages kommt der junge Dorfbewohner Lukas in den Wald, im Auftrag von Kilina, der Tochter des längst verstorbenen Sägewerksbesitzers. Sie verspricht ihm Geld, wenn er den Baum mit den runenverzierten Blättern am Ort der Quelle findet. Lukas braucht dringend Geld, um seinem Onkel Leo lebensrettende Medizin zu kaufen. Lukas spielt gut Flöte, und sein Lied übt im Wald eine magische Anziehungskraft auf die junge Mavka aus. Die grünhaarige junge Frau ist die gute Seele des Waldes und verfügt über Zauberkräfte. Sie schenkt Lukas Medizin für seinen Onkel und nimmt ihn heimlich sogar mit zu der Zeremonie, auf der die obersten Geister den neuen Waldhüter ernennen. Doch der Mensch bleibt nicht lange unerkannt…

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Mavka – Hüterin des Waldes": Märchenhafte Animation

Allein in seiner ukrainischen Heimat lockte der Animationsfilm "Mavka – Hüterin des Waldes" von Oleg Malamuzh und Oleksandra Ruban über eine Million Besucher in die Kinos. Auch in Westeuropa setzt sich der Erfolg der märchenhaften Liebesgeschichte an den Kinokassen fort. Sie ist inspiriert vom 1918 erschienenen Theaterstück "Waldlied" von Lesya Ukrainka und verbindet folkloristische Motive mit slawischen Mythen. Im Mittelpunkt der mit ihrem Naturschutzgedanken aktuell anmutenden, aber zeitlos entrückten Geschichte steht eine im Grunde unmögliche Beziehung. Mavka, die Seele des Waldes in Gestalt einer jungen Frau und Lukas, der Mensch scheinen zwar wie füreinander geschaffen. Doch die Welt der Natur mit ihren Sagen- und Fabelwesen verträgt die Gier der Menschen nicht, die jagen, Bäume fällen, Feuer legen und selbst die Quelle des Lebens in Geld verwandeln wollen.

Ein Zauberwesen in Frauengestalt

Mit ihrem kurzen Kleidchen und den nackten Beinen ähnelt die schöne Mavka den Animationsfiguren aus westlichen Filmen, die wie beispielsweise "Tinkerbell" mädchenhaft wirken und dennoch sexy aussehen. Ihr Haar wechselt zwischen grün und blau, aus ihren Händen kann leuchtende Magie strömen, sie spricht die Sprache der Menschen und der Tiere. Mavka ist zu sanftmütig, wie die streitbare Nymphe Undine glaubt. Undine hätte sich auch gewünscht, die neue Waldhüterin zu werden. Als solche steht Mavka bald vor einer Zerreißprobe. Denn tatsächlich bringt ihr Interesse für Lukas und sein Dorf die Welt, die sie beschützen muss, in große Gefahr.

Im Reich der Nymphen und Mooslinge

Die Schauplätze sind wunderschön gestaltet. Vor allem die Natur, in der sich Luchs, Bär, Vögel, Fische und Fantasiegeschöpfe wie der Katzenfrosch Schlummi oder die Mooslinge tummeln, bezaubert mit bunter Pracht. Oft pendeln parallele Erzählstränge zwischen Natur- und Menschenwelt. Das traditionelle Dorfleben spielt sich in einer unbestimmten Epoche ab, in der die Menschen Tracht tragen und Lukas’ Musikgruppe Folklore spielt. Dass die Dorfbewohner Angst vor Dämonen haben, verweist auf die im ländlichen Milieu oft noch lebendige Kraft der Mythologie. Eine filmische Passage sticht als Animation im Zeichentrickstil mit reizvollen folkloristischen Verzierungen hervor. "Mavka – Hüterin des Waldes" ist eine filmische Augenweide mit ökologischer Botschaft, die Kindern gefallen könnte.

Fazit: Der ukrainische Animationsfilm "Mavka – Hüterin des Waldes" bezaubert mit dem bunten Reichtum seiner Natur- und Märchenwelt. Als sich die titelgebende Seele des Waldes in Gestalt einer schönen Frau und der Dorfbursche Lukas ineinander verlieben, droht der alte Konflikt zwischen Waldgeistern und Menschenwelt wieder aufzuflammen. Denn die ausbeuterische Gier, zu der viele Menschen neigen, bedroht die im magischen Wald versteckte Quelle des Lebens. Die Verbindung von slawischer Mythologie, folkloristischen Motiven und der zeitlosen Botschaft, die Natur zu respektieren, verleiht dem Film seinen originellen Reiz.




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Besetzung & Crew von "Mavka - Hüterin des Waldes"

Land: Ukraine
Weitere Titel: Mavka: Waldlied
Jahr: 2023
Genre: Animation
Originaltitel: Mavka. Lisova pisnya
Länge: 90 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 08.06.2023
Regie: Oleh Malamuzh, Oleksandra Ruban
Darsteller: Nataliya Denisenko als Mavka (Stimme), Artem Pivovarov als Lucas (Stimme), Elena Kravets als Kylina (Stimme), Serhiy Prytula als Frol (Stimme), Nazar Zadneprovskiy als Lesh (Stimme)
Verleih: Splendid Film, 24 Bilder

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