
© Warner Bros.
Amrum (2025)
Drama: Ein Junge erlebt die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs auf der Nordseeinsel Amrum.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der 12-jährige Nanning (Jasper Billerbeck) ist im Frühjahr 1945 mit seiner Mutter Hille (Laura Tonke), seiner Tante Ena (Lisa Hagmeister) und seinen jüngeren Geschwistern auf die Insel Amrum geflohen. Sein Vater ist in Kriegsgefangenschaft. Als der Krieg endet und seine Mutter in eine Depression verfällt, muss er versuchen, die Familie weiterhin zu ernähren.
Bildergalerie zum Film "Amrum"
Hier streamen
Filmkritik
"Amrum": Eine Auseinandersetzung mit Schuld
Fatih Akin ("Gegen die Wand") und Hark Bohm ("Vera Brühne") verbindet bereits eine längere produktive Zusammenarbeit. So schrieben die beiden etwa gemeinsam das Drehbuch zum intensiven Drama "Aus dem Nichts" (2017), das Akin dann in Szene setzte. Auch das Skript zu Akins neuem Regiewerk "Amrum" haben sie als Duo verfasst; es beruht auf Bohms Kindheitserinnerungen. Der Film zeigt die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und die Zeit direkt nach Kriegsende auf der titelgebenden Insel.
Große Tragödien in einer (vermeintlich) kleinen Geschichte
Es gelingt dem Werk, das Leben auf der Nordseeinsel zu jener Zeit sehr glaubhaft einzufangen. Die Aufnahmen des Kameramanns Karl Walter Lindenlaub sind beeindruckend. Der Einfluss durch Vittorio De Sica ("Fahrraddiebe"), einen der führenden Vertreter des italienischen Neorealismus, ist in den Bildern und in der Erzählweise deutlich zu erkennen. So wird der Kampf ums Überleben in vielen klugen Details festgehalten – ungeschönt und doch stilbewusst. "Amrum" ist nicht an möglichst großem Drama interessiert, sondern an einer reflektierten Betrachtung.
Akin und Bohm beschäftigen sich differenziert mit der Situation eines Kindes, dessen Eltern und Verwandte der nationalsozialistischen Ideologie folgen – und das sich deshalb mit deren Schuld auseinandersetzen muss.
Ein superbes Ensemble
Der Newcomer Jasper Billerbeck liefert in der Hauptrolle des adoleszenten Nanning eine reife Leistung. Laura Tonke ("Hedi Schneider steckt fest") beweist als Mutter abermals, dass sie eine absolut furchtlose Schauspielerin ist. In weiteren Parts überzeugen Diane Kruger ("Aus dem Nichts"), Matthias Schweighöfer ("Girl You Know It's True") und Detlev Buck ("Männerpension").
Fazit: Eine authentisch anmutende, hervorragend gespielte Geschichte über das Erwachsenwerden im Jahr 1945.
Fatih Akin ("Gegen die Wand") und Hark Bohm ("Vera Brühne") verbindet bereits eine längere produktive Zusammenarbeit. So schrieben die beiden etwa gemeinsam das Drehbuch zum intensiven Drama "Aus dem Nichts" (2017), das Akin dann in Szene setzte. Auch das Skript zu Akins neuem Regiewerk "Amrum" haben sie als Duo verfasst; es beruht auf Bohms Kindheitserinnerungen. Der Film zeigt die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs und die Zeit direkt nach Kriegsende auf der titelgebenden Insel.
Große Tragödien in einer (vermeintlich) kleinen Geschichte
Es gelingt dem Werk, das Leben auf der Nordseeinsel zu jener Zeit sehr glaubhaft einzufangen. Die Aufnahmen des Kameramanns Karl Walter Lindenlaub sind beeindruckend. Der Einfluss durch Vittorio De Sica ("Fahrraddiebe"), einen der führenden Vertreter des italienischen Neorealismus, ist in den Bildern und in der Erzählweise deutlich zu erkennen. So wird der Kampf ums Überleben in vielen klugen Details festgehalten – ungeschönt und doch stilbewusst. "Amrum" ist nicht an möglichst großem Drama interessiert, sondern an einer reflektierten Betrachtung.
Akin und Bohm beschäftigen sich differenziert mit der Situation eines Kindes, dessen Eltern und Verwandte der nationalsozialistischen Ideologie folgen – und das sich deshalb mit deren Schuld auseinandersetzen muss.
Ein superbes Ensemble
Der Newcomer Jasper Billerbeck liefert in der Hauptrolle des adoleszenten Nanning eine reife Leistung. Laura Tonke ("Hedi Schneider steckt fest") beweist als Mutter abermals, dass sie eine absolut furchtlose Schauspielerin ist. In weiteren Parts überzeugen Diane Kruger ("Aus dem Nichts"), Matthias Schweighöfer ("Girl You Know It's True") und Detlev Buck ("Männerpension").
Fazit: Eine authentisch anmutende, hervorragend gespielte Geschichte über das Erwachsenwerden im Jahr 1945.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Amrum"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Amrum"
Land: DeutschlandJahr: 2025
Genre: Drama, Kriegsfilm
Länge: 93 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 09.10.2025
Regie: Fatih Akin
Darsteller: Diane Kruger, Matthias Schweighöfer, Detlev Buck, Hark Bohm, Laura Tonke
Kamera: Karl Walter Lindenlaub
Verleih: Warner Bros.
Verknüpfungen zu "Amrum"Alle anzeigen

Trailer

Trailer





