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Kurs Südwest (2023)

Dokumentarisches Reise-Tagebuch über einen abenteuerlichen Trip: Student erfüllt sich seinen Traum und begibt sich mit seinem Kajak auf eine Reise durch das südliche Europa.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.3 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 9 Besucher eine Bewertung abgegeben.


Rauskommen, dem Stress und der Hektik des Alltags entfliehen und sich einmal in ein großes Abenteuer stürzen – davon träumen viele ihr Leben lang. Der Student Lukas Borchers hat sich diesen Wunsch erfüllt. Sein Ziel: Südeuropa. 2000 Kilometer mit dem Kajak geht es für ihn von Genf über den französischen Fluss Rhône bis zum Mittelmeer und dann an der Küste entlang bis nach Gibraltar, an der Südküste Spaniens gelegen ist. So das ursprüngliche Vorhaben. Denn auf dem Weg bis zum Ziel gilt es, zahlreiche Hindernisse und Schwierigkeiten zu überwinden. Und der unnachgiebigen Natur zu trotzen. Nicht zuletzt deshalb muss Lukas mittendrin seine Pläne ändern.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Unverstellt und authentisch

Bei "Kurs Südwest" handelt es sich wieder einmal um einen Mix aus filmisch festgehaltenem Reisebericht und auf Spielfilmlänge ausgedehnten Youtube-Clip im Stil eines Vlogs. In den letzten Jahren schafften es viele dieser Dokus immer wieder auf die große Leinwand. Die Hauptgründe: bildgewaltige Landschaftsaufnahmen, mitunter spektakuläre Routen und rasante Abenteuer. Lebensgefahr und Adrenalinkicks miteingeschlossen. All das bietet auch "Kurs Südwest", wodurch der Film weder besonders viel Neues noch Informatives bereithält. Was ihn dennoch sehenswert macht ist die authentische Art des "Reiseführers", der selbst durch den Film führt und per Voice-Over aus dem Off die Ereignisse kommentiert.

Häufig wendet er sich außerdem unmittelbar dem Betrachter zu, wenn er direkt in die Kamera spricht und seine Empfindungen teilt. Ein paar kleinere Schnittfehler und die Authentizität sowie Unmittelbarkeit seiner Äußerungen (Versprecher und holprige Formulierungen eingeschlossen) sorgen für Wahrhaftig- und Glaubwürdigkeit. Und so entstehen schließlich auch Empathie und Sympathien für den jungen Mann.

Unerwartete Hindernisse

Die Reise selbst ist geprägt von unerwarteten Zwischenfällen und Vorkommnissen. So muss Borchers aufgrund der vielen Staudämme auf der Rhône sein 80-Kilo-Kajak oft um die Dämme über den Landweg herumtragen. Irgendwann entschließt er sich, die Route zu verlassen und über Frankreich direkt zum Atlantik zu paddeln. Nicht die letzte Änderung der Planungen: Wellengang und Wetterbedingungen auf dem Atlantik bringen den Studenten an die körperlichen Grenzen.

Schließlich geht er im französischen La Rochelle als Segel-Schüler an Bord eines alten Segelschiffs und schippert mit der Crew fortan für einige Wochen entlang der spanischen Küste, die Borchers in spektakulären Bildern festhält. Die Folge all dieser Planänderungen: ein durchaus interessant mit anzusehender Spannungsbogen, durch den Langeweile weithin vermieden wird.

Fazit: Modernes Seefahrer-Abenteuer der etwas anderen Art, das über die gängigen Landschafts-Impressionen und Botschaften vergleichbarer Filme verfügt – aufgrund geänderter Routen und nicht erwartbarer Herausforderungen aber zumindest für Kurzweil sorgt.




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Besetzung & Crew von "Kurs Südwest"

Land: Deutschland
Jahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 102 Minuten
Kinostart: 14.09.2023
Regie: Lukas Borchers
Darsteller: Lukas Borchers
Kamera: Lukas Borchers
Verleih: imFilm

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