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Animalia (2023)

Le règne animal

Fantasy-Film aus Frankreich über eine Endzeit-Zukunft, in der sich einige Menschen in tierähnliche Wesen verwandeln.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 5 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.


In einer nicht allzu fernen Zukunft wird die Menschheit von einer geheimnisvollen Krankheit heimgesucht. Sie lässt die Menschen allmählich zu tierähnlichen Wesen mutieren. In einem eigens errichteten wissenschaftlichen Zentrum sollen die mysteriösen genetischen Mutationen untersucht – und gestoppt werden. Die Mutter des 16-jährigen Émile (Paul Kircher) ist ebenfalls infiziert. Sie soll zur Untersuchung in das Zentrum gebracht werden. Auf der Fahrt dorthin kommt es zu einem Unfall, bei dem die Kreaturen an Bord des Transporters fliehen können. Sie flüchten in die umliegenden Wälder. Die örtlichen Anwohner der nahen Gemeinden reagieren mit Ablehnung und Feindseligkeit auf die Kreaturen. Émile aber versucht alles, um seine Mutter wiederzufinden.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse5 / 5

Der Franzose Thomas Cailley legt "Animalia“, der 2023 in Cannes in der Sektion "Un Certain Regard“ debütierte, als Mischung aus Fantasy-Drama, Endzeit-Abenteuer, Creature Feature und Coming-of-Age an. Für die Coming-of-Age-Elemente sorgt Émile, der sich gleich doppelt auf die Suche begibt. Einerseits nach seiner Mutter, die er gemeinsam mit seinem Vater Francois (mitreißend: Romain Duris) finden will, andererseits begibt er sich auf die Reise zu sich selbst. Und bald zeigt sich, dass Émile ebenfalls von den körperlichen Veränderungen betroffen ist.

"Animalia“: Kraftvolles Plädoyer

Seine Mutation, die Verwandlung in ein tierisch-phantastisches Mischwesen, steht dabei sinnbildlich für seine Metamorphose vom Teenager zum (jungen) Mann. Beispielhaft zeigen sich die allmählichen Veränderungen vor allem körperlich. Erst sehr subtil und beiläufig, dann treten die Mutationen immer klarer zu Tage. Wir beobachten und begleiten ihn dabei, wie er langsam zu sich selbst findet und sein wahres Ich entdeckt. Auch hierin lassen sich wieder universelle Botschaften und Themen entdecken. Es geht um Fragen der Annahme (von Dingen, wie unveränderbar sind) und Selbstakzeptanz sowie den Kampf um Anerkennung.

Darüber hinaus beinhaltet "Animalia“ ein kraftvolles, forderndes Plädoyer für mehr Toleranz, Offenheit und gelebte Gleichheit. Stellvertretend für letztgenannten Aspekt stehen der selbstlose Francois und Adèle Exarchopoulos als hilfsbereite Polizistin Julia. Ängstlich und voller Zweifel begegnen hingegen einige Gemeindebewohner den Kreaturen. Wie so oft speisen sich diese Ängstlichkeit und Unsicherheit aus Unwissenheit, vorgefertigten Meinungen und Vorurteilen. "Animalia“ besitzt neben diesen zentralen gesellschaftlichen und politischen Tönen einen phantastischen Look, der sich sowohl durch die kreativen Make-Ups der Mensch-Tier-Hybride als auch die berauschenden Landschaftsaufnahmen (bewaldete Sumpflandschaften) ausdrückt.

Fazit: Vielschichtiger, endzeitlicher und großartig gespielter Fantasy-Horror-Abenteuer-Mix, der allgemeingültige gesellschaftliche Fragen aufwirft und zum Nachdenken anregt.




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Besetzung & Crew von "Animalia"

Land: Frankreich
Jahr: 2023
Genre: Drama, Fantasy
Originaltitel: Le règne animal
Länge: 130 Minuten
Kinostart: 11.01.2024
Regie: Thomas Cailley
Darsteller: Romain Duris als François Marindaze, Paul Kircher als Émile Marindaze, Adèle Exarchopoulos als Julia Izquierdo, Tom Mercier als Fix, Billie Blain als Nina
Kamera: David Cailley
Verleih: Studiocanal

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