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Rückkehr nach Korsika (2023)

Le retour

In diesem französischen Familiendrama von Regisseurin Catherine Corsini müssen sich eine Mutter und ihre zwei Töchter unbequemen Wahrheiten aus ihrer Vergangenheit stellen.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.3 / 5

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Die zweifache Mutter Khédidja (Aïssatou Diallo Sagna) arbeitet den Sommer über für das wohlhabende Pariser Ehepaar Sylvia ( Virginie Ledoyen) und Marc (Denis Podalydès), das die Ferien mit seinen Kindern in ihrem luxuriösen Domizil auf Korsika verbringt. Für Khédidja und ihre Töchter Jessica (Suzy Bemba) und Farah (Esther Gohourou), die beide auf der Insel geboren sind, bedeutet diese Reise die erste Rückkehr nach Korsika überhaupt, seit Khédidja die Insel nach einem schweren Schicksalsschlag verließ.

Während Khédidja Sylvias und Marcs gemeinsame Kinder hütet, kommt Jessica Marcs Tochter aus einer früheren Ehe, der selbstbewussten Gaïa (Lomane de Dietrich), näher. Derweil arbeitet sich die aufmüpfige Farah am eingebildeten Strandverkäufer Orso (Harold Orsoni) ab. Getrennt voneinander testen die zwei Schwestern nicht nur ihre Grenzen aus, sie kommen auch einem lange gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur.

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"Rückkehr nach Korsika": Ein Sommer voller Geheimnisse

Die Filme der Französin Catherine Corsini sind bei internationalen Festivals inzwischen Stammgäste. An der Croisette in Cannes waren bislang vier Werke der 1956 geborenen Regisseurin zu sehen; drei davon konkurrierten um die Goldene Palme, zuletzt das Drama "Rückkehr nach Korsika", das dort im vergangenen Jahr im Wettbewerb lief. Eine der drei Hauptrollen hat Aïssatou Diallo Sagna übernommen. Die Laiin, die im wahren Leben Krankenpflegerin ist, trat erstmals für Corsinis "In den besten Händen" (2022) vor die Kamera. Auch dieser Film lief seinerzeit in Cannes, vermittelte über den Blick auf ein persönliches Drama ein Gefühl für gesamtgesellschaftliche Schieflagen und erzählte nebenbei eine queere Liebesgeschichte. In ihrem neuen Film tauscht Corsini nun die Enge eines Krankenhauses gegen die Weite Korsikas.

Drei Frauen gehen eigene Wege

Der erweiterte Bewegungsradius vergrößert auch den Handlungsrahmen. Auf der Insel angekommen, bewegen sich die drei Hauptfiguren schnell voneinander weg und in unterschiedliche Richtungen. Neben Aïssatou Diallo Sagna als fürsorglicher und sich sorgender Mutter zählen die beeindruckend aufspielenden Newcomerinnen Suzy Bemba und Esther Gohourou als zwei sehr unterschiedliche Schwestern dazu. Lange Zeit folgt das Kinopublikum den drei eingeschlagenen Wegen, die sich bei verschiedenen Anlässen mehrfach kreuzen, parallel. Erst ganz am Ende laufen sie wieder zusammen.

Von Corsini selbst und ihrer Co-Autorin Naïla Guiguet versiert geschrieben und von Kamerafrau Jeanne Lapoirie mit viel natürlichem Licht so festgehalten, dass die raue Schönheit Korsikas voll zur Geltung kommt, erzählt Corsini eine bewegende Familiengeschichte. Daran erwähnenswert ist, dass der Film auch für Corsini selbst eine Rückkehr darstellte. Wie ihr Nachname bereits erahnen lässt, stammt die Familie der Regisseurin aus Korsika. Bemerkenswert ist nun wiederum, dass Corsini aus dieser sehr persönlichen Rückkehr keines der üblichen, biografisch eingefärbten und in der Vergangenheit angesiedelten Rührstücke gemacht hat. Stattdessen setzt sie auf ein zeitgenössisches Drama, das durch die Augen dreier schwarzer Frauen auf vielfältige gesellschaftliche Verwerfungen blickt. Und dieses Wagnis geht am Ende auf.

Fazit: Catherine Corsinis neuer Film ist ein bewegendes Familiendrama vor atemberaubender Kulisse. Die Figuren sind mal so rau und mal so schön wie die korsische Landschaft. Und wie von der französischen Regisseurin gewohnt, blickt sie auch dieses Mal weiter als nur ins Private.




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Besetzung & Crew von "Rückkehr nach Korsika"

Land: Frankreich
Jahr: 2023
Genre: Drama
Originaltitel: Le retour
Länge: 106 Minuten
Kinostart: 14.03.2024
Regie: Catherine Corsini
Darsteller: Aïssatou Diallo Sagna als Khédidja, Esther Gohourou als Farah, Suzy Bemba als Jessica, Lomane de Dietrich als Ga?a, Harold Orsoni als Orso
Kamera: Jeanne Lapoirie
Verleih: Grandfilm

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