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The Woddafucka Thing (2022)

In dieser deutschen Krimikomödie von Regisseur Gianluca Vallero dreht Dela Dabulamanzi als Möchtegern-Ganovin ein krummes Ding.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
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Die Afro-Berlinerin Sweety (Dela Dabulamanzi) braucht dringend Geld, also lässt sie sich auf ein krummes Geschäft mit dem Boss (Emilio De Marchi) ein. Doch das todsichere Ding geht schief und bringt Sweety vom Regen in die Traufe. Um das Geld aufzutreiben, das sie Boss nun schuldet, dreht sie das nächste krumme Ding. Gemeinsam mit Zufallsbekanntschaft Gino (Carlo Loiudice) und dessen Halbbruder Ninja (Marc Philipps), die eine marode Karateschule betreiben, plant sie einen Überfall. Dumm nur, dass alle drei keinen blassen Schimmer haben, wie sich ein solches Wagnis bewerkstelligen lässt.

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"The Woddafucka Thing": Gauner wie wir

Berlin ist im Kino allgegenwärtig, aber viel zu selten in schönen Schwarz-Weiß-Aufnahmen zu sehen. Wim Wenders Drama "Der Himmel über Berlin" (1987), von Kameramann Henri Alekan (1909–2001) festgehalten, kommt einem in den Sinn, ebenso Jan-Ole Gersters Komödie "Oh Boy" (2012), bei der Philipp Kirsamer die Kamera führte. Sie erzählen von zwei sehr unterschiedlichen Odysseen, der eines Engels auf der Suche nach Liebe und der eines Taugenichtses auf der Suche nach einer Tasse Kaffee. Gianluca Valleros "The Woddafucka Thing" reiht sich nahtlos ein. Ob seine Ganovengeschichte ebenfalls zu einem Kultfilm werden wird, bleibt abzuwarten.

Hinter der Kamera stand Francisco Domínguez, der die schiere Größe der deutschen Hauptstadt in eleganten Luftaufnahmen sichtbar macht. "Weite Stadtlandschaften und enge Innenaufnahmen wechseln sich ab", gibt Regisseur Vallero in einem Statement zu seinem ersten abendfüllenden Spielfilm zu Protokoll. Das Schöne an diesem Wechsel ist, dass er uns Zuschauer an unbekannte Ecken Berlins entführt, wir dabei aber stets das Gefühl haben, uns durch eben jene in den Medien dauerpräsente Kapitale zu bewegen.

Unbekannte Ecken und kreative Einfälle

Dass in einem Film über Berlin kaum Wahrzeichen auftauchen, ist erfrischend, hat aber wohl auch andere Gründe als nur die künstlerische Freiheit des Filmemachers. Drehgenehmigungen können schnell kostspielig werden und "The Woddafucka Thing" schaut nicht so aus, als sei das Budget exorbitant ausgefallen. Das hat diese kleine, feine Krimikomödie aber auch gar nicht nötig. Denn sie hat vielen teuren Produktionen etwas voraus: Charme und Esprit. Dieses Debüt sprüht vor Witz und verströmt den Geist des unabhängigen Filmemachens, der im besten Fall zu kreativen Lösungen führt.

Den Enthusiasmus, den alle Beteiligten in dieses Projekt gesteckt haben, ist dem Endergebnis anzumerken und trägt "The Woddafucka Thing" über manche Schwäche hinweg. Nicht alle Schauspieler sind gleich gut, nicht jeder Dialog sitzt und die Handlung nimmt manch unnötigen Umweg. Dank ebenso skurriler wie liebenswerter Charaktere und einer kultverdächtigen Geschichte fällt das aber nicht allzu schwer ins Gewicht.

Fazit: In seinem ersten abendfüllenden Spielfilm entführt Regisseur Gianluca Vallero sein Publikum in ein Berlin voller liebenswerter Lebenskünstler und Möchtegern-Gangster. Schräg, leichtfüßig, kultverdächtig!




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Besetzung & Crew von "The Woddafucka Thing"

Land: Deutschland
Jahr: 2022
Genre: Komödie
Länge: 86 Minuten
Kinostart: 25.01.2024
Regie: Gianluca Vallero
Darsteller: Joachim Paul Assböck als Günther, Gerd Conradt als Mr. Klotz, Dela Gakpo als Sweety, Emilio De Marchi als Boss, Robert Kovacic als Goran
Kamera: Francisco Dominguez
Verleih: Sabcat Media

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