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Sonntagskind - Die Schriftstellerin Helga Schubert
Sonntagskind - Die Schriftstellerin Helga Schubert
© dejavu filmverleih

Sonntagskind - Die Schriftstellerin Helga Schubert (2023)

Dokumentarfilm: Die Schriftstellerin Helga Schubert wurde 2020 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet – nach fast 20-jähriger Publikationspause.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Helga Schubert wurde im Januar 1940 in Berlin geboren. Ihr Vater, der vor den Kriegsjahren als Gerichtsassessor tätig war, fiel 1941 bei seinem Einsatz als Soldat. Später wuchs Schubert in der DDR in Ost-Berlin auf. Von 1958 bis 1963 studierte sie Psychologie an der Humboldt-Universität. In dieser Zeit brachte sie ihren Sohn zur Welt, der aus ihrer ersten Ehe mit dem Maler und Grafiker Rolf Schubert hervorging.

Seit Mitte der 1970er Jahre trat Schubert als Schriftstellerin in Erscheinung; sie gehörte dem Schriftstellerverband der DDR an – und geriet in Konflikt mit der Stasi. Zur Wendezeit und in den 1990er Jahren fungierte sie als Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches in Berlin.

Bildergalerie zum Film "Sonntagskind - Die Schriftstellerin Helga Schubert"

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"Sonntagskind": Zurück im Literaturbetrieb

Der 1963 geborene Regisseur Jörg Herrmann widmet sich in seinem Dokumentarfilm "Sonntagskind" der Psychologin und Schriftstellerin Helga Schubert (Jahrgang 1940), der 2020 eine Art Wiederentdeckung ihres Schaffens zuteilwurde: Nachdem sie beinahe zwei Dekaden lang nichts veröffentlicht hatte, erhielt sie 2020 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Im Jahr darauf erschien ihr Erzählungsband "Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten", der sich bis dato schon mehr als 100.000-mal verkauft hat.

Damals und heute

Das audiovisuelle Porträt wirft einerseits einen Blick zurück. So trifft Schubert etwa eine damalige Schulfreundin, die sie bereits seit ihrem sechsten Lebensjahr kennt. Mit ihrem Sohn aus ihrer ersten Ehe mit Rolf Schubert spricht sie wiederum über dessen Kindheit und Jugend. Bilder in Fotoalben und Archivmaterial aus vergangenen Tagen, das auf einem Retro-Fernsehgerät zu sehen ist, helfen dabei, sich mit positiven und negativen Erinnerungen auseinanderzusetzen.

Andererseits zeigt "Sonntagskind" den heutigen Alltag Schuberts. Wir begleiten die jüngst wieder sehr gefragte Autorin auf diverse Lesungen, Vorträge und Empfänge. Und wir erleben Schubert in ihrem persönlichen Umfeld. Gemeinsam mit ihrem 13 Jahre älteren Ehemann Johannes Helm, einem Maler und ehemaligen Professor für Klinische Psychologie, der seit einem Herzinfarkt pflegebedürftig ist, hat sie 2008 in Neu Meteln bei Schwerin in der Künstlerkolonie Drispeth ein neues Zuhause gefunden.

Etliche Herausforderungen

Wenn Schubert schildert, wie es ihr drei Jahre nach der Geburt ihres Sohnes gelang, ihren Abschluss als Diplom-Psychologin zu machen, oder wenn sie die Zeit Revue passieren lässt, in der sie aufgrund ihrer schriftstellerischen Arbeit und ihres politischen Engagements von der Stasi beobachtet wurde, wird deutlich, wie beeindruckend ihre Laufbahn ist. Und bei all dem macht es Spaß, ihr aufmerksam zuzuhören.

Fazit: Ein faszinierendes Porträt des privaten und beruflichen Werdegangs von Helga Schubert, in dem die Schriftstellerin selbst ihre Geschichte erzählt.




Besetzung & Crew von "Sonntagskind - Die Schriftstellerin Helga Schubert"

Land: Deutschland
Jahr: 2023
Genre: Dokumentation
Länge: 100 Minuten
Kinostart: 11.01.2024
Regie: Jörg Herrmann
Darsteller: Thomas Plenert, Helga Schubert
Kamera: Jean-Pierre Meyer-Gehrke, Lukas Seiler, Eddy Zimmermann
Verleih: dejavu filmverleih



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