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Creation of the Gods I: Kingdom of Storms
Creation of the Gods I: Kingdom of Storms
© Splendid Film © 24 Bilder

Creation of the Gods I: Kingdom of Storms (2023)

In diesem chinesischen Fantasy-Epos legt der Regisseur Wuershan den Grundstein zu seiner geplanten Trilogie.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
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China zur Zeit der Shang-Dynastie: Unter Regentschaft des Herrschers Yi (Huanshan Xu) wehrt dessen zweiter Sohn, Prinz Zhou (Hsiang Fei), als oberster Heerführer erfolgreich den Angriff eines rebellierenden Fürsten ab. An Zhous Seite ziehen die Söhne der Herzöge des Westens, Ostens, Nordens und Südens in die Schlacht. Um den Frieden im Reich zu wahren, wurden die vier bereits im Kindesalter als Faustpfand an den königlichen Hof entsandt und dort großgezogen.

Einer davon, Ji Fa (Yosh Yu), der Sohn des Herzogs des Westens (Xuejian Li), wird im Anschluss an den Sieg vor eine Gewissensfrage gestellt. Denn Prinz Zhou bringt aus der Schlacht eine besondere Trophäe mit nach Hause: Su Daji (Naran), die Tochter des Rebellenführers, von der ein Fuchsdämon Besitz ergriffen hat.

Von Su Daji beeinflusst, beseitigt der Prinz seinen Vater und seinen älteren Bruder, den Thronfolger Yin Qi (Shuguang Gao), und krönt sich selbst zum König. Während unter seiner Gefolgschaft ein Richtungsstreit entbrennt, senden die Unsterblichen von Kunlun drei Abgesandte unter Führung von Jiang Ziya (Huang Bo) vom Himmel auf die Erde, um die Ordnung wieder herzustellen.

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"Creation of the Gods": Von Menschen, Göttern und Dämonen

Wer epische cineastische Schlachtengemälde und prachtvoll ausgestattete Historienfilme liebt, wird im Reich der Mitte fündig. Längst drängen aus China nicht nur die Kampfkunst-Ballette eines Yimou Zhang ("Hero", "House of Flying Daggers", "The Great Wall") auf den internationalen Markt. Dank Verleihern und Vertrieben wie beispielsweise Plaion (ehemals Koch Media), Capelight Pictures und Splendid Film ermitteln hierzulande auch "Detective Dee" (2010, 2013, 2018), geraten Sterbliche und Unsterbliche in "Clash of Gods" (2021) aneinander oder wird ein Mann in der Historien-Fantasy-Komödie "Monster Hunt" (2015) mit einem putzigen Ungeheuer schwanger.

Meist erscheinen die Filme zwar nur auf dem Heimkinomarkt, immer häufiger sind sie aber auch auf der großen Leinwand zu bestaunen. Jüngst teilte dort Donnie Yen in "Donnie Yen's Sakra" (2023) Faustschläge und Fußtritte aus. Jetzt kommt mit "Creation of the Gods" ein Spektakel in die Kinos, das mit solch epischem Atem erzählt ist, dass dafür ein einzelner Film nicht ausreicht.

Romanadaption mit Längen

Teil eins der geplanten Trilogie heißt "Kingdom of Storms" und legt über knapp zweieinhalb Stunden verteilt den Grundstein für eine abenteuerliche Reise. Alle Akteure werden eingeführt, zusammengeführt und weiterentwickelt. Das Publikum folgt dem Erzähler Ji Fa (Yosh Yu), der auf seinem wendungsreichen Weg zur Wahrheit erst noch beweisen muss, ob er das Zeug zum Helden hat. Wer mit chinesischer Geschichte im Allgemeinen und im Speziellen mit dem in der Ming-Dynastie verfassten Roman "Fengshen Yanyi", auf dem dieses Epos basiert, nicht vertraut ist, der wird es allerdings schwer haben, der Handlung jederzeit zu folgen.

Diese ist so reich an Figuren und an Verwandtschaftsbeziehungen so weitverzweigt, dass einem nicht nur bei den Actionszenen schwindelig wird. Zudem kommt es durchaus vor, dass einzelne Figuren komplett ab- und erst gefühlte Ewigkeiten später wieder auftauchen. Auch hat dieser Auftaktfilm arge Längen. Regisseur Wuershan weiß jedoch, wie er sein Publikum bei der Stange hält.

Große Bilder, große Themen, mittelmäßige Effekte

Der 1972 in der Mongolei geborene Wuershan ist hierzulande kein Unbekannter. Sein actionreicher Abenteuerfilm "Mojin: The Lost Legend" (2015) war beim Fantasy Filmfest zu sehen. In seinem jüngsten Werk legt er wie die Feuerwehr los. Die Schlacht, in die er die Kinozuschauer unvermittelt wirft, sieht atemberaubend aus. Wie die gesamte Produktion ohnehin durch ihre Ausstattung und die in kräftigen Farben sowie in gedämpften Gold-, Elfenbein- und Jadetönen gehaltenen Kostüme besticht.

Das exorbitante Budget dieses Films, das laut einer Pressemitteilung zum deutschen Kinostart "umgerechnet mehr als 400 Millionen US-Dollar" beträgt, womit der Film "als die teuerste und ehrgeizigste Produktion in der chinesischen Filmgeschichte" gilt, ist ihm anzusehen. Angesichts dieser Summe verwundert lediglich die Qualität der visuellen Effekte, die vom insgesamt hohen technischen Niveau deutlich abfällt.

Wer darüber und über die erzählerischen Schwächen hinwegsehen kann, wird prächtig unterhalten von einem Mix aus martialischen Sprüchen, sinistren Intrigen, fein choreografierten Kämpfen und komischen Sidekicks, die die tragische Handlung mit Slapstick-Einlagen und witzigen Sprüchen auflockern. Wohin dieses Kräftemessen zwischen bösen und guten Mächten, zwischen schwarzer und weißer Magie im weiteren Verlauf steuern wird, bleibt abzuwarten.

Fazit: Der Auftakt ist gemacht. Der Regisseur Wuershan ("Mojin: The Lost Legend") legt mit "Kingdom of Storms" den ersten Teil einer Fantasy-Trilogie vor. Zwar gestaltet es sich mitunter schwierig, der weitverzweigten Handlung zu folgen, und die visuellen Effekte enttäuschen. Die schiere Größe dieser Produktion ist aber ebenso wenig von der Hand zu weisen, wie Wuershans ambitioniertes Epos mit seiner Schönheit und Wucht überwältigt.




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Besetzung & Crew von "Creation of the Gods I: Kingdom of Storms"

Land: China
Weitere Titel: Creation of the Gods - Kingdom of Storms
Jahr: 2023
Genre: Fantasy
Länge: 148 Minuten
Kinostart: 14.03.2024
Regie: Wu Ershan
Darsteller: Bo Huang als Jiang Ziya, Fei Xiang als Prinz Zhou (als Hsiang Fei), Xuejian Li als Ji Chang, Yu Xia, Chen Kun
Kamera: Yu Wang
Verleih: Splendid Film, 24 Bilder

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