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Der dritte Gast (2024)
Gruselfilm: Ein junges Paar begibt sich in eine Jugendherberge in der Stadt – und wird dort mit Unheimlichem konfrontiert.Kritiker-Film-Bewertung:
3 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 6 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Artur (Tim-Fabian Hoffmann) und Eva (Merle Peters) sind glücklich verliebt. Zum Übernachten während eines Städtetrips checken sie in einem städtischen Hostel ein. Der Concierge Viktor (László Nagy) empfängt sie und teilt ihnen mit, dass außer ihnen angeblich niemand im Haus sei. Zudem warnt er sie davor, das Schwedische Zimmer zu betreten. Das Paar ist anfangs amüsiert, dann jedoch zunehmend verängstigt. Was hat sich an diesem Ort zugetragen? Welcher Gefahr sind die beiden ausgesetzt? Und wer ist der Mann (Sebastian Kolb), dem Artur plötzlich beim Rauchen begegnet?
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Filmkritik
3 / 5
"Der dritte Gast": Haunted Hostel
Der aus Marburg stammende Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Malte Wirtz (Jahrgang 1979) hat seit seinem Leinwanddebüt "Voll Paula!" (2015) schon diverse Low-Budget-Werke im Eigenverleih herausgebracht. Auch dem Horror-Genre hat er sich dabei bereits zugewandt – mit "Das Böse im Wald" (2022), einem Found-Footage-Movie in der Tradition des Überraschungs-Hits "Blair Witch Project" (1999). In "Der dritte Gast" befasst er sich nun mit dem Geistermotiv; angesiedelt ist die Geschichte in einer Jugendherberge.
"Betreten Sie auf keinen Fall das Schwedische Zimmer!"
Der Plot des Films ist eher Nebensache. Die Hauptfiguren sind – anders als in etlichen Vertretern des Genres – durchaus sympathisch, aber (wie so oft im Horror-Bereich) kaum mit Tiefe gezeichnet. Die Bedrohung, mit der sich das junge Paar Artur und Eva auseinandersetzen muss, bleibt weitgehend diffus. Und auch die improvisiert wirkenden Mumblecore-Dialoge halten nur wenig Neues bereit.
Tim-Fabian Hoffmann, der mit Wirtz zuvor unter anderem "Lichter der Stadt" (2020) und "Geschlechterkrise" (2021) gedreht hat, und seine Spielpartnerin Merle Peters harmonieren gut miteinander. Wenn die beiden zu Beginn in ihren Rollen noch recht unbekümmert durch die langen Gänge des Hostels tanzen und wenn sie später verunsichert dem Schrecken auf den Grund zu gehen versuchen, vermögen sie für sich einzunehmen.
Viele Stimmungsbilder
"Der dritte Gast" funktioniert in erster Linie durch seine Gruselatmosphäre, in der die Lust am Experimentieren mit Genre-Elementen spürbar wird. Auf dem Spiegel im Gemeinschaftsbad taucht ein blutiger Handabdruck auf, das Licht lässt nach oder fällt komplett aus, Raum und Zeit scheinen ins Wanken zu geraten. Hinzu kommt die zuweilen übersteigerte Musik von Lukas Steinberg, die den Kamerabewegungen durch den Spuk-Schauplatz etwas Unbehagliches verleiht. All das ist eher eine Übung in Sachen Stimmungserzeugung, hat aber Unterhaltungswert.
Fazit: Ein atmosphärischer Aufenthalt in einem urbanen Geister-Absteigequartier, festgehalten im Mumblecore-Stil.
Der aus Marburg stammende Drehbuchautor, Regisseur und Produzent Malte Wirtz (Jahrgang 1979) hat seit seinem Leinwanddebüt "Voll Paula!" (2015) schon diverse Low-Budget-Werke im Eigenverleih herausgebracht. Auch dem Horror-Genre hat er sich dabei bereits zugewandt – mit "Das Böse im Wald" (2022), einem Found-Footage-Movie in der Tradition des Überraschungs-Hits "Blair Witch Project" (1999). In "Der dritte Gast" befasst er sich nun mit dem Geistermotiv; angesiedelt ist die Geschichte in einer Jugendherberge.
"Betreten Sie auf keinen Fall das Schwedische Zimmer!"
Der Plot des Films ist eher Nebensache. Die Hauptfiguren sind – anders als in etlichen Vertretern des Genres – durchaus sympathisch, aber (wie so oft im Horror-Bereich) kaum mit Tiefe gezeichnet. Die Bedrohung, mit der sich das junge Paar Artur und Eva auseinandersetzen muss, bleibt weitgehend diffus. Und auch die improvisiert wirkenden Mumblecore-Dialoge halten nur wenig Neues bereit.
Tim-Fabian Hoffmann, der mit Wirtz zuvor unter anderem "Lichter der Stadt" (2020) und "Geschlechterkrise" (2021) gedreht hat, und seine Spielpartnerin Merle Peters harmonieren gut miteinander. Wenn die beiden zu Beginn in ihren Rollen noch recht unbekümmert durch die langen Gänge des Hostels tanzen und wenn sie später verunsichert dem Schrecken auf den Grund zu gehen versuchen, vermögen sie für sich einzunehmen.
Viele Stimmungsbilder
"Der dritte Gast" funktioniert in erster Linie durch seine Gruselatmosphäre, in der die Lust am Experimentieren mit Genre-Elementen spürbar wird. Auf dem Spiegel im Gemeinschaftsbad taucht ein blutiger Handabdruck auf, das Licht lässt nach oder fällt komplett aus, Raum und Zeit scheinen ins Wanken zu geraten. Hinzu kommt die zuweilen übersteigerte Musik von Lukas Steinberg, die den Kamerabewegungen durch den Spuk-Schauplatz etwas Unbehagliches verleiht. All das ist eher eine Übung in Sachen Stimmungserzeugung, hat aber Unterhaltungswert.
Fazit: Ein atmosphärischer Aufenthalt in einem urbanen Geister-Absteigequartier, festgehalten im Mumblecore-Stil.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Der dritte Gast"
Land: DeutschlandJahr: 2024
Genre: Thriller, Mystery
Länge: 73 Minuten
Kinostart: 07.03.2024
Regie: Malte Wirtz
Darsteller: Tim Fabian Hoffman als Artur, Sebastian Kolb als Der Gast, Merle Peters als Eva, László Nagy als Viktor
Kamera: Thomas Schinz
Verleih: Drop-Out Cinema eG
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