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Volveréis - Ein fast sicherer Liebesfilm (2024)
Volveréis
(Anti-)Liebeskomödie: Ein langjähriges Paar beschließt, sich zu trennen – und deshalb eine Feier zu veranstalten.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Regisseurin Ale (Itsaso Arana) und der Schauspieler Álex (Vito Sanz) leben in Madrid und sind seit fast anderthalb Dekaden zusammen. Dann fassen sie gemeinsam den Entschluss, sich zu trennen. Zur großen Überraschung ihres sozialen Umfeldes wollen sie ihr Beziehungsende mit einem Fest feiern.
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Filmkritik
"Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm": Wir trennen uns!
Liebesfilme verfügen in der Regel über ein bestimmtes Repertoire an Standardsituationen – vom Kennenlernen zweier Figuren über die körperliche Intimität bis zum vorübergehenden Zerwürfnis und schließlich zum Happy End oder zu einem tränenreich-tragischen Schluss. Wenn wiederum von einem Paar erzählt wird, das sich bereits vor Beginn der Handlung gefunden und vielleicht schon wieder verloren hat, wird häufig eine Comedy-of-Remarriage-Variante geschildert, in der es darum geht, dass die beiden über Umwege am Ende noch fester zusammenwachsen.
Eine gewitzte Umkehrung
Der 1981 in Madrid geborene Regisseur Jonás Trueba ("Eva im August") wählt für sein neues Werk "Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm" einen originellen anderen Weg. Die zwei Hauptfiguren Ale und Álex sind seit 14 Jahren in einer Beziehung – nun wollen sie sich trennen. Dies beschließen sie allerdings gänzlich unaufgeregt. Die Entscheidung möchten sie gar mit einer Trennungsparty feiern – quasi als Gegenstück zu einer pompösen Hochzeitsfeier.
Ähnlich wie die Filme des Franzosen Éric Rohmer, etwa "Meine Nacht bei Maud" (1969), ist "Volveréis" dialoggetrieben; die von Santiago Racaj geführte Kamera ist ruhig und beobachtend. Wir sehen diverse Alltagsmomente. Der Plan, eine Party zu veranstalten, und die unterschiedlichen Reaktionen des Umfeldes sorgen für eine gewisse Absurdität. Hinzu kommt eine clevere Meta-Ebene, da Ale Filmemacherin ist.
"Es geht uns gut!"
Das zentrale Schauspiel-Duo Itsaso Arana und Vito Sanz erhält neben Trueba ebenfalls Drehbuch-Credits. Einiges wirkt hier improvisiert und dadurch authentisch. Die beiden vermitteln glaubhaft, dass Ale und Álex einander in- und auswendig kennen – und eigentlich das perfekte (Kino-)Paar sein müssten.
Fazit: Eine klug erzählte und angenehm zurückhaltend in Szene gesetzte Abwandlung romantischer Fiktion.
Liebesfilme verfügen in der Regel über ein bestimmtes Repertoire an Standardsituationen – vom Kennenlernen zweier Figuren über die körperliche Intimität bis zum vorübergehenden Zerwürfnis und schließlich zum Happy End oder zu einem tränenreich-tragischen Schluss. Wenn wiederum von einem Paar erzählt wird, das sich bereits vor Beginn der Handlung gefunden und vielleicht schon wieder verloren hat, wird häufig eine Comedy-of-Remarriage-Variante geschildert, in der es darum geht, dass die beiden über Umwege am Ende noch fester zusammenwachsen.
Eine gewitzte Umkehrung
Der 1981 in Madrid geborene Regisseur Jonás Trueba ("Eva im August") wählt für sein neues Werk "Volveréis – Ein fast klassischer Liebesfilm" einen originellen anderen Weg. Die zwei Hauptfiguren Ale und Álex sind seit 14 Jahren in einer Beziehung – nun wollen sie sich trennen. Dies beschließen sie allerdings gänzlich unaufgeregt. Die Entscheidung möchten sie gar mit einer Trennungsparty feiern – quasi als Gegenstück zu einer pompösen Hochzeitsfeier.
Ähnlich wie die Filme des Franzosen Éric Rohmer, etwa "Meine Nacht bei Maud" (1969), ist "Volveréis" dialoggetrieben; die von Santiago Racaj geführte Kamera ist ruhig und beobachtend. Wir sehen diverse Alltagsmomente. Der Plan, eine Party zu veranstalten, und die unterschiedlichen Reaktionen des Umfeldes sorgen für eine gewisse Absurdität. Hinzu kommt eine clevere Meta-Ebene, da Ale Filmemacherin ist.
"Es geht uns gut!"
Das zentrale Schauspiel-Duo Itsaso Arana und Vito Sanz erhält neben Trueba ebenfalls Drehbuch-Credits. Einiges wirkt hier improvisiert und dadurch authentisch. Die beiden vermitteln glaubhaft, dass Ale und Álex einander in- und auswendig kennen – und eigentlich das perfekte (Kino-)Paar sein müssten.
Fazit: Eine klug erzählte und angenehm zurückhaltend in Szene gesetzte Abwandlung romantischer Fiktion.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Volveréis - Ein fast sicherer Liebesfilm"
Land: Spanien, FrankreichWeitere Titel: The Other Way Around
Jahr: 2024
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Volveréis
Länge: 114 Minuten
FSK: 0
Kinostart: 01.05.2025
Regie: Jonás Trueba
Darsteller: Vito Sanz als Álex, Itsaso Arana als Ale, Fernando Trueba als Padre de Ale, Andrés Gertrúdix als Hermano de Ale, Francesco Carril als Amigo
Kamera: Santiago Racaj
Verleih: Piffl Medien