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Wenn das Licht zerbricht (2024)
Ljósbrot
Drama: Eine junge Frau verliert ihren Freund – und muss einen Weg finden, mit ihrer Trauer umzugehen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Die Kunststudentin Una (Elín Hall) spielt mit ein paar Kommilitonen in einer Band. Sie ist heimlich mit Diddi (Baldur Einarsson) zusammen, der allerdings noch eine Beziehung mit Klara (Katla Njálsdóttir) führt. Als Diddi bei einem Tunnelfeuer ums Leben kommt, weiß Una nicht, wie sie die Situation verarbeiten soll.
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Filmkritik
"Wenn das Licht zerbricht": Verlust und Trauer
Der Tod eines geliebten Menschen – und die Wunden der Hinterbliebenen. Schon zahlreiche Filme haben sich mit diesem Thema beschäftigt, von "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) über "Drei Farben: Blau" (1993) bis zu "Rabbit Hole" (2010) und "Hereditary" (2018). Auch der 1977 geborene isländische Regisseur Rúnar Rúnarsson ("Echo") erzählt in seinem neuen Werk "Wenn das Licht zerbricht" von Schock, Schmerz und Trauma, verursacht durch einen unerwarteten Verlust.
Wem gebührt das Recht zu trauern?
Im Mittelpunkt steht die junge Una, deren Freund Diddi durch eine Explosion in einem Tunnel stirbt. Der ohnehin extrem schwere Prozess der Bewältigung dieses Todesfalls wird noch komplizierter durch die Tatsache, dass die Beziehung zwischen Una und Diddi ein Geheimnis war, da Diddi sich noch nicht von seiner Freundin Klara getrennt hatte. Innerhalb ihrer kleinen Clique kann die Kunststudentin nun nicht all ihre Gefühle offenbaren und muss deshalb vieles unterdrücken.
Die Hauptdarstellerin Elín Hall verkörpert diesen emotionalen Konflikt ihrer Figur in jeder Szene absolut intensiv. Besonders stark ist ein Moment, in dem Una beim Hören eines aggressiven Songs und beim expressiven Tanzen dazu all ihre Verzweiflung zulässt. Auch die finale Annäherung zwischen Una und der von Katla Njálsdóttir ("Herzstein") gespielten Klara ist äußerst anrührend.
Kurz und prägnant
Die Laufzeit von "Wenn das Licht zerbricht" ist mit rund 80 Minuten recht knapp. In dieser Zeit gelingt es dem Film jedoch, eine interessante Protagonistin zu schaffen, etliche authentisch anmutende Situationen zu erzeugen und obendrein einnehmende Bilder zu bieten, in denen der Ausleuchtung (ganz im Sinne des Titels) eine wichtige Bedeutung zukommt.
Fazit: Ein präzise gefilmtes und ergreifend interpretiertes Drama, in dem Elín Hall eine eindrückliche Leistung zeigt.
Der Tod eines geliebten Menschen – und die Wunden der Hinterbliebenen. Schon zahlreiche Filme haben sich mit diesem Thema beschäftigt, von "Wenn die Gondeln Trauer tragen" (1973) über "Drei Farben: Blau" (1993) bis zu "Rabbit Hole" (2010) und "Hereditary" (2018). Auch der 1977 geborene isländische Regisseur Rúnar Rúnarsson ("Echo") erzählt in seinem neuen Werk "Wenn das Licht zerbricht" von Schock, Schmerz und Trauma, verursacht durch einen unerwarteten Verlust.
Wem gebührt das Recht zu trauern?
Im Mittelpunkt steht die junge Una, deren Freund Diddi durch eine Explosion in einem Tunnel stirbt. Der ohnehin extrem schwere Prozess der Bewältigung dieses Todesfalls wird noch komplizierter durch die Tatsache, dass die Beziehung zwischen Una und Diddi ein Geheimnis war, da Diddi sich noch nicht von seiner Freundin Klara getrennt hatte. Innerhalb ihrer kleinen Clique kann die Kunststudentin nun nicht all ihre Gefühle offenbaren und muss deshalb vieles unterdrücken.
Die Hauptdarstellerin Elín Hall verkörpert diesen emotionalen Konflikt ihrer Figur in jeder Szene absolut intensiv. Besonders stark ist ein Moment, in dem Una beim Hören eines aggressiven Songs und beim expressiven Tanzen dazu all ihre Verzweiflung zulässt. Auch die finale Annäherung zwischen Una und der von Katla Njálsdóttir ("Herzstein") gespielten Klara ist äußerst anrührend.
Kurz und prägnant
Die Laufzeit von "Wenn das Licht zerbricht" ist mit rund 80 Minuten recht knapp. In dieser Zeit gelingt es dem Film jedoch, eine interessante Protagonistin zu schaffen, etliche authentisch anmutende Situationen zu erzeugen und obendrein einnehmende Bilder zu bieten, in denen der Ausleuchtung (ganz im Sinne des Titels) eine wichtige Bedeutung zukommt.
Fazit: Ein präzise gefilmtes und ergreifend interpretiertes Drama, in dem Elín Hall eine eindrückliche Leistung zeigt.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Wenn das Licht zerbricht"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Wenn das Licht zerbricht"
Land: Island, Niederlande, Kroatien, FrankreichWeitere Titel: When the Light Breaks
Jahr: 2024
Genre: Drama
Originaltitel: Ljósbrot
Länge: 80 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 08.05.2025
Regie: Rúnar Rúnarsson
Darsteller: Elín Hall als Una, Katla Njálsdóttir als Klara, Mikael Kaaber als Gunni, Ágúst Örn B. Wigum als Bassi, Gunnar Hrafn Kristjánsson als Siggi
Kamera: Sophia Olsson
Verleih: Neue Visionen