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The Fantastic Four: First Steps
The Fantastic Four: First Steps
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

The Fantastic Four: First Steps (2025)

Marvel-Action mit der und für die ganze FamilieKritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.


In "The Fantastic Four: First Steps“ balancieren die Fantastischen Vier ihre Superheldenrollen mit familiären Bindungen, um die Erde vor dem Weltraumgott Galactus (Ralph Ineson) und seiner mysteriösen Begleiterin Silver Surfer (Julia Garner) zu schützen. Galactus plant, den gesamten Planeten und seine Bewohner zu verschlingen. Einzig die Herausgabe des Babys der Fantastic Four könnte seine Gier zügeln. Reed Richards/Mister Fantastic (Pedro Pascal), Sue Storm/Die Unsichtbare (Vanessa Kirby), Johnny Storm/Die Menschliche Fackel (Joseph Quinn) und Ben Grimm/Das Ding (Ebon Moss-Bachrach) wollen sich der Erpressung nicht beugen und stellen sich dem Kampf gegen die destruktive Kraft.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Nachdem Disney durch den Aufkauf von (20th) Century Fox die Rechte an den "Fantastic Four“ erlangte, stand einer Eingliederung ins Marvel Cinematic Universum nichts mehr im Wege. Zehn Jahre nach dem nicht nur bei der Kritik gefloppten Relaunch geht man bei der Neuauflage weitaus sorgfältiger zugange. TV-Regisseur Matt Shakman bewies mit "WandaVision“ schon ein Händchen für Stoffe mit Retrostil. Das ist auch notwendig, denn die neuen "Fantastischen Vier“ leben auf der retrofuturischen Erde 828. Die Zahl setzt sich aus dem Geburtsdatum des ersten Zeichners Jack Kirby zusammen (28.8.1917), was "First Steps“ am Ende des Nachspanns mit einem Kirby-Zitat aufklärt.

Der Look orientiert sich an 1961, der Geburtsstunde des Dauersellers um Supergehirn Reed Richards, seiner Frau Sue, ihren hitzköpfigen Bruder Johnny und den zum Steinmenschen mutierten Ben Grimm. Die Kleidung erinnert an die Fünfziger/frühen Sechziger, während die Technik einen Mix aus Siebziger-Elektronik und aktuellen Errungenschaften darstellt. Nicht nur die Zahl Vier, sondern ebenso die Trikotfarbe Blau zieht sich zunächst konsequent durch Design und Farbdramaturgie. Mit Split Screen und bunten Überblendungen lehnt sich die Inszenierung am filmischen Stil der späten Sechziger an.

Wie zuletzt bei Warners "Superman“ hält man sich nicht ewig mit der Origin-Story auf. Der Vorgänger von 2015 beging den Fehler, dafür zwei Drittel der ohnehin kurzen Laufzeit aufzuwenden. Die Verwandlung des Quartetts in Gummimensch Reed, Invisible Girl Sue, Flammenwerfer The Torch und The Thing Ben wird in einer ABC-Show mit Rückblenden kurz abgehandelt. (ABC Network gehört zu Disney. Auch eine Spielfiguren-Merchandise-Einlage fehlt nicht.)

Zahlreiche wichtige Gegenspieler (ohne den arroganten Kiemenmenschen Prinz Namor und den machtgierigen Doctor Doom) finden im Prolog kurze Erwähnung. Der Prämisse, unter zwei Stunden zu blieben, fielen Szenen mit John Malkovich als Red Ghost zum Opfer. Komödiant Paul Walter Hauser als Moleman durfte verbleiben, denn er wird im Plot später noch benötigt. Zudem sorgt er neben Reeds Hausroboter Herbie für den Humor. Die Akteure des ersten, unter Verschluss gehaltenen Versuchs von Bernd Eichinger und Roger Corman bekommen zudem Cameo-Auftritte spendiert.

"Heute groll ich, morgen zerstör ich, und übermorgen hol ich mir der Unsichtbaren ihr Kind!“

"The Beauty & the Beast“ erweist sich als nicht mehr politisch korrekt: Während Ben Grimm in den Comics mit einer blinden Bildhauerin anbandelte, die seine kantigen Züge lediglich ertasten kann, erweckt er in der Kinoversion das Interesse einer jüdischen Erzieherin. Erstmals wird im Kino auf Bens jüdische Wurzeln verwiesen. Dass man den Silver Surfer als eine der tragischsten Charaktere des frühen Superhelden-Universums in eine junge Frau verwandelte, mag auf den ersten Blick unpassend erscheinen. Das halbe Dutzend Autoren nutzt den Genderwechsel für eine angerissene Liebesgeschichte zwischen Hitzkopf Johnny Storm und Galactus‘ außerirdischer Botin samt dramatischem Potential. Immerhin erhält Julia Garner noch eine Rückblende ohne Silbergarnitur spendiert. Bei Elan-Moss Bacherach ("The Bear“) als Motion-Capture-Ben und Dauerschurke Ralph Inesson als Weltenfresser Galactus bleibt vornehmlich die Stimme erhalten.

Der nimmersatte Planeten-Verschlinger hat es ausgerechnet auf Richards Baby abgesehen. Sollte man den eigenen Nachwuchs opfern, um die gesamte Erde zu retten? Der tragische Kern der Geschichte sorgt allerdings für manche Durchhänger im Mittelteil. "Fantastic Four: First Steps“ besitzt im Grund nur zwei lange, wenngleich furiose Actionsequenzen mit einer Silver Surfer-Verfolgungsjagd und der finalen Galactus-Schlacht. Trotz aller Qualitäten ihres bislang besten Kinoabenteuers erweist sich dies als etwas wenig für zwei Stunden Superhelden-Spektakel. Jenseits der beeindruckten Spezialeffekte erweisen sich zudem manche Green Screen-Einlagen als solche ersichtlich.

Fazit: Das fünfte "Fantastic Four“-Abenteuer zeigt sich dank überzeugender Akteure, Retro-Look, netten Verweisen (etwa auf die Cartoon-Serie) und dramatischem Kern als bislang beste Adaption. Die einfache Story mit reduzierten Actioneinlagen lässt das Timing aber uneben erscheinen. Insgesamt dürften jedoch nicht nur Fans erfreut sein, zumal der Cliffhanger mit Doc Doom hohe Erwartungen auf den nächsten "Avengers“-Ausflug in anderer Galaxie weckt.




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Besetzung & Crew von "The Fantastic Four: First Steps"

Land: USA
Jahr: 2025
Genre: Science Fiction, Abenteuer, Comic-Verfilmung
Kinostart: 24.07.2025
Regie: Matt Shakman
Darsteller: Pedro Pascal als Reed Richards / Mister Fantastic, Vanessa Kirby als Sue Storm / Invisible Woman, Joseph Quinn als Johnny Storm / Human Torch, Ebon Moss-Bachrach als Ben Grimm / Thing, Julia Garner als Shalla-Bal / Silver Surfer
Kamera: Jess Hall
Verleih: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

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