
© Studiocanal © Plaion Pictures
Die Legende von Ochi (2024)
The Legend of Ochi
Fantasy-Abenteuer: Ein Mädchen freundet sich mit einem Ochi-Baby an – und will dem hilflosen Wesen helfen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Yuri (Helena Zengel) lebt mit ihrem Vater Maxim (Willem Dafoe) auf Carpathia, einer kleinen Insel im Schwarzen Meer. Dort gibt es bläuliche Kreaturen, die sogenannten Ochis, die von den Leuten auf der Insel gefürchtet werden. Yuri freundet sich indes mit einem jungen Ochi an und macht es sich zur Aufgabe, das kleine Wesen zu dessen Familie zu bringen. Die Menschen glauben jedoch, dass Yuri entführt wurde.
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Filmkritik
"Die Legende von Ochi": Vertrau' mir!
Der 1983 in Kalifornien geborene Regisseur Isaiah Saxon hat unter anderem Musikvideos für die US-Indie-Rock-Band Grizzly Bear und für die isländische Sängerin Björk gedreht; nun liefert er mit dem Fantasy-Abenteuer "Die Legende von Ochi" sein Langfilmdebüt, produziert von A24. Das von ihm selbst verfasste Skript erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft – und ist sowohl dramaturgisch als auch visuell sichtlich vom (Familien-)Kino der Eighties inspiriert.
Faszinierende dunkelbunte Bilder
Mit seinem Kameramann Evan Prosofsky, der ebenfalls aus dem Music-Video-Bereich kommt, erzeugt Saxon prächtige bunte und zugleich finstere Aufnahmen und eine einnehmende Atmosphäre, um das Leben der adoleszenten Heldin Yuri auf einer kleinen Insel im Schwarzen Meer einzufangen. Die Reise, auf die sich Yuri begibt, um eine junge Kreatur wieder nach Hause zu bringen, ist tricktechnisch äußerst beeindruckend. "Die Legende von Ochi" setzt auf nostalgische Effekte und wird so zu weitaus mehr als zu einem seelenlosen Spektakel. In seinen besten Momenten erinnert das Werk an den modernen Klassiker "E.T. – Der Außerirdische" (1982) von Steven Spielberg.
Die Toleranzbotschaft und die Erkenntnis, dass unsere Wahrnehmung von vermeintlichen "Monstern" oft falsch ist und nur von unserer eigenen Angst und von unseren Vorurteilen bestimmt wird, lässt zudem an das Œuvre von Tim Burton, insbesondere an den Kurzfilm "Frankenweenie" (1984) und an das düstere Märchen "Edward mit den Scherenhänden" (1990), denken.
Ein starkes Ensemble
Helena Zengel ("Systemsprenger") beweist nach ihrem ersten großen Hollywood-Projekt "Neues aus der Welt" (2020) abermals ihre Star-Qualitäten. Sie verkörpert die Hauptrolle voller Empathie. Auch der übrige Cast vermag zu überzeugen, darunter Willem Dafoe ("Der Leuchtturm") als grimmiger Vater der Protagonistin sowie Finn Wolfhard ("Stranger Things") und Emily Watson ("Breaking the Waves").
Fazit: Ein liebevoll gestaltetes und gut gespieltes Familien-Abenteuer mit einer tollen Helena Zengel im Zentrum.
Der 1983 in Kalifornien geborene Regisseur Isaiah Saxon hat unter anderem Musikvideos für die US-Indie-Rock-Band Grizzly Bear und für die isländische Sängerin Björk gedreht; nun liefert er mit dem Fantasy-Abenteuer "Die Legende von Ochi" sein Langfilmdebüt, produziert von A24. Das von ihm selbst verfasste Skript erzählt von einer ungewöhnlichen Freundschaft – und ist sowohl dramaturgisch als auch visuell sichtlich vom (Familien-)Kino der Eighties inspiriert.
Faszinierende dunkelbunte Bilder
Mit seinem Kameramann Evan Prosofsky, der ebenfalls aus dem Music-Video-Bereich kommt, erzeugt Saxon prächtige bunte und zugleich finstere Aufnahmen und eine einnehmende Atmosphäre, um das Leben der adoleszenten Heldin Yuri auf einer kleinen Insel im Schwarzen Meer einzufangen. Die Reise, auf die sich Yuri begibt, um eine junge Kreatur wieder nach Hause zu bringen, ist tricktechnisch äußerst beeindruckend. "Die Legende von Ochi" setzt auf nostalgische Effekte und wird so zu weitaus mehr als zu einem seelenlosen Spektakel. In seinen besten Momenten erinnert das Werk an den modernen Klassiker "E.T. – Der Außerirdische" (1982) von Steven Spielberg.
Die Toleranzbotschaft und die Erkenntnis, dass unsere Wahrnehmung von vermeintlichen "Monstern" oft falsch ist und nur von unserer eigenen Angst und von unseren Vorurteilen bestimmt wird, lässt zudem an das Œuvre von Tim Burton, insbesondere an den Kurzfilm "Frankenweenie" (1984) und an das düstere Märchen "Edward mit den Scherenhänden" (1990), denken.
Ein starkes Ensemble
Helena Zengel ("Systemsprenger") beweist nach ihrem ersten großen Hollywood-Projekt "Neues aus der Welt" (2020) abermals ihre Star-Qualitäten. Sie verkörpert die Hauptrolle voller Empathie. Auch der übrige Cast vermag zu überzeugen, darunter Willem Dafoe ("Der Leuchtturm") als grimmiger Vater der Protagonistin sowie Finn Wolfhard ("Stranger Things") und Emily Watson ("Breaking the Waves").
Fazit: Ein liebevoll gestaltetes und gut gespieltes Familien-Abenteuer mit einer tollen Helena Zengel im Zentrum.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Die Legende von Ochi"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Die Legende von Ochi"
Land: USA, Finnland, GroßbritannienJahr: 2024
Genre: Abenteuer
Originaltitel: The Legend of Ochi
Länge: 96 Minuten
Kinostart: 01.05.2025
Regie: Isaiah Saxon
Darsteller: Helena Zengel als Yuri, Willem Dafoe als Maxim, Emily Watson als Dasha, Finn Wolfhard, Razvan Stoica
Kamera: Evan Prosofsky
Verleih: Studiocanal, Plaion Pictures