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Stromberg - Wieder alles wie immer (2025)
Stromberg - Der neue Film
Komödie: Bernd Stromberg und sein damaliges Team sollen in einer Reunion-Show aufeinandertreffen.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 7 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Einst war Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst) als Leiter der Abteilung Schadensregulierung M-Z in der Capitol-Versicherung-AG der Chef von Ulf Steinke (Oliver Wnuk), Tanja Seifert (Diana Staehly), Berthold "Ernie" Heisterkamp (Bjarne Mädel), Jennifer Schirrmann (Milena Dreißig) und vielen anderen. Begleitet wurde das Team stets von einer Fernseh-Crew, die den Alltag im Büro einfing. Im Rahmen einer Reunion sollen nun alle auf die damalige Zeit zurückblicken. Dabei entsteht alsbald jede Menge Chaos.
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Filmkritik
"Stromberg – Wieder alles wie immer": Das große Wiedersehen
Als titelgebender Leiter der Abteilung Schadensregulierung M-Z in der Capitol-Versicherung-AG avancierte Christoph Maria Herbst in der von Ralf Husmann konzipierten Sitcom "Stromberg" (2004-2012) zur viel zitierten Kultfigur. In insgesamt fünf Staffeln und dem ersten Kino-Ausflug "Stromberg – Der Film" (2014) sorgte er für ziemlich schmerzhaften und zugleich sehr unterhaltsamen Fremdscham beim Zuschauen. Inspiriert von der BBC-Serie "The Office", fing ein Kamerateam darin im Mockumentary-Stil absurde Situationen des Büroalltags ein, die gewiss satirisch überspitzt sind und doch stets erkennbare Parallelen zum realen Leben und zu echten Verhältnissen in der Arbeitswelt aufweisen.
Die Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und Außenwahrnehmung
Mit "Stromberg – Wieder alles wie immer" meldet sich der Anti-Held jetzt zurück. Noch immer spielt Herbst, der für seine eindrückliche Interpretation unter anderem bereits den Adolf-Grimme-Preis und mehrere Male den Deutschen Comedypreis erhielt, völlig uneitel. Etwa wie sich Stromberg für einen ausgesprochen tollen und lustigen Menschen hält, obwohl sein Umfeld ihn als extrem unangenehm empfindet, wenn er sich mit misslungenen Sprüchen und Scherzen oder mit abstrusen Metaphern und Vergleichen um Kopf und Kragen redet.
Während Strombergs taktloses Verhalten in der Serie und im ersten Film meist noch etwas Tragikomisches hatte, mutet es inzwischen häufig seltsam bitter an – was vermutlich auch an der Zeit liegt, in der wir heute leben. Menschen, die mit Dreistigkeit und diskriminierender Einstellung unverdiente Triumphe feiern und anderen damit schaden, sind noch näher an unserer Realität als damals.
Was wurde eigentlich aus ...?
Für Fans des einstigen TV-Hits ist es dennoch spannend, zu sehen, was aus den Figuren wurde. So schlüpfen etwa Bjarne Mädel, Oliver Wnuk, Diana Staehly und Milena Dreißig wieder in ihre Rollen; insbesondere der von Mädel verkörperte "Ernie" hat einen interessanten Weg eingeschlagen. Ebenso reizvoll ist das Spiel mit der Meta-Ebene, wenn das Personal in einer Fernseh-Reunion-Show die früheren Ereignisse Revue passieren lassen soll.
Fazit: Die Rückkehr des Büro-Ekels hat interessante Ideen, ist aber durch den Wandel der Zeit auch recht ernüchternd.
Als titelgebender Leiter der Abteilung Schadensregulierung M-Z in der Capitol-Versicherung-AG avancierte Christoph Maria Herbst in der von Ralf Husmann konzipierten Sitcom "Stromberg" (2004-2012) zur viel zitierten Kultfigur. In insgesamt fünf Staffeln und dem ersten Kino-Ausflug "Stromberg – Der Film" (2014) sorgte er für ziemlich schmerzhaften und zugleich sehr unterhaltsamen Fremdscham beim Zuschauen. Inspiriert von der BBC-Serie "The Office", fing ein Kamerateam darin im Mockumentary-Stil absurde Situationen des Büroalltags ein, die gewiss satirisch überspitzt sind und doch stets erkennbare Parallelen zum realen Leben und zu echten Verhältnissen in der Arbeitswelt aufweisen.
Die Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und Außenwahrnehmung
Mit "Stromberg – Wieder alles wie immer" meldet sich der Anti-Held jetzt zurück. Noch immer spielt Herbst, der für seine eindrückliche Interpretation unter anderem bereits den Adolf-Grimme-Preis und mehrere Male den Deutschen Comedypreis erhielt, völlig uneitel. Etwa wie sich Stromberg für einen ausgesprochen tollen und lustigen Menschen hält, obwohl sein Umfeld ihn als extrem unangenehm empfindet, wenn er sich mit misslungenen Sprüchen und Scherzen oder mit abstrusen Metaphern und Vergleichen um Kopf und Kragen redet.
Während Strombergs taktloses Verhalten in der Serie und im ersten Film meist noch etwas Tragikomisches hatte, mutet es inzwischen häufig seltsam bitter an – was vermutlich auch an der Zeit liegt, in der wir heute leben. Menschen, die mit Dreistigkeit und diskriminierender Einstellung unverdiente Triumphe feiern und anderen damit schaden, sind noch näher an unserer Realität als damals.
Was wurde eigentlich aus ...?
Für Fans des einstigen TV-Hits ist es dennoch spannend, zu sehen, was aus den Figuren wurde. So schlüpfen etwa Bjarne Mädel, Oliver Wnuk, Diana Staehly und Milena Dreißig wieder in ihre Rollen; insbesondere der von Mädel verkörperte "Ernie" hat einen interessanten Weg eingeschlagen. Ebenso reizvoll ist das Spiel mit der Meta-Ebene, wenn das Personal in einer Fernseh-Reunion-Show die früheren Ereignisse Revue passieren lassen soll.
Fazit: Die Rückkehr des Büro-Ekels hat interessante Ideen, ist aber durch den Wandel der Zeit auch recht ernüchternd.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Stromberg - Wieder alles wie immer"
Land: DeutschlandJahr: 2025
Genre: Komödie
Originaltitel: Stromberg - Der neue Film
Länge: 100 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 04.12.2025
Regie: Arne Feldhusen
Darsteller: Christoph Maria Herbst als Bernd Stromberg, Diana Staehly als Tanja Seifert, Bjarne Mädel als Berthold 'Ernie' Heisterkamp, Milena Dreißig als Jennifer Schirrmann, Oliver Wnuk als Ulf Steinke
Kamera: Johannes Imdahl
Verleih: Filmwelt







