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Der Pinguin meines Lebens (2025)

The Penguin Lessons

Mischung zwischen Drama und Komödie über die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem englischen Literaturlehrer und einem PinguinKritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
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1976 nimmt der britische Lehrer Tom Michell (Steve Coogan) in Argentinien eine neue Arbeitsstelle an. Der zynische Lebemann soll in einer elitären Privatschule Englisch unterrichten, in die gut situierte Familien ihre Sprösslinge schicken, während zur gleichen Zeit der Militärputsch, Terror und Gegenterror das Land in Atem hält.

Als sie Schule aufgrund der Unruhen eine Woche geschlossen bleibt, reist Michell nach Uruguay, auf der Suche nach Parties, Amüsement und Frauen. Dort findet er am Strand einen verwaisten und ölverschmutzten Magellanpinguin, um sein Date zu beeindrucken, nimmt er ihn mit ins Hotel und rettet ihm so das Leben. Alle Versuche, den kleinen Pinguin loszuwerden, misslingen, und so nimmt er ihn schließlich auf seiner Rückreise ins Internat mit. Es entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Tier und Mensch, die auch Michells Herz auftauen lässt und längst vergessen geglaubten Idealismus in ihm wiedererweckt.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

"Der Pinguin meines Lebens" von Regisseur Peter Cattaneo nach Drehbuch von Jeff Pope basiert auf einer Buchvorlage, die wiederum wahre Erlebnisse des echten Tom Michell wiedergibt. Der hatte Mitte / Ende der 1970er tatsächlich in Argentinien unterrichtet. Und sich dort mit einem Pinguin angefreundet. Als er alte Film-Aufnahmen davon auf seinem Dachboden wiederfand, entschloss er sich dazu, diese ungewöhnliche Geschichte literarisch festzuhalten, wie eine Einblendung am Ende des Films mitteilt.

Regisseur Cattaneo und Drehbuchautor Pope konzentrieren sich bei ihrer Umsetzung über weiter Strecken eher auf die humorvollen, leichten Aspekte der Geschichte, auf die Freundschaft zwischen Michell und seinem süßen Pinguin, die eine persönliche Entwicklung bei dem alten Zyniker anstößt. Erst im letzten Drittel tritt der thematische Aspekt der Militärdiktatur in der Vordergrund, der davor nur subtil präsent war. Im Zentrum steht dabei die Entführung einer jungen Internats-Mitarbeiterin, deren Zeuge Michell wird. Doch auch bei ernsten Themen bleibt "Der Pinguin meines Lebens" seinem harmlosen, sanften Ton treu, Folter oder Gewaltszenen bleiben etwa komplett ausgespart.

Im Kern will "Der Pinguin meines Lebens" auch kein politischer Film sein, sondern die Geschichte einer persönlichen Entwicklung, eines Reifeprozesses des Protagonisten, der über diese ungewöhnliche Freundschaft wieder zu sich und seinen Idealen findet. Das hat man halt in ähnlicher Form schon zigfach gesehen und der Film ringt diesem Genre auch keine neuen oder innovativen Seiten ab. Er erweist sich aber als grundsolide Umsetzung eines interessanten Stoffes, ohne Höhen und ohne Tiefen. Ein durch und durch "braver" Film ist das Ergebnis.

Hauptdarsteller Steve Coogan macht seine Sache gut, ohne zu glänzen, Jonathan Pryce in seiner Nebenrolle als opportunistischer Schulleiter sieht man zu selten, um die Leistung wirklich beurteilen zu können. Der wahre Star von "Der Pinguin meines Lebens" ist aber ohnehin der putzige Pinguin, der dankenswerterweise auch von einem echten Artgenossen "gespielt" wird - und nicht etwa mehr schlecht als recht animiert wurde, wie das in vielen vergleichbaren Produktionen der Fall ist. So wird dann auch nachvollziehbar, wie dieses kleine, seltsame Wesen eine solche Wirkung auf sein Umfeld entfalten konnte.

Fazit: Eine solide Umsetzung einer schönen, wahren Geschichte, die zum Schmunzeln und Nachdenken anregt, wobei die tragischen, ernsten Aspekte eher unterbelichtet bleiben. Für Arthouse-Fans zu brav und bieder, richtet sich "Der Pinguin meines Lebens" an ein Mainstream-Publikum und würde sich ausgezeichnet als Schulfilm (etwa im Kontext von Militärdiktaturen) eignen.




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Besetzung & Crew von "Der Pinguin meines Lebens"

Land: Großbritannien, Spanien
Jahr: 2025
Genre: Drama
Originaltitel: The Penguin Lessons
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 24.04.2025
Regie: Peter Cattaneo
Darsteller: Steve Coogan, Björn Gustafsson, David Herrero, Jonathan Pryce, Aimar Miranda
Kamera: Xavi Giménez
Verleih: Tobis Film

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