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Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne
Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne
© Weltkino Filmverleih

Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne (2025)

Les barbares

Tragikomödie: Ein französisches Dorf will ukrainische Geflüchtete aufnehmen – doch stattdessen kommt eine Familie aus Syrien.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.5 / 5

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Im kleinen bretonischen Ort Paimpont herrscht eine idyllische Stimmung – von diversen Krisen in einigen Haushalten oder in der Nachbarschaft mal abgesehen. Der Bürgermeister Sébastien Lejeune (Jean-Charles Clichet) ist stets darum bemüht, das Städtchen möglichst positiv darzustellen. Auf Empfehlung der engagierten Lehrerin Julie (Julie Delpy) fasst die Gemeinde nach einer Abstimmung im Gemeinderat den Entschluss, eine geflüchtete Familie aus der Ukraine aufzunehmen. Stattdessen taucht allerdings die syrische Familie Fayad auf.

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"Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne": Culture Clash in der Provinz

Die 1969 in Paris geborene Julie Delpy erlebte in den 1990er Jahren ihren internationalen Durchbruch als Schauspielerin – in Werken wie "Hitlerjunge Salomon" (1990) von Agnieszka Holland, "Homo Faber" (1991) von Volker Schlöndorff, "Killing Zoe" (1993) von Roger Avary und "Before Sunrise" (1995) von Richard Linklater. Seit Anfang der 2000er Jahre ist sie zudem als Regisseurin tätig. Einige ihrer Arbeiten, etwa "Zwei Tage Paris" (2007), schwanken zwischen Drama und Komödie.

Eine französische Sittenkomödie

Auch ihr neuer Film "Die Barbaren – Willkommen in der Bretagne", den sie inszeniert und mitgeschrieben hat, kommt als Mix aus humorvollen und ernsthaften Momenten daher. Die Darstellung der bretonischen Gemeinde mutet in ihrem Spiel mit Stereotypen satirisch an; alle Figuren, die in der Kleinstadt Paimpont wohnen, sind bewusst überzeichnet und erfüllen in ihren Verhaltensmustern und in ihren Ansichten etliche Klischees.

Delpy selbst spielt eine idealistische Lehrerin, die stets versucht, das Richtige zu tun. In weiteren Rollen agieren Jean-Charles Clichet ("Der Sommer mit Anaïs") als Bürgermeister, dem viel am Image "seines" Dorfes liegt, sowie Sandrine Kiberlain ("Mademoiselle Chambon") als dauerbetrunkene Besitzerin des lokalen Supermarkts und Laurent Lafitte ("Elle") als Klempner, der stur an seinen xenophoben Vorurteilen festhält. Überdies hat Delpys Vater Albert Delpy den Part eines eigensinnigen Bio-Landwirts übernommen.

Film im Film

Das Skript und die Inszenierung greifen auf die Film-im-Film-Methode zurück: Innerhalb des Plots wird ein Beitrag fürs Regionalfernsehen gedreht, wodurch die Diskrepanz zwischen Schein und Sein immer wieder verdeutlicht werden kann. Anders als Werke wie "Monsieur Claude und seine Töchter" (2014) oder "Hereinspaziert!" (2017) begegnet "Die Barbaren" dem Migrationsthema aber durchaus mit Tiefe. Die syrische Familie Fayad dient nicht nur als Konfliktauslöser; stattdessen wird deren Geschichte eingehender beleuchtet. Schön ist außerdem, dass es hier letztlich die junge Generation ist, die sich entschieden offener zeigt.

Fazit: Eine Tragikomödie, die mit zahlreichen stereotypen Elementen arbeitet, jedoch den Ernst des Themas erkennt.




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Besetzung & Crew von "Die Barbaren - Willkommen in der Bretagne"

Land: Frankreich
Weitere Titel: Meet the Barbarians
Jahr: 2025
Genre: Komödie
Originaltitel: Les barbares
Länge: 101 Minuten
FSK: 12
Kinostart: 26.06.2025
Regie: Julie Delpy
Darsteller: Julie Delpy als Joëlle Lesourd, Sandrine Kiberlain als Anne Poudoulec, Laurent Lafitte als Hervé Riou, Ziad Bakri als Marwan Fayad, Jean-Charles Clichet als Sébastien Lejeune
Kamera: Georges Lechaptois
Verleih: Weltkino Filmverleih

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