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Björk: Cornucopia (2025)
Konzertfilm zur gleichnamigen Tour von Islands bekanntester Musikerin.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Björk Guðmundsdóttir, die in der Musikbranche nur unter ihrem Vornamen firmiert, ist nicht nur die berühmteste Sängerin ihres Heimatlands Island, sondern auch eine der markantesten Musikerinnen weltweit. Nach Anfängen in der Punkszene und ersten internationalen Erfolgen mit der Band The Sugarcubes startete die 1965 in Reykjavík geborene Björk auf Solopfaden durch. Ihr eigenwilliger Gesang, ihre ausgefallenen Bühnenoutfits und ihre ausgeklügelten Musikvideos machten sie in den 1990ern zu einem Star.
Inzwischen hat Björk zehn Studioalben veröffentlicht. Für die letzten zwei davon, "Utopia" (2017) und "Fossora" (2022), erschuf sie eine audiovisuell ausufernde Bühnenshow und ging damit unter dem Titel "Cornucopia" auf eine ausgedehnte Konzerttour. Einer dieser Auftritte, ein Konzert in Lissabon, wurde aufgezeichnet und kommt jetzt als Film in die Kinos.
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Filmkritik
"Björk: Cornucopia": Geniales Gesamtkunstwerk
Björk ist nicht jedermanns Sache. Während es anderen musikalischen Chamäleons wie Madonna, Lady Gaga oder Beyoncé gelingt, mit dem Ausgefallenen den Massengeschmack zu treffen, war Björk dafür schon immer eine Spur zu ausgefallen. Zwar verkauften sich auch Björks Platten prächtig, in die Sphären der zuvor genannten Sängerinnen ist sie aber nie aufgestiegen. In der Welt der gutverdienenden Popstars ist die elfenhafte Isländerin bis heute eine Ausnahmeerscheinung geblieben. Und ihre Konzerttournee "Cornucopia" bildet da keine Ausnahme. Gespielt werden lediglich Songs ihrer jüngsten zwei Alben. Wer sich also erhofft, Björks größte Hits zu hören, wird enttäuscht werden. Ebenso kann von einem energiegeladenen Konzerterlebnis keine Rede sein. Björk-Fans, die sich auf die fantasievolle Welt dieser Künstlerin einlassen können, kommen indessen voll auf ihre Kosten.
Einzigartiges Konzerterlebnis ...
Björk selbst hat ihre Tournee als "digitales Theater" und als "Sci-Fi-Popkonzert" bezeichnet und genau das bekommt ihr Publikum auch geboten. Die digitalen Hintergrundbilder des Medienkünstlers Tobias Gremmler verschmelzen perfekt mit dem Bühnenbild von Chiara Stephenson, das an einen verzauberten Wald aus einem Fantasyfilm erinnert. Im Zusammenspiel mit den von Olivier Rousteing und Iris van Herpen entworfenen, fantasievollen Kostümen und den ausgezeichneten Musikern, zu denen unter anderem eine Harfenspielerin, mehrere Querflötistinnen und ein 50-köpfiger isländischer Chor zählen, ergibt sich einzigartiges Konzerterlebnis.
… mit drei kurzen Zugaben
Auf die außergewöhnliche, sehr ruhige und sphärische Bühnenshow, bei der die Argentinierin Lucrecia Martel ("Die Frau ohne Kopf", "Zama") Regie führte, muss man sich allerdings einlassen (wollen), um sie voll und ganz genießen zu können. Beim Konzertfilm selbst führte wiederum Björks Landsfrau Ísold Uggadóttir ("Und atmen Sie normal weiter") Regie und tut alles dafür, dass bei der Übertragung der Liveatmosphäre vom Konzert- in den Kinosaal nichts verlorengeht. Das gelingt fabelhaft. Wer danach immer noch nicht genug von Björk hat, wird im Anschluss an das Konzert mit drei Musikvideos als kleine Zugabe belohnt.
Fazit: "Björk: Cornucopia" ist ein einzigartiger Konzertfilm und ein Muss für alle Fans der Sängerin. Wer mit der Musik der weltberühmten Isländerin nichts anfangen kann, wird es hingegen schwerhaben. Doch selbst diesen Menschen sei ein Kinobesuch ans Herz gelegt. Denn was Björk unter Mithilfe vieler kreativer Köpfe hier auf die Bühne zaubert, ist ein extraordinäres Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Björk ist nicht jedermanns Sache. Während es anderen musikalischen Chamäleons wie Madonna, Lady Gaga oder Beyoncé gelingt, mit dem Ausgefallenen den Massengeschmack zu treffen, war Björk dafür schon immer eine Spur zu ausgefallen. Zwar verkauften sich auch Björks Platten prächtig, in die Sphären der zuvor genannten Sängerinnen ist sie aber nie aufgestiegen. In der Welt der gutverdienenden Popstars ist die elfenhafte Isländerin bis heute eine Ausnahmeerscheinung geblieben. Und ihre Konzerttournee "Cornucopia" bildet da keine Ausnahme. Gespielt werden lediglich Songs ihrer jüngsten zwei Alben. Wer sich also erhofft, Björks größte Hits zu hören, wird enttäuscht werden. Ebenso kann von einem energiegeladenen Konzerterlebnis keine Rede sein. Björk-Fans, die sich auf die fantasievolle Welt dieser Künstlerin einlassen können, kommen indessen voll auf ihre Kosten.
Einzigartiges Konzerterlebnis ...
Björk selbst hat ihre Tournee als "digitales Theater" und als "Sci-Fi-Popkonzert" bezeichnet und genau das bekommt ihr Publikum auch geboten. Die digitalen Hintergrundbilder des Medienkünstlers Tobias Gremmler verschmelzen perfekt mit dem Bühnenbild von Chiara Stephenson, das an einen verzauberten Wald aus einem Fantasyfilm erinnert. Im Zusammenspiel mit den von Olivier Rousteing und Iris van Herpen entworfenen, fantasievollen Kostümen und den ausgezeichneten Musikern, zu denen unter anderem eine Harfenspielerin, mehrere Querflötistinnen und ein 50-köpfiger isländischer Chor zählen, ergibt sich einzigartiges Konzerterlebnis.
… mit drei kurzen Zugaben
Auf die außergewöhnliche, sehr ruhige und sphärische Bühnenshow, bei der die Argentinierin Lucrecia Martel ("Die Frau ohne Kopf", "Zama") Regie führte, muss man sich allerdings einlassen (wollen), um sie voll und ganz genießen zu können. Beim Konzertfilm selbst führte wiederum Björks Landsfrau Ísold Uggadóttir ("Und atmen Sie normal weiter") Regie und tut alles dafür, dass bei der Übertragung der Liveatmosphäre vom Konzert- in den Kinosaal nichts verlorengeht. Das gelingt fabelhaft. Wer danach immer noch nicht genug von Björk hat, wird im Anschluss an das Konzert mit drei Musikvideos als kleine Zugabe belohnt.
Fazit: "Björk: Cornucopia" ist ein einzigartiger Konzertfilm und ein Muss für alle Fans der Sängerin. Wer mit der Musik der weltberühmten Isländerin nichts anfangen kann, wird es hingegen schwerhaben. Doch selbst diesen Menschen sei ein Kinobesuch ans Herz gelegt. Denn was Björk unter Mithilfe vieler kreativer Köpfe hier auf die Bühne zaubert, ist ein extraordinäres Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Björk: Cornucopia"
Land: Island, USAJahr: 2025
Genre: Dokumentation, Musik
Länge: 98 Minuten
Kinostart: 07.05.2025
Regie: Lucrecia Martel, Isold Uggadottir
Darsteller: Björk als Singer & Vocalist
Verleih: LUF Kino GmbH
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