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Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache (2025)
Künstler-Doku: Regisseurin Sabine Herpich begleitet die Elektropop-Vordenkerin und Keyboarderin Barbara Morgenstern bei den Arbeiten an ihrem neuen Werk "In anderem Licht“.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Die Dokumentation "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ rückt die Musikerin und Pianistin Barbara Morgenstern ins Zentrum der Betrachtung. Morgenstern arbeitet seit 1994 als Musikerin und beschritt in ihrer künstlerischen Arbeit immer wieder auch neue Wege. So etwa 2008 mit ihrem fünften Werk "bm“, das stark orchestral geprägt ist. Morgenstern gilt als Pionierin des deutschsprachigen poetischen Elektro-Pop, ihre Lyrics sind oft sozial- und gesellschaftskritisch. Regisseurin Sabine Herpich blickt hinter die Kulissen, begleitet den kreativen Prozess rund um die Entstehung des neuen Albums "In anderem Licht“ und ist bei den Recording-Sessions in Berlin dabei.
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Filmkritik
Aufnahme in legendärem Berliner Studio
Die ersten Ideen und Skizzen, lyrisch wie musikalisch, zu Morgenstern neuestem Werk entstanden in ihrem Zuhause, in den eigenen vier Wänden in intimem Rahmen. Genau dort, in Morgensterns Wohnung, sind auch weite Teile der persönlichen Dokumentation entstanden. Filmemacherin Herpich kommt der Künstlerin sehr nah und ist ganz unmittelbar bei der Entstehung und Ausarbeitung der neuen Stücke dabei. Gemeinsam mit ihrer Band feilt die 54-jährige Hagenerin in intensiven Proben an den Arrangements, bevor es zur Aufnahme in die renommierten Hansa-Studios in Berlin geht.
Dort, in den heiligen Hallen der (europäischen) Pop- und Rock-Musikgeschichte, in denen schon Bowie, Depeche Mode und Nick Cave produzierten, dokumentiert Herpich mit konzentriertem Blick und einem Gespür für authentische zwischenmenschliche Situationen und unverstellte Augenblicke, die Szenerie. Zwischendurch gibt es Fotoshootings für die Presse, das Design des Covers wird entwickelt, Musikvideos zu den Singles werden geplant, ebenso die anstehenden, das Album begleitenden Konzerte der kommenden Tour.
Pop trifft auf Klassik
Herpich vergisst darüber hinaus das wichtigste Element von Künstlerin und Doku nicht: Morgensterns Musik. Immer wieder sind Auszüge der Songs des Albums und Ausschnitte aus Morgensterns Oeuvre zu hören, die auf die Vielseitigkeit der seit vielen Jahren in Berlin lebenden Künstlerin verweisen. Darunter Stücke wie das getragene, von melancholischen Streichern und Piano-Klängen geprägte "Nevertheless, the Music“.
Das klassische Element nimmt in den letzten Jahren bei Morgensterin eine immer dominantere Rolle ein. In diesen Liedern entfernt sie sich von ihren musikalischen Wurzeln, erinnerte sie zu Beginn ihrer Karriere aufgrund der Konzentration auf flirrende Elektro-Klänge und der frechen, Missstände anprangernden – deutschen – Texte an NDW-Gruppen wie Ideal oder spätere, stilbildende deutsche Pop-Formationen wie 2Raumwohnung oder Rosenstolz. In "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ erfährt der Fan zudem, was die Musikerin antreibt und sie immer wieder dazu bringt, Grenzen auszuloten und verschiedene Stile sowie Genres miteinander zu vermengen.
Fazit: Klang, Ästhetik und (Live-) Performance – In der künstlerischen Arbeit der avantgardistischen Elektro-Pop-Vordenkerin Barbara Morgenstern gehen diese Aspekte seit jeher zusammen. Die Dokumentation "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ besticht durch seine beiläufige Erzählweise und veranschaulicht den Arbeitsprozess einer akribisch vorgehenden, mutigen Künstlerin.
Die ersten Ideen und Skizzen, lyrisch wie musikalisch, zu Morgenstern neuestem Werk entstanden in ihrem Zuhause, in den eigenen vier Wänden in intimem Rahmen. Genau dort, in Morgensterns Wohnung, sind auch weite Teile der persönlichen Dokumentation entstanden. Filmemacherin Herpich kommt der Künstlerin sehr nah und ist ganz unmittelbar bei der Entstehung und Ausarbeitung der neuen Stücke dabei. Gemeinsam mit ihrer Band feilt die 54-jährige Hagenerin in intensiven Proben an den Arrangements, bevor es zur Aufnahme in die renommierten Hansa-Studios in Berlin geht.
Dort, in den heiligen Hallen der (europäischen) Pop- und Rock-Musikgeschichte, in denen schon Bowie, Depeche Mode und Nick Cave produzierten, dokumentiert Herpich mit konzentriertem Blick und einem Gespür für authentische zwischenmenschliche Situationen und unverstellte Augenblicke, die Szenerie. Zwischendurch gibt es Fotoshootings für die Presse, das Design des Covers wird entwickelt, Musikvideos zu den Singles werden geplant, ebenso die anstehenden, das Album begleitenden Konzerte der kommenden Tour.
Pop trifft auf Klassik
Herpich vergisst darüber hinaus das wichtigste Element von Künstlerin und Doku nicht: Morgensterns Musik. Immer wieder sind Auszüge der Songs des Albums und Ausschnitte aus Morgensterns Oeuvre zu hören, die auf die Vielseitigkeit der seit vielen Jahren in Berlin lebenden Künstlerin verweisen. Darunter Stücke wie das getragene, von melancholischen Streichern und Piano-Klängen geprägte "Nevertheless, the Music“.
Das klassische Element nimmt in den letzten Jahren bei Morgensterin eine immer dominantere Rolle ein. In diesen Liedern entfernt sie sich von ihren musikalischen Wurzeln, erinnerte sie zu Beginn ihrer Karriere aufgrund der Konzentration auf flirrende Elektro-Klänge und der frechen, Missstände anprangernden – deutschen – Texte an NDW-Gruppen wie Ideal oder spätere, stilbildende deutsche Pop-Formationen wie 2Raumwohnung oder Rosenstolz. In "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ erfährt der Fan zudem, was die Musikerin antreibt und sie immer wieder dazu bringt, Grenzen auszuloten und verschiedene Stile sowie Genres miteinander zu vermengen.
Fazit: Klang, Ästhetik und (Live-) Performance – In der künstlerischen Arbeit der avantgardistischen Elektro-Pop-Vordenkerin Barbara Morgenstern gehen diese Aspekte seit jeher zusammen. Die Dokumentation "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache“ besticht durch seine beiläufige Erzählweise und veranschaulicht den Arbeitsprozess einer akribisch vorgehenden, mutigen Künstlerin.
Björn Schneider
TrailerAlle "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache"
Land: DeutschlandJahr: 2025
Genre: Dokumentation
Länge: 109 Minuten
Kinostart: 15.05.2025
Regie: Sabine Herpich
Darsteller: Christian Biegai, Alice Dixon, Josa Gerhard, Berit Jung, Barbara Morgenstern
Kamera: Sabine Herpich
Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH