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Wenn der Herbst naht (2025)
Quand vient l'automne
Tragikomödie: Eine ältere Frau lebt in der Provinz – und wird von Schuldgefühlen geplagt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Michelle (Hélène Vincent) hat ein Landhaus im Umkreis von Paris. Als Vincent (Pierre Lottin), der Sohn ihrer langjährigen besten Freundin Marie-Claude (Josiane Balasko), aus dem Gefängnis entlassen wird, stellt sie diesen als Gärtner ein. Zu ihrer eigenen Tochter Valérie (Ludivine Sagnier) hat Michelle ein schwieriges Verhältnis. Ein Besuch von Valérie mit Michelles kleinem Enkelsohn Lucas (Garlan Erlos) endet im Streit. Kurz darauf fährt Vincent in die Stadt, um mit Valérie zu reden. Dies hat tragische Konsequenzen.
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Filmkritik
"Wenn der Herbst naht": Verlust und Schuld
Der 1967 geborene französische Drehbuchautor und Regisseur François Ozon hat sich bereits in seinen Werken "Unter dem Sand" (2000), "Die Zeit, die bleibt" (2005), "Rückkehr ans Meer" (2009) und "Frantz" (2016) auf spannende Weise mit dem Thema Trauer befasst. Auch in seiner neuen Arbeit "Wenn der Herbst naht" geht es darum, geliebte Menschen zu verlieren – durch den Tod, aber ebenso durch Entfremdung.
Das Leben in der Provinz
In den schönsten Farben fängt Ozon den Alltag seiner Protagonistin Michelle in einem ländlichen Vorort von Paris ein. Er zeigt, wie die ältere Dame den Gottesdienst besucht, wie sie Gemüse schält, ihre Haare flechtet, am Abend ein Buch liest und wie sie ihre beste Freundin Marie-Claude unterstützt. All das wirkt sehr idyllisch – und doch stets glaubhaft und lebensnah.
Die wunderbare Hauptdarstellerin Hélène Vincent ("Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss") hat eine äußerst einnehmende Ausstrahlung, weshalb es durchweg Freude macht, der Heldin zu folgen. Und auch das übrige Ensemble, darunter Pierre Lottin ("Die leisen und die großen Töne") und Ludivine Sagnier ("Swimming Pool"), agiert überzeugend.
Zahlreiche Überraschungen
"Wenn der Herbst naht" wartet mit einigen Plot-Wendungen auf – daher sollte gar nicht allzu viel über den Handlungsverlauf verraten werden. Mit Feingefühl, aber auch mit dem nötigen Humor und mit einer verblüffenden Ambivalenz blickt Ozon auf zwischenmenschliche Beziehungen, etwa verbunden mit dem Wunsch, Vergebung zu erlangen. Erst nach und nach wird Michelles Hintergrundgeschichte geschildert. Die Hauptfigur darf Ecken und Kanten haben – und der Film wirft beherzt alle dramaturgischen Klischees über Bord, um uns zu verzaubern.
Fazit: Eine herrlich gefilmte und absolut großartig gespielte Tragikomödie. Hélène Vincent glänzt in der Hauptrolle.
Der 1967 geborene französische Drehbuchautor und Regisseur François Ozon hat sich bereits in seinen Werken "Unter dem Sand" (2000), "Die Zeit, die bleibt" (2005), "Rückkehr ans Meer" (2009) und "Frantz" (2016) auf spannende Weise mit dem Thema Trauer befasst. Auch in seiner neuen Arbeit "Wenn der Herbst naht" geht es darum, geliebte Menschen zu verlieren – durch den Tod, aber ebenso durch Entfremdung.
Das Leben in der Provinz
In den schönsten Farben fängt Ozon den Alltag seiner Protagonistin Michelle in einem ländlichen Vorort von Paris ein. Er zeigt, wie die ältere Dame den Gottesdienst besucht, wie sie Gemüse schält, ihre Haare flechtet, am Abend ein Buch liest und wie sie ihre beste Freundin Marie-Claude unterstützt. All das wirkt sehr idyllisch – und doch stets glaubhaft und lebensnah.
Die wunderbare Hauptdarstellerin Hélène Vincent ("Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss") hat eine äußerst einnehmende Ausstrahlung, weshalb es durchweg Freude macht, der Heldin zu folgen. Und auch das übrige Ensemble, darunter Pierre Lottin ("Die leisen und die großen Töne") und Ludivine Sagnier ("Swimming Pool"), agiert überzeugend.
Zahlreiche Überraschungen
"Wenn der Herbst naht" wartet mit einigen Plot-Wendungen auf – daher sollte gar nicht allzu viel über den Handlungsverlauf verraten werden. Mit Feingefühl, aber auch mit dem nötigen Humor und mit einer verblüffenden Ambivalenz blickt Ozon auf zwischenmenschliche Beziehungen, etwa verbunden mit dem Wunsch, Vergebung zu erlangen. Erst nach und nach wird Michelles Hintergrundgeschichte geschildert. Die Hauptfigur darf Ecken und Kanten haben – und der Film wirft beherzt alle dramaturgischen Klischees über Bord, um uns zu verzaubern.
Fazit: Eine herrlich gefilmte und absolut großartig gespielte Tragikomödie. Hélène Vincent glänzt in der Hauptrolle.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Wenn der Herbst naht"
Land: FrankreichWeitere Titel: When Fall Is Coming
Jahr: 2025
Genre: Drama, Komödie
Originaltitel: Quand vient l'automne
Länge: 102 Minuten
Kinostart: 28.08.2025
Regie: François Ozon
Darsteller: Hélène Vincent, Josiane Balasko, Pierre Lottin, Garlan Erlos, Sophie Guillemin
Verleih: Weltkino Filmverleih