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Der Salzpfad (2025)

The Salt Path

Drama über ein britisches Ehepaar, das obdachlos wird und die Küste Südwestenglands entlangwandert.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
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Das Ehepaar Raynor (Gillian Anderson) und Moth Winn (Jason Isaacs) muss sein Haus auf dem Land räumen. Nun verfügen Ray und Moth, die Ferienzimmer vermieteten, nur noch über Einnahmen von 40 Pfund in der Woche und sind obdachlos. Sie wissen sich keinen anderen Rat, als mit Rucksäcken, Isomatten und einem Zelt den Sommer über auf Wanderschaft zu gehen. Ray hat einen Reiseführer dabei, der den Pfad entlang der zerklüfteten Küste Südwestenglands beschreibt.

Von Sorgen geplagt, dem Wind und dem Regen ausgesetzt und oft genug ohne eine ordentliche Mahlzeit im Bauch, kommen Ray und Moth nicht in Urlaubsstimmung. Moth hinkt und hat Schmerzen, denn er leidet an einer unheilbaren neuronalen Erkrankung, die fortschreitet. Aber im Laufe der vielen Wochen gewöhnen sich Ray und Moth an die Strapazen und das freie Leben in der Natur. Sie geben sich gegenseitig Halt, tanken Kraft und schöpfen wieder Hoffnung. Aber als der Herbst kommt, wird es Zeit, zumindest vorübergehend sesshaft zu werden.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse4 / 5

"Der Salzpfad“: Wandern in der Not

Das Ehepaar Raynor und Moth Winn will den Sommer über einen beliebten Pfad an der englischen Südwestküste entlangwandern. Die beiden stehen aufgrund widriger Umstände auf der Straße und lindern diese Lage mit einem ausgedehnten Zelturlaub in freier Natur. Die Not aber läuft ständig mit auf diesem Trip, der eher einer Flucht gleicht als dem üblichen Selbsterfahrungswunsch gestresster Städter*innen. "Der Salzpfad“ schildert auf bewegende Weise, wie sich das Ehepaar unterwegs in rauer Küstenlandschaft auf seine Liebe besinnt und Zuversicht entwickelt. Das Drama, bei dem Marianne Elliott Regie führte, basiert auf dem autobiografischen Bestseller Raynor Winns.

Hinkend bergauf und bergab

Nach vier Kilometern kann Moth nicht mehr. Das Zelt wird im Grünen aufgeschlagen, es gibt Spagetti. Am nächsten Morgen singen die Vögel, aber Moth sagt, dass er Arme und Beine nicht bewegen kann. Eine der sparsamen Rückblenden zeigt, wie er beim Arzt die Diagnose seiner Krankheit bekam, die in ungefähr fünf bis sechs Jahren zum Tod führen soll. Moth und Ray wandern weiter, bergauf und bergab, schauen auf das Meer. Manchmal schlagen sie das Zelt direkt am Strand auf, einmal müssen sie es nachts im Sturm der Flut entreißen.

Paraderolle für Gillian Anderson

Nur selten gönnen sich Ray und Moth eine Dusche auf einem Campingplatz, ein Sandwich in einem Café. Denn für solchen Luxus haben sie kaum Geld. Ray steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben, sie muss immer an die Zukunft denken. Gillian Anderson, berühmt für ihre Rolle als Agent Scully in der TV-Serie "Akte X“, spielt Ray als verletzliche, aber auch sehr zähe Frau. Jason Isaacs spielt Moth ebenso beeindruckend als ruhigen Mann, der sich seiner Krankheit mutig entgegenstellt.

Frei wie die Vögel im Flug

Die Obdachlosigkeit hat das Ehepaar auch in eine Beziehungskrise befördert, die die beiden unterwegs ohne große Worte durchzustehen versuchen. Sonne, Wind und Möwenschreie, sowie die Nächte, in denen Ray und Moth ihre Körper aneinander wärmen, entfalten eine heilsame Wirkung. Die beiden erleben die Natur viel intensiver als beispielsweise Jakobspfadpilger, die in Herbergen schlafen. Ihre sinnliche Wahrnehmung wird wacher, sie erkennen im Flug eines Raubvogels ihre eigene Freiheit. Die eher seltenen Begegnungen mit anderen Menschen gestalten sich skurril bis denkwürdig. Beim Zuschauen bekommt man Lust, diesen Weg auch zu erkunden. Der Film wirkt so spannend und dynamisch, weil er das Leben in der Natur hautnah erfahrbar macht und zugleich beobachtet, wie sich das Ehepaar in der Krise verändert.

Fazit: Das Drama der Regisseurin Marianne Elliott schildert auf dramatische und sinnlich intensive Weise die Wanderung eines Ehepaars entlang der Südwestküste Englands. Es basiert auf den Memoiren von Raynor Winn über den aus der Obdachlosigkeit geborenen Trip. Gillian Anderson spielt sie als verletzliche, aber widerstandsfähige Person und Jason Isaacs stellt ihren Mann als hart im Nehmen dar. Die Weisheit vom Weg als Ziel bleibt in diesem bewegenden und sehenswerten Film keine leere Floskel.




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Besetzung & Crew von "Der Salzpfad"

Land: Großbritannien
Jahr: 2025
Genre: Drama
Originaltitel: The Salt Path
Länge: 115 Minuten
Kinostart: 17.07.2025
Regie: Marianne Elliott
Darsteller: Jason Isaacs, Gillian Anderson, James Lance, Hermione Norris, Robbie O'Neill
Kamera: Hélène Louvart
Verleih: DCM GmbH

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