
© Neue Visionen
Wilma will mehr (2025)
Tragikomödie: Eine gelernte Elektrikerin aus der Lausitz reist nach Wien.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Ende der 1990er Jahre in der brandenburgischen Lausitz: Wilma (Fritzi Haberlandt) ist Mitte 40 und mit Alex (Thomas Gerber) verheiratet. Zu DDR-Zeiten war sie unter anderem als Elektrikerin und als Maschinistin tätig. Nun verliert sie plötzlich ihren Job in einem Baumarkt. Als sie Alex beim Fremdgehen mit ihrer Freundin Doris (Xenia Snagowski) ertappt, begibt sich Wilma nach Wien, wo inzwischen ihr guter Freund und ehemaliger Kollege Martin (Stephan Grossmann) lebt und arbeitet. Sie wird Teil einer kleinen Wohngemeinschaft und begegnet dem charmanten Anatol (Valentin Postlmayr).
Bildergalerie zum Film "Wilma will mehr"
Filmkritik
"Wilma will mehr": Frau Tausendsassa
In ihrem aktuellen Werk "Wilma will mehr" erzählt die 1960 geborene Drehbuchautorin und Regisseurin Maren-Kea Freese ("Zoe", "Was ich von ihr weiß") von einer multitalentierten Frau, die in der DDR aufwuchs und nun, Ende der 1990er Jahre, als Mittvierzigerin in der brandenburgischen Lausitz trotz zahlreicher Fähigkeiten und etlicher Zertifikate plötzlich ohne Job und ohne klare Perspektive dasteht.
Die titelgebende Protagonistin lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen. Ohne ins Kitschige oder ins Verklärende abzudriften, schildert die Filmemacherin, wie sich ihre Heldin in Wien in einen neuen Lebensabschnitt stürzt und dabei tapfer beschließt, einfach niemals aufzugeben.
Eine ungewohnte Umgebung
Mit genauem Blick zeichnet Freese zunächst den bisherigen Kosmos von Wilma, zwischen Baumarktregalen, touristischen Führungen, Alpaka-Aufzucht und Ehealltag. Als die Hauptfigur schließlich nach Österreich aufbricht und sich im unbekannten urbanen Raum zurechtfinden muss, erzeugt der Film viel absurden Witz aus der Fish-out-of-Water- und Culture-Clash-Situation. Das Drehbuch verzichtet erfreulicherweise auf eine formelhafte narrative Struktur und folgt Wilma voller Neugier, Interesse und Empathie.
Eine großartige Hauptdarstellerin
Fritzi Haberlandt ("Kalt ist der Abendhauch") verkörpert Wilma sehr glaubhaft als gewissenhafte Person, die schon viel erlebt hat und sich oft neu orientieren musste. Bemerkenswert ist, dass Haberlandt mit all ihren Co-Stars eine ganz eigene, stets stimmige Chemie entwickelt – so etwa mit Valentin Postlmayr ("Alma + Oskar") und mit Meret Engelhardt. Wilma sammelt aufregende Erfahrungen; und es bereitet wirklich Vergnügen, ihr dabei zuzuschauen.
Fazit: Eine ausgelassen und doch feinfühlig erzählte Selbstfindungsgeschichte mit einer wunderbaren Fritzi Haberlandt im Zentrum.
In ihrem aktuellen Werk "Wilma will mehr" erzählt die 1960 geborene Drehbuchautorin und Regisseurin Maren-Kea Freese ("Zoe", "Was ich von ihr weiß") von einer multitalentierten Frau, die in der DDR aufwuchs und nun, Ende der 1990er Jahre, als Mittvierzigerin in der brandenburgischen Lausitz trotz zahlreicher Fähigkeiten und etlicher Zertifikate plötzlich ohne Job und ohne klare Perspektive dasteht.
Die titelgebende Protagonistin lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen. Ohne ins Kitschige oder ins Verklärende abzudriften, schildert die Filmemacherin, wie sich ihre Heldin in Wien in einen neuen Lebensabschnitt stürzt und dabei tapfer beschließt, einfach niemals aufzugeben.
Eine ungewohnte Umgebung
Mit genauem Blick zeichnet Freese zunächst den bisherigen Kosmos von Wilma, zwischen Baumarktregalen, touristischen Führungen, Alpaka-Aufzucht und Ehealltag. Als die Hauptfigur schließlich nach Österreich aufbricht und sich im unbekannten urbanen Raum zurechtfinden muss, erzeugt der Film viel absurden Witz aus der Fish-out-of-Water- und Culture-Clash-Situation. Das Drehbuch verzichtet erfreulicherweise auf eine formelhafte narrative Struktur und folgt Wilma voller Neugier, Interesse und Empathie.
Eine großartige Hauptdarstellerin
Fritzi Haberlandt ("Kalt ist der Abendhauch") verkörpert Wilma sehr glaubhaft als gewissenhafte Person, die schon viel erlebt hat und sich oft neu orientieren musste. Bemerkenswert ist, dass Haberlandt mit all ihren Co-Stars eine ganz eigene, stets stimmige Chemie entwickelt – so etwa mit Valentin Postlmayr ("Alma + Oskar") und mit Meret Engelhardt. Wilma sammelt aufregende Erfahrungen; und es bereitet wirklich Vergnügen, ihr dabei zuzuschauen.
Fazit: Eine ausgelassen und doch feinfühlig erzählte Selbstfindungsgeschichte mit einer wunderbaren Fritzi Haberlandt im Zentrum.
Andreas Köhnemann
TrailerAlle "Wilma will mehr"-Trailer anzeigen

Besetzung & Crew von "Wilma will mehr"
Land: DeutschlandJahr: 2025
Genre: Tragikomödie
Länge: 110 Minuten
Kinostart: 31.07.2025
Regie: Maren-Kea Freese
Darsteller: Fritzi Haberlandt, Thomas Gerber, Stephan Grossmann, Meret Engelhardt, Valentin Postlmayr
Kamera: Michael Kotschi
Verleih: Neue Visionen
Verknüpfungen zu "Wilma will mehr"Alle anzeigen

Trailer