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Der Phönizische Meisterstreich (2025)
The Phoenician Scheme
Komödie: Ein Tycoon will seiner Tochter all sein Geld vermachen – und verfolgt einen ausgeklügelten Plan.Kritiker-Film-Bewertung:
4 / 5User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Der Industrielle Zsa-Zsa Korda (Benicio del Toro) hat gerade einen weiteren Anschlag auf sein Leben überlebt. Als einer der reichsten Männer in Europa, der in der Rüstungs- und Luftfahrtbranche aufgestiegen ist, gerät er immer wieder ins Fadenkreuz. Die junge Nonne Liesl (Mia Threapleton), Zsa-Zsas einzige Tochter, soll zur Alleinerbin seines Vermögens werden. Sie begegnet ihrem Vater allerdings mit großer Skepsis. Nun soll sie ihm dabei helfen, einen komplizierten Coup zu verwirklichen, der noch mehr Geld und Macht mit sich bringen würde.
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Filmkritik
4 / 5
"Der Phönizische Meisterstreich": Die fabulierende Welt des Wes Anderson
Der in Houston, Texas geborene Filmemacher Wes Anderson gilt zu Recht als Meister der Skurrilität. In Werken wie "The Royal Tenenbaums" (2001), "Moonrise Kingdom" (2012) oder "Grand Budapest Hotel" (2014) entwirft er surreal-chaotische Welten, die stets ihren ganz eigenen Regeln folgen. Mit seiner neuen Arbeit "Der Phönizische Meisterstreich" knüpft er nahtlos an diese erzählerische und inszenatorische Methode an und bleibt damit seiner etablierten künstlerischen Handschrift treu.
Facettenreiche Schauplätze
Das Drehbuch hat Anderson mit seinem wiederholten Schreibpartner Roman Coppola verfasst. Das fiktive Land, in dem der Plot angesiedelt ist, bietet die Möglichkeit, abermals viele verschrobene Figuren auftreten zu lassen und diese in absurde Abenteuer an wechselnden Handlungsorten zu stürzen. In puncto Genre schwankt "Der Phönizische Meisterstreich" zwischen schräger Comedy und satirischem Thriller.
Auch die Ausstattung steckt, wie gewohnt, voller Ideen – schon die Vorspann-Sequenz sprudelt vor originellen Details derart über, dass sie direkt zu einer mehrmaligen Sichtung einlädt. Die Art, wie sich Anderson in seinem Mikrokosmos bewegt, kann als prätentiös empfunden werden. Eine große Liebe zum Kino lässt sich dem Regisseur indes kaum absprechen.
Ein spielfreudiges Ensemble
Ein weiteres Markenzeichen von Anderson ist die schiere Fülle an Stars, die bei seinen Werken mit spürbarem Vergnügen mit von der Partie sind – darunter diesmal (wieder) Tom Hanks, Bryan Cranston, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch und Bill Murray (als Gott). In der Hauptrolle überzeugt Benicio del Toro ("Traffic – Macht des Kartells"), der die Chance zum schrulligen Agieren dankbar annimmt. Neben Mia Threapleton (Tochter der Oscar-Preisträgerin Kate Winslet) erweist sich Michael Cera ("Superbad") als perfekter Neuzugang im Anderson-Universum.
Fazit: Ein mit Hingabe gestalteter, charmant gespielter Genre-Mix, der durch seinen Stilwillen und seinen Cast wunderbar unterhält.
Der in Houston, Texas geborene Filmemacher Wes Anderson gilt zu Recht als Meister der Skurrilität. In Werken wie "The Royal Tenenbaums" (2001), "Moonrise Kingdom" (2012) oder "Grand Budapest Hotel" (2014) entwirft er surreal-chaotische Welten, die stets ihren ganz eigenen Regeln folgen. Mit seiner neuen Arbeit "Der Phönizische Meisterstreich" knüpft er nahtlos an diese erzählerische und inszenatorische Methode an und bleibt damit seiner etablierten künstlerischen Handschrift treu.
Facettenreiche Schauplätze
Das Drehbuch hat Anderson mit seinem wiederholten Schreibpartner Roman Coppola verfasst. Das fiktive Land, in dem der Plot angesiedelt ist, bietet die Möglichkeit, abermals viele verschrobene Figuren auftreten zu lassen und diese in absurde Abenteuer an wechselnden Handlungsorten zu stürzen. In puncto Genre schwankt "Der Phönizische Meisterstreich" zwischen schräger Comedy und satirischem Thriller.
Auch die Ausstattung steckt, wie gewohnt, voller Ideen – schon die Vorspann-Sequenz sprudelt vor originellen Details derart über, dass sie direkt zu einer mehrmaligen Sichtung einlädt. Die Art, wie sich Anderson in seinem Mikrokosmos bewegt, kann als prätentiös empfunden werden. Eine große Liebe zum Kino lässt sich dem Regisseur indes kaum absprechen.
Ein spielfreudiges Ensemble
Ein weiteres Markenzeichen von Anderson ist die schiere Fülle an Stars, die bei seinen Werken mit spürbarem Vergnügen mit von der Partie sind – darunter diesmal (wieder) Tom Hanks, Bryan Cranston, Scarlett Johansson, Benedict Cumberbatch und Bill Murray (als Gott). In der Hauptrolle überzeugt Benicio del Toro ("Traffic – Macht des Kartells"), der die Chance zum schrulligen Agieren dankbar annimmt. Neben Mia Threapleton (Tochter der Oscar-Preisträgerin Kate Winslet) erweist sich Michael Cera ("Superbad") als perfekter Neuzugang im Anderson-Universum.
Fazit: Ein mit Hingabe gestalteter, charmant gespielter Genre-Mix, der durch seinen Stilwillen und seinen Cast wunderbar unterhält.
Andreas Köhnemann
Besetzung & Crew von "Der Phönizische Meisterstreich"
Land: USAJahr: 2025
Genre: Action, Komödie
Originaltitel: The Phoenician Scheme
Länge: 101 Minuten
Kinostart: 29.05.2025
Regie: Wes Anderson
Darsteller: Benicio Del Toro als Zsa-zsa Korda, Truman Hanks, Steve Park, Scott Shepherd, Willem Dafoe
Kamera: Bruno Delbonnel
Verleih: United International Pictures