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Diva Futura (2025)

Spielfilm über Riccardo Schicchi und die Mitarbeiterinnen seiner Erotikagentur, die berühmte Pornostars hervorbrachte.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4 / 5
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In den 1980er Jahren gründet der Fotograf Riccardo Schicchi (Pietro Castellitto) mit dem Erotikmodel Ilona Staller alias Cicciolina (Lidija Kordic) die Agentur "Diva Futura“. Mit erotischen Fotoshootings, einem Nachtclub in Rom und nicht zuletzt mit Pornofilmdrehs setzen Riccardo und seine Models und Pornostars neue Maßstäbe in der Erwachsenenunterhaltung. Sie rücken sexuelle Lust aus idealistischer Überzeugung in die Öffentlichkeit.

Die auch als Politikerin tätige Ilona Staller zieht bald nach Amerika. In den 1990er Jahren werden Moana Pozzi (Denise Capezza) und Éva Henger (Tesa Litvan) zu Pornostars, welche die Titelblätter zieren und Fernsehinterviews geben. Doch im Laufe der Zeit verändert sich die Pornofilmbranche. Riccardo und seine berufliche Familie erkennen, dass die Gesellschaft ihre Ideale nicht teilt, sondern mit Ausgrenzung und Schikanen beantwortet.

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"Diva Futura“: Kunstschmiede der Lust

Wer waren der Unternehmer und die Künstlerinnen der römischen Erotikmodel-Agentur "Diva Futura“? Riccardo Schicchi, Ilona Staller, Moana Pozzi sind legendäre Namen aus den Anfängen der italienischen Pornofilmbranche. Der Spielfilm der Regisseurin Giulia Louise Steigerwalt taucht in die Glanzzeit der titelgebenden Erotikschmiede ein, die den fortschrittlichen Geist der sexuellen Revolution weiter interpretierte. "Diva Futura“ basiert auf den Memoiren "Sagt Mama nicht, dass ich Sekretärin bin“ von Debora Attanasio, der langjährigen ehemaligen Assistentin Riccardo Schicchis.

Verehrer weiblicher Schönheit

Riccardo trägt meistens Anzug und Hemd, wirkt aber wie ein verträumter Junge. Er schwärmt für die Schönheit der Frauen. Nacktheit, sexuelle Attraktivität und zarte Romantik ergeben ikonische Fotografien, beispielsweise von Cicciolina mit Blumenkranz im Haar. Eine tragische Figur ist Moana Pozzi, die Riccardo mit den Worten "unerreichbar, intelligent, so viel Klasse“ bewundert. Die überzeugte Exhibitionistin ist sehr sensibel und strebt eine politische Karriere als Bürgermeisterkandidatin in Rom an, scheitert jedoch. Sie erliegt früh einem Krebsleiden. Die Ungarin Éva Henger wird Riccardos große Liebe, die er vergeblich vom Pornofilm fernzuhalten versucht. Eine weitere wichtige Wegbegleiterin ist die Assistentin Debora, die PR- und Büroarbeit leistet.

Sie nehmen sich nicht zu ernst

Alle diese gut gespielten Figuren erzählen im Wechsel in Voice-Over über sich und die anderen. Es ist bezeichnend für den flotten Ton des Films, wenn Debora sagt, dass sie in jedem früheren Job sexuell belästigt worden sei und folglich erwartet habe, es werde in dieser Agentur auch passieren. Aber Riccardo ist nicht übergriffig. Er verkörpert Leichtigkeit, vertritt die Ansicht, dass sie sich alle nicht zu ernst nehmen sollten. Klassiker der Popmusik wie "Words“ oder "Son of a Preacher Man“ begleiten die unschuldige, beseelte Aufbruchstimmung der Leute bei "Diva Futura“.

Die Leichtigkeit versiegt

Dann wandeln sich die Zeiten, in Pornofilmen geht es immer häufiger darum, Frauen zu misshandeln und zu erniedrigen. Riccardo will seine Models nicht für solche Drehs hergeben. Auch macht ihm die Justiz mit Klagen das Leben schwer. Die Stars von "Diva Futura“ bekommen soziale Ächtung zu spüren. Riccardo, schon länger schwer krank, stirbt 2012. Die Regisseurin beobachtet, wie sie alle Opfer ihrer Illusion wurden, dass die Gesellschaft auf den heimlichen Charakter der Lust verzichten mag. Ihr Film taucht auf beschwingte Weise in dieses interessante Kapitel der Zeitgeschichte ein.

Fazit: Der unterhaltsame Spielfilm der Regisseurin Giulia Louise Steigerwalt lässt die Ära der revolutionären italienischen Erotikschmiede "Diva Futura“ wieder aufleben. Er porträtiert ihre Gründungsfiguren und Stars wie Riccardo Schicchi, Ilona Staller, Moana Pozzi als idealistische Vertreter*innen sexueller Freizügigkeit, die erst gefeiert und dann ausgegrenzt wurden. Aus der Perspektive der verschiedenen Charaktere erzählt, verbindet die Geschichte humorvolle Leichtigkeit mit kritischem Realismus.





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Zum Video: Diva Futura

Besetzung & Crew von "Diva Futura"

Land: Italien, Ungarn
Jahr: 2025
Genre: Drama
Länge: 125 Minuten
Kinostart: 26.06.2025
Regie: Giulia Steigerwalt
Darsteller: Pietro Castellitto, Barbara Ronchi, Denise Capezza, Tesa Litvan, Lidija Kordic
Kamera: Vladan Radovic
Verleih: Busch Media Group GmbH & Co KG

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