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Bring Her Back (2025)
Die guten und die bösen Seiten der FamilienbandeKritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Nach dem Tod ihres Vaters werden der fast 18-jährige Andy (Billy Barratt) und seine jüngere Halbschwester Piper (Sora Wong) bei einer Pflegemutter namens Laura (Sally Hawkins) in einem abgelegenen Landhaus untergebracht. Die Jugendtherapeutin empfängt die Geschwister mit fröhlicher Art und freundlichen Lächeln, während der bei ihr lebende, stumme Pflegejunge Oliver (Jonah Wren Phillips) die Neuankömmlinge nur ausdruckslos anstarrt. Laura führt jedoch Finsteres im Schilde. Zunehmend beginnt sie, die beiden Geschwister einander zu entfremden und Andy als unfähig zu diskreditieren, die Vormundschaft für seine Schwester zu übernehmen.
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Filmkritik
Mit schrägen Action-Horror-Comedy-Videos auf ihren YouTube-Kanal "RackaRacka“ voller Popkultur-Zitate und handgemachter Spezialeffekte erwiesen sich die Brüder Danny und Michael Philippou als erwiesene Genrekenner. Dass sie angesichts dieser schrägen Einfälle ein Gespür für den schleichenden Schrecken im Alltag gepeinigter Teenager und hinter einladender Idylle besitzen, hätte man nicht unbedingt folgern können. Ihr herausragender erster Horrorschocker "Talk to Me“ war ein Versprechen, das der Nachfolger "Bring Her Back“ (wieder ein prägnanter Drei-Worte-Titel) einzulösen versteht.
Nach einem bizarren, verstörenden Sektenprolog schlagen die Brüder ein eher ruhigeres Tempo an, Wie im Vorgänger stehen mit dem gemobbten Mädchen Piper und ihrem Bruder Andy, der sie vor Gruppenzwang und Ausgrenzung zu beschützen versucht, Außenseiter im Fokus. Mit Entdeckung Sora Wong besetzte man ein auch im wahren Leben blindes Mädchen, deren verschwommener Blickwinkel die Kamera mitunter einnimmt.
Wie bei Hugh Grant in "Heretic“ wählte das Duo mit Sally Hawkins eine Akteurin, die sich ansonsten auf sympathische, wenngleich verschrobene Charaktere abonniert zeigte – meistens jedenfalls. "Ein Junge namens Weihnacht“ kann man angesichts ihrer verhärmten Figur als Vorstudie ansehen. Daher erweist sie sich als ideale Verkörperung des Grauens hinter der Idylle. Der junge Jonah Wren Phillips steht ihr als unheimliches Adoptivkind in nichts nach.
Einerseits folgt "Bring Her Back“ den Genreregeln, wenn etwa eine misstrauisch gewordene Person sich dem Ort des Schreckens nähert. Anderseits scheuen sich die Brüder nicht davor, Erwartungen zu unterlaufen. Mit immer neuen Enthüllungen und dem übersinnlichen Element gegen Ende ziehen sie langsam die Spannungsschraube an. Erst allmählich wird die Bedeutung des Todes von Lauras blinder Tochter für das Schicksal der Geschwister enthüllt.
Angesichts des verstörenden Plots, dem eindringlichen Sounddesign und der düsteren Atmosphäre hätte man manche Gewaltexzesse nicht wirklich benötigt. Die Ausflüge in den Body Horror fallen aber keineswegs so überzogen aus wie etwa in Brian Yuznas Splatterexzessen, sondern bleiben bewusst unangenehm-naturalistisch in Erinnerung. Mit Themen wie Trauer, Verlust und Traumata wecken die Philippou-Brüder zugleich schon Mitleid für die teuflisch intrigante Gegenspielerin. Das dies funktioniert, ist letztlich Sally Hawkins nuanciertem Spiel zu verdanken.
Fazit: Herausragender australischer Schocker mit surrealen Bildern, Tiefgang und überzeugendem Cast. Ein würdiger Nachfolger für "Talk to Me“, der die übersinnliche Karte erst spät ausspielt.
Nach einem bizarren, verstörenden Sektenprolog schlagen die Brüder ein eher ruhigeres Tempo an, Wie im Vorgänger stehen mit dem gemobbten Mädchen Piper und ihrem Bruder Andy, der sie vor Gruppenzwang und Ausgrenzung zu beschützen versucht, Außenseiter im Fokus. Mit Entdeckung Sora Wong besetzte man ein auch im wahren Leben blindes Mädchen, deren verschwommener Blickwinkel die Kamera mitunter einnimmt.
Wie bei Hugh Grant in "Heretic“ wählte das Duo mit Sally Hawkins eine Akteurin, die sich ansonsten auf sympathische, wenngleich verschrobene Charaktere abonniert zeigte – meistens jedenfalls. "Ein Junge namens Weihnacht“ kann man angesichts ihrer verhärmten Figur als Vorstudie ansehen. Daher erweist sie sich als ideale Verkörperung des Grauens hinter der Idylle. Der junge Jonah Wren Phillips steht ihr als unheimliches Adoptivkind in nichts nach.
Einerseits folgt "Bring Her Back“ den Genreregeln, wenn etwa eine misstrauisch gewordene Person sich dem Ort des Schreckens nähert. Anderseits scheuen sich die Brüder nicht davor, Erwartungen zu unterlaufen. Mit immer neuen Enthüllungen und dem übersinnlichen Element gegen Ende ziehen sie langsam die Spannungsschraube an. Erst allmählich wird die Bedeutung des Todes von Lauras blinder Tochter für das Schicksal der Geschwister enthüllt.
Angesichts des verstörenden Plots, dem eindringlichen Sounddesign und der düsteren Atmosphäre hätte man manche Gewaltexzesse nicht wirklich benötigt. Die Ausflüge in den Body Horror fallen aber keineswegs so überzogen aus wie etwa in Brian Yuznas Splatterexzessen, sondern bleiben bewusst unangenehm-naturalistisch in Erinnerung. Mit Themen wie Trauer, Verlust und Traumata wecken die Philippou-Brüder zugleich schon Mitleid für die teuflisch intrigante Gegenspielerin. Das dies funktioniert, ist letztlich Sally Hawkins nuanciertem Spiel zu verdanken.
Fazit: Herausragender australischer Schocker mit surrealen Bildern, Tiefgang und überzeugendem Cast. Ein würdiger Nachfolger für "Talk to Me“, der die übersinnliche Karte erst spät ausspielt.
Gregor Ries
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Besetzung & Crew von "Bring Her Back"
Land: AustralienJahr: 2025
Genre: Horror, Mystery
Länge: 104 Minuten
FSK: 18
Kinostart: 14.08.2025
Regie: Danny Philippou, Michael Philippou
Darsteller: Billy Barratt als Andy, Sally Hawkins als Laura, Jonah Wren Phillips als Oliver, Stephen Phillips als Phil, Sally-Anne Upton als Wendy
Kamera: Aaron McLisky
Verleih: Sony Pictures
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