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Eddington (2025)

Satire: Ein liberaler Bürgermeister und ein konservativer Sheriff geraten in einen heftigen Konflikt miteinander.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 4.0 / 5

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Eddington ist eine Kleinstadt in New Mexico. Im Jahre 2020, zu Beginn der COVID-19-Pandemie, bereitet sich der progressiv-liberal auftretende Bürgermeister Ted Garcia (Pedro Pascal) auf seine Wiederwahl vor. Eine Auseinandersetzung mit dem Polizeichef Joe Cross (Joaquin Phoenix), der die Corona-Schutzmaßnahmen als Zumutung empfindet, führt indes dazu, dass der Sheriff sich prompt als Teds Gegenkandidat aufstellen lässt. Joes Ehefrau Louise (Emma Stone) und deren Mutter Dawn (Deirdre O'Connell) verfallen derweil den gefährlichen Schwurbeleien des Verschwörungstheoretikers Vernon (Austin Butler).

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

"Eddington": Eine Stadt sucht ihren Verstand

In seinem Langfilmdebüt "Hereditary – Das Vermächtnis" (2018) verband der 1986 geborene US-Regisseur und -Drehbuchautor Ari Aster den Plot eines Trauerdramas mit Horror-Elementen und sorgte für ein schmerzhaft intensives Kino-Erlebnis. Seine Folgewerke "Midsommar" (2019) und "Beau Is Afraid" (2023) kamen ebenfalls äußerst abgründig daher. Insbesondere der dreistündige Albtraumtrip "Beau Is Afraid" zeigte jedoch auch, dass es von Nachteil sein kann, wenn alles auf der Leinwand völlig ausufernd außer Kontrolle gerät – und die Ansammlung wilder Ideen dadurch eher anstrengend als im positiven Sinne herausfordernd wirkt.

Niemand wird hier ernst genommen

Auf "Eddington" trifft dies in recht ähnlicher Form zu. Asters Skript und Inszenierung stecken voller Einfälle. Der Autorenfilmer wirft einen sehr schonungslosen Blick auf die Vereinigten Staaten und zeigt eine Kleinstadt in New Mexico zu Beginn der Corona-Pandemie als Mikrokosmos, um von all den Konflikten und Absurditäten zu erzählen, die das Land damals beschäftigten – und die (mal mehr, mal weniger offensichtlich) immer noch das gesellschaftliche und politische Klima beeinflussen und belasten.

Die Figuren und Situationen der modernen Western-Groteske sind gewiss überspitzt; dennoch ist das Ganze erschreckenderweise gar nicht allzu weit von der Realität entfernt. Asters Ansatz, dass hier wirklich jede Seite vorgeführt wird und somit alle als durch und durch lächerlich entlarvt werden, ist grundsätzlich gut – führt in dieser rabiaten Umsetzung aber letztlich dazu, dass es auf eine ziemlich zynische Weise irgendwann total egal ist, was hier wem geschieht.

Engagiertes Schauspiel

Wie bei Aster üblich, agiert das Ensemble mit bemerkenswerter Hingabe – von Joaquin Phoenix ("Joker") und Pedro Pascal ("The Mandalorian") über Emma Stone ("Poor Things") und Deirdre O'Connell ("The Path") bis zu Austin Butler ("Elvis") und Clifton Collins Jr. ("Capote").

Fazit: Eine bitterböse Gesellschaftssatire mit spielfreudigem Cast – ungehemmt, allerdings im Endeffekt auch ein bisschen ins Leere laufend.




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Besetzung & Crew von "Eddington"

Land: USA, Finnland
Jahr: 2025
Genre: Drama, Komödie
Länge: 148 Minuten
Kinostart: 20.11.2025
Regie: Ari Aster
Darsteller: Joaquin Phoenix als Joe Cross, Deirdre O'Connell als Dawn Bodkin, Emma Stone als Louise Cross, Micheal Ward als Michael Cooke, Pedro Pascal als Ted Garcia
Kamera: Darius Khondji
Verleih: Leonine Distribution

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