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Monk in Pieces (2025)
Dokumentarfilm über eine bedeutende Künstlerin, die lange Zeit unter dem Radar flog.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung :
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Meredith Monk stieg in den 1960er-Jahren in die New Yorker Kunstszene ein und hat diese seither nachhaltig geprägt. Auf ein einzelnes Medium ließ sie sich nie festlegen. Zunächst in einem leer stehenden Loft im Stadtteil SoHo, später auch an anderen Orten lebte sie sich als Komponistin, Sängerin, Tänzerin, Choreografin, Filmemacherin, Installations- und Performancekünstlerin aus. Doch ihre avantgardistischen Arbeiten, die von der Theaterkantate "Juice" (1969) über Opern wie "Quarry" (1976) und das wegweisende Musikalbum "Dolmen Music" (1981) bis hin zu Filmen wie "Book of Days" (1989) reichen, wurden lange Zeit von der Kritik geschmäht.
Seit den 1990er-Jahren wendet sich langsam, aber sicher das Blatt. Heute ist die 1942 geborene Künstlerin damit beschäftigt, ihr umfangreiches Welt für die Nachwelt zu sichern. Die Dokumentarfilmer Billy Shebar und David Roberts haben Monk dabei mit der Kamera begleitet.
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Filmkritik
"Monk in Pieces": Verkanntes Genie
Der Titel dieses Dokumentarfilms weckt Assoziationen. Dahinter verbirgt sich aber nicht etwa ein Mönch, der am Boden zerstört ist. Vielmehr geht es um die Künstlerin Meredith Monk, deren umfangreiches Werk in all seinen Einzelteilen betrachtet wird, woraus sich wiederum ein großes Ganzes ergibt.
Die 1942 im New Yorker Stadtteil Queens geborene Monk ist vieles, vor allem aber ist sie eins: lange Zeit von der Kritik verkannt. Und das, obwohl die Künstlerin, die aus einer polnisch-russisch-jüdischen Musikerfamilie stammt, mit ihren avantgardistischen Kompositionen, Performances und Happenings schon früh an renommierten Orten wie dem Guggenheim Museum auftrat. Auch die Wertschätzung durch namhafte Kollegen wie beispielsweise den Konzeptkünstler Bruce Naumann, den Komponisten Philip Glass oder den Talking-Heads-Frontmann David Byrne änderten das vernichtende Werturteil des Feuilletons nicht, was angesichts der im Film zitierten vornehmlich von Männern verfassten Kritiken nur einen Schluss zulässt: Die Kritik war überzogen, sexistisch und misogyn.
Späte Wertschätzung
Inzwischen wird Monks Verdienst für die Kunst nicht nur innerhalb der Szene, sondern auch innerhalb des Feuilletons anerkannt und selbst von politischer Stelle gewürdigt. Im Jahr 2014 wurde Meredith Monk vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama die "National Medal of Arts" verliehen. Trotzdem ist Monk nach wie vor keinem breiten Publikum bekannt, was wiederum an der Einzigartigkeit ihrer Kunst liegen dürfte.
Obwohl Monk eine Popikone wie Björk (die im Dokumentarfilm ebenso zu Wort kommt wie der bereits erwähnte David Byrne) beeinflusst hat, bleibt ihre Musik für viele unzugänglich. Ihre wortlosen Gesänge, die mehr an Klanglandschaften als an Songs erinnern, sind schlicht und ergreifend zu gewöhnungsbedürftig. Hat man sie einmal gehört, kann man sich ihrer Faszination allerdings nur schwer entziehen. Mit seinem Dokumentarfilm setzt das Regieduo Billy Shebar und David Roberts nicht nur Monks Leben und Werk zu einem schillernden Mosaik zusammen, es trägt auch dazu bei, ihre Arbeiten ein Stück weit zugänglicher zu machen.
Fazit: Der Dokumentarfilm "Monk in Pieces" handelt von der New Yorker Avantgarde-Künstlerin Meredith Monk. Mit ihrem Film tragen die Regisseure Billy Shebar und David Roberts dazu bei, das außergewöhnliche Werk dieser lange Zeit verkannten Künstlerin ein Stück weit zugänglicher zu machen.
Der Titel dieses Dokumentarfilms weckt Assoziationen. Dahinter verbirgt sich aber nicht etwa ein Mönch, der am Boden zerstört ist. Vielmehr geht es um die Künstlerin Meredith Monk, deren umfangreiches Werk in all seinen Einzelteilen betrachtet wird, woraus sich wiederum ein großes Ganzes ergibt.
Die 1942 im New Yorker Stadtteil Queens geborene Monk ist vieles, vor allem aber ist sie eins: lange Zeit von der Kritik verkannt. Und das, obwohl die Künstlerin, die aus einer polnisch-russisch-jüdischen Musikerfamilie stammt, mit ihren avantgardistischen Kompositionen, Performances und Happenings schon früh an renommierten Orten wie dem Guggenheim Museum auftrat. Auch die Wertschätzung durch namhafte Kollegen wie beispielsweise den Konzeptkünstler Bruce Naumann, den Komponisten Philip Glass oder den Talking-Heads-Frontmann David Byrne änderten das vernichtende Werturteil des Feuilletons nicht, was angesichts der im Film zitierten vornehmlich von Männern verfassten Kritiken nur einen Schluss zulässt: Die Kritik war überzogen, sexistisch und misogyn.
Späte Wertschätzung
Inzwischen wird Monks Verdienst für die Kunst nicht nur innerhalb der Szene, sondern auch innerhalb des Feuilletons anerkannt und selbst von politischer Stelle gewürdigt. Im Jahr 2014 wurde Meredith Monk vom damaligen US-Präsidenten Barack Obama die "National Medal of Arts" verliehen. Trotzdem ist Monk nach wie vor keinem breiten Publikum bekannt, was wiederum an der Einzigartigkeit ihrer Kunst liegen dürfte.
Obwohl Monk eine Popikone wie Björk (die im Dokumentarfilm ebenso zu Wort kommt wie der bereits erwähnte David Byrne) beeinflusst hat, bleibt ihre Musik für viele unzugänglich. Ihre wortlosen Gesänge, die mehr an Klanglandschaften als an Songs erinnern, sind schlicht und ergreifend zu gewöhnungsbedürftig. Hat man sie einmal gehört, kann man sich ihrer Faszination allerdings nur schwer entziehen. Mit seinem Dokumentarfilm setzt das Regieduo Billy Shebar und David Roberts nicht nur Monks Leben und Werk zu einem schillernden Mosaik zusammen, es trägt auch dazu bei, ihre Arbeiten ein Stück weit zugänglicher zu machen.
Fazit: Der Dokumentarfilm "Monk in Pieces" handelt von der New Yorker Avantgarde-Künstlerin Meredith Monk. Mit ihrem Film tragen die Regisseure Billy Shebar und David Roberts dazu bei, das außergewöhnliche Werk dieser lange Zeit verkannten Künstlerin ein Stück weit zugänglicher zu machen.
Falk Straub
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Besetzung & Crew von "Monk in Pieces"
Land: USA, Deutschland, FrankreichJahr: 2025
Genre: Dokumentation
Kinostart: 21.08.2025
Regie: David C. Roberts, Billy Shebar
Darsteller: Björk, David Byrne, Ping Chong, Merce Cunningham, Philip Glass
Kamera: Jeff Hutchens, Ben Stechschulte
Verleih: Real Fiction
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