Mission Santa - Ein Elf rettet Weihnachten (2025)

"Mission Santa – Ein Elf rettet Weihnachten“: Das Fest in Gefahr

Elfen gehören in manchen Ländern zu den Geschichten über den Weihnachtsmann einfach dazu. Daran knüpft das Drehbuch des Amerikaners Jamie Nash für den international produzierten Animationsfilm "Mission Santa – Ein Elf rettet Weihnachten“ an. Der junge Elf Yoyo vermisst in der hochtechnisierten Weihnachtswerkstatt die Vorfreude auf das schönste Fest des Jahres. Wegen einer bösen Hackerin begibt sich Yoyo auf eine abenteuerliche Suche nach dem Weihnachtsmann, welche das Regieduo Damjan Mitrevski und Ricard Cussó actionreich inszeniert.

Vollgestopfte Handlung

So wie Yoyo dürfte auch das Publikum die zauberhafte Stimmung vermissen, während die Handlung ihren Lauf nimmt. Es passieren schon viele Dinge, die aufdringlich die Aufmerksamkeit beanspruchen, bevor das eigentliche Abenteuer der Suche nach dem Weihnachtsmann überhaupt beginnt. Yoyo verpasst mit dem kleinen Rentier Krümel den Bus, legt eine rasante Schlittenfahrt hin, baut in der Weihnachtswerkstatt einen Baum aus Geschenken. Dieser kippt um und Yoyo fliegt raus. Seine erste Widersacherin ist die nur auf Effizienz und Leistung bedachte Werkstattleiterin Coco, doch bald taucht die eigentliche Feindin aller Elfen und des Weihnachtsmannes auf, in Gestalt der geheimnisvollen Hackerin.

Im letzten Abschnitt besser

Offenbar wollten die Filmemacher nicht nur jüngere Kinder unterhalten, sondern auch größeren und sogar Teenagern Spaß und Spannung bieten. Es kommen computergesteuerte Drohnen vor, die sich auch zur Spionage eignen. Bevor der Schlitten des Weihnachtsmanns und dieser selbst gefunden werden, tauchen Motorradrocker auf, die den Weihnachtsmann kennen und ihm ähneln. Auch ein Raumschiff kommt zum Einsatz. Man kann diesem überfrachteten Trubel zugute halten, dass es im letzten Abschnitt etwas besinnlicher wird. Dann lichtet sich das Durcheinander so weit, dass sich noch eine emotional berührende Aussage abzeichnet.

Quietschbunte Elfen

Auch die Optik ist gewöhnungsbedürftig. Manche finden Elfen mit pinkfarbenen oder lila Gesichtern und blauen Haaren vielleicht ganz lustig, aber indem Yoyo auch noch ein grünes Gewand verpasst bekommt, ähnelt er einem grellen Clown. Sein Opa sieht mit lila Haut, weißem Bart und einer eckigen Brille sogar potthässlich aus. Rentier Krümel ist hingegen niedlich geraten, bekommt aber als tierischer Sidekick Yoyos neben den vielen anderen Figuren nicht sonderlich viel zu tun. Weniger wäre hier mehr gewesen, so aber mutet der Film statt weihnachtlich vor allem anstrengend an.

Fazit: Ein junger Elf stellt in den vollautomatisierten Weihnachtswerkstatt fest, dass der festliche Zauber fehlt und es für ihn nicht viel zu tun gibt. Das ändert sich jedoch, als eine böse Hackerin in das Computersystem eindringt und die Auslieferung des Weihnachtsmanns fordert. Der Elf zieht los, um ihn zu suchen und begegnet in der überfrachteten Handlung unter anderem Motorradrockern mit weißen Rauschebärten. Mit quietschbunter Optik, vielen Figuren und wenig Raum für besinnlichen Charme wirkt das Animationsabenteuer aus internationaler Produktion ziemlich anstrengend.