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Keeper (2025)

US-Horrorfilm über ein Paar, das in einer Hütte im Wald ungeahnte Dinge über sich erfährt.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
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Liz (Tatiana Maslany) und Malcolm (Rossif Sutherland) sind seit einem Jahr ein Paar. Als Stadtmensch sieht Liz einem gemeinsamen Wochenende im Wald eher skeptisch entgegen. Da Malcolm aber ein "Keeper", also ein echter Volltreffer ist, fährt sie mit. Die angekündigte Hütte von Malcolms Familie stellt sich als schickes Haus heraus, in dem bereits ein Schokokuchen auf das Paar wartet.

Dem romantischen Wochenende scheint nichts mehr im Weg zu stehen, als Malcolms Cousin Darren (Birkett Turton), der im Nachbarhaus wohnt, mit einer Bekanntschaft, dem Topmodel Minka (Eden Weiss), hereinschneit. Nicht nur verdirbt Darren mit seinem arroganten Gehabe die Stimmung, Liz beginnt auch Dinge zu sehen, nachdem sie vom Schokokuchen probiert hat. Sind die unheimlichen Erscheinungen nur eingebildet oder echt? Und wie weit in die Vergangenheit reichen sie zurück?

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"Keeper": Horrorkuchen und Hüttenzauber

Dass Osgood "Oz" Perkins später einmal im Horrorgenre reüssieren würde, ward dem 1974 geborenen US-Amerikaner wohl in die Wiege gelegt. Immerhin ist sein Vater kein Geringerer als Anthony Perkins (1932–1992). Dessen einprägsames Gesicht wird nicht nur für immer mit dem Namen des Serienmörders Norman Bates verbunden bleiben, den er in Alfred Hitchcocks "Psycho" (1960) spielte. Perkins führte bei der Fortsetzung "Psycho III" (1986) auch selbst Regie.

Sein Sohn Osgood stieg schon als Kind ins Filmgeschäft, Horrorgenre und das bekannte Franchise ein. In "Psycho II" (1983) unter der Regie von Richard Franklin verkörperte er die jüngere Version von Norman Bates. Richtig Karriere machte Osgood Perkins dann aber hinter der Kamera, zunächst als Drehbuchautor, ab 2015 auch als Regisseur. Seither hat er bei sechs abendfüllenden Horrorfilmen Regie geführt. Lagen zwischen dem dritten und vierten Film noch vier Jahre, hat Oz Perkins inzwischen einen Lauf. Auf den Überraschungshit "Longlegs" (2024) folgte nur ein halbes Jahr später die Horrorkomödie "The Monkey" (2025). Weitere neun Monate später schiebt Perkins nun mit "Keeper" eine seltsame Horrormelange hinterher, die gleich mehrere Subgenres miteinander vermischt.

Ungewöhnliche Twists, zu viele Subgenres

Eins muss man dem Horror-Auteur lassen: Auch wenn die wenigsten seiner Filme restlos überzeugen, jeder davon überrascht. Mal verpassen sie dem Genre einen ungewöhnlichen Twist und noch öfter erwischt einen die außergewöhnliche Bildsprache auf dem falschen Fuß. Enttäuschend ist hingegen, dass sich Perkins allzu häufig auf diese zwei Komponenten verlässt und darüber vergisst, seine Geschichte schlüssig zu Ende zu erzählen und aus seinen Figuren mehr als reine Archetypen zu formen. Das ist leider auch in seinem jüngsten Film der Fall, den er diesmal allerdings nicht selbst geschrieben hat. Das Drehbuch stammt von Nick Lepard ( "Dangerous Animals ", 2025).

Visuell spielt auch Perkins neuester Film "Keeper" in der ersten Liga. Die Gestaltung der Monster ist beispielsweise fabelhaft. Erzählerisch wirkt der Film jedoch unausgereift, so, als hätte Perkins ein unfertiges Drehbuch verfilmt. Das steckt zwar voller guter Versatzstücke. Damit diese richtig ineinandergreifen, hätte Lepard aber deutlich mehr Arbeit investieren müssen. So reduziert die Story über ein Pärchen im Wald auf den ersten Blick auch erscheint, Lepard und Perkins wollen zu viel. "Keeper" ist Hüttenhorror, Haunted House, Serienmörderfilm, Folk Horror, Märchen, Mystery und weibliche Selbstermächtigung; alles auf einmal und am Ende nichts richtig. Wodurch die durchaus stimmungsvollen Bilder nie ihre volle Wucht entfalten können und sich die notwendige Grusel-Atmosphäre einfach nicht einstellen will.

Fazit: Osgood "Oz" Perkins beherrscht sein Handwerk. Seine Filme sehen brillant aus und überraschen visuell wie inhaltlich. Restlos überzeugend sind sie trotzdem nicht, weil sie narrativ enttäuschen. Auch der Horrorfilm "Keeper" ist nicht schlüssig zu Ende erzählt. Diese Melange aus zig Subgenres will zu viel und erreicht dadurch zu wenig.




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Zum Video: Keeper

Besetzung & Crew von "Keeper"

Land: USA, Kanada
Jahr: 2025
Genre: Horror
Kinostart: 20.11.2025
Regie: Oz Perkins
Darsteller: Tatiana Maslany als Liz, Rossif Sutherland als Malcolm, Claire Friesen als Ada, Christin Park als Leslie, Eden Weiss als Minka
Kamera: Jeremy Cox
Verleih: DCM GmbH

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