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Teresa - Ein Leben zwischen Licht und Schatten
Teresa - Ein Leben zwischen Licht und Schatten
© Vuelta Germany

Teresa - Ein Leben zwischen Licht und Schatten (2025)

Mother

Das biografische Drama "Teresa“ verhandelt thematisch die Woche vor Mutter Teresas Ordensgründung, bevor sie zur Ikone aller Katholiken wurde.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
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1948 befindet sich Teresa (Noomi Rapace), Oberin des Loreto-Klosters in Kalkutta, an einem Scheideweg: Sie wartet auf einen Brief aus dem Vatikan, mit dem sie die Möglichkeit bekäme, ihren eigenen Orden zu gründen. Schon länger spürt sie diesen inneren Ruf nach einem neuen Leben, dem sie endlich folgen möchte. In diesen sieben Tage vor der Gründung der "Missionarinnen der Nächstenliebe“ kämpft sie nicht nur gegen bürokratische Hürden, sondern auch mit einem tiefen moralischen und emotionalen Konflikt. In Bedrängnis bringt sie das Geständnis ihrer potentiellen Nachfolgerin: Die Ordensschwester ist schwanger und erwägt einen Ordensaustritt. Teresa muss nun ihre Überzeugungen hinterfragen und eine Entscheidung treffen.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Mutter Teresa erscheint als greifbarer Mensch

Statt ein klassisches Biopic zu erzählen entscheidet sich Regisseurin Teona Strugar Mitevska dazu, eine entscheidende Phase im Leben der weltberühmten Missionarin und späteren Friedensnobelpreisträgerin in den Blick zu nehmen. Es geht um sieben intensive Tage im August 1948, in denen Teresa (glaubhaft und facettenreich gespielt von Noomi Rapace) mit ihrer Berufung und ihrem inneren Antrieb ringt, eine neue religiöse Gemeinschaft zu gründen.

Das Gelungenste an Mitevskas Ansatz ist, dass sie mutig und konsequent die Widersprüche und widerstreitenden Gefühle ihrer Hauptfigur nach außen kehrt. In "Teresa“ erscheint die Frau, die ihr Leben den Armen, Obdachlosen, Kranken und Sterbenden widmete und bis heute von Millionen Menschen verehrt wird, mitnichten als unfehlbare Heilige oder Ikone. Mitevskas zeichnet sie stattdessen auf angenehm nüchterne Weise und ohne Sentimentalitäten als "echten Menschen“ – mit diversen Überzeugungen, Ängsten und Unsicherheiten.

Emotionale Soundwelten

Bei der Bildsprache sucht Mitevska ebenso das Risiko, wenn sie, gerade in Innenraum-Szenen, mehrheitlich auf eher dunkle Farbtöne und viel Schatten setzt. Die Szenerie lichtet sich in den Szenen der Armenviertel Kalkuttas und außerhalb der Klostermauern. Die Botschaft ist klar: Die Wankelmütigkeit und Zweifel Teresas, die um Balance und mentale Stabilität ringt, soll sich auch auf die Bildebene übertragen. Dieser Umstand ebenso wie die Tatsache, dass "Teresa“ von einem langsamen Erzähltempo sowie einer bedächtigen Schnittarbeit lebt, sorgt dafür, dass der Film nicht für jeden gleich geeignet ist. Geduld ist anfragt – ebenso die Bereitschaft, sich auf diesen stellenweise etwas träge und schwerfällig wirkenden Film einzulassen.

Negativ fällt daneben die dominante Wirkung der musikalischen Untermalung ins Gewicht. Zwar passen sich die düstere akustische Stimmung und die unheilvollen, schwermütigen Klangwelten der Melancholie und Zerrissenheit der Figuren an. Doch allzu oft setzt Mitevska ihre Sounds bewusst emotionalisierend und auf eine derart dramatische Art ein, dass das Geschehen auf der Leinwand unter all den Streichern und Synthesizern fast unterzugehen droht.

Fazit: Erfrischend unangepasste und unkonventionelle Schilderung der wegweisenden sieben Tage im Leben der späteren Mutter Teresa. Zurückgenommen erzählt und sensibel gespielt. Da hätte es die aufdringliche Symbolik und (über-)dramatisierende audiovisuelle Gestaltung gar nicht gebraucht.




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Besetzung & Crew von "Teresa - Ein Leben zwischen Licht und Schatten"

Land: Schweden
Jahr: 2025
Genre: Drama
Originaltitel: Mother
Länge: 103 Minuten
Kinostart: 04.12.2025
Regie: Teona Strugar Mitevska
Darsteller: Noomi Rapace, Sylvia Hoeks, Marijke Pinoy, Labina Mitevska
Kamera: Virginie Saint-Martin
Verleih: Vuelta Germany

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