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Ein Leben ohne Liebe ist möglich, aber sinnlos (2025)
Mi amiga Eva
Romantische Komödie aus Spanien über eine Frau, die sich nach 25 Ehejahren neu verlieben möchte.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 2 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Eva (Nora Navas) arbeitet in Barcelona in einer Literaturagentur und verbringt beruflich einige Tage in Rom. Versehentlich läuft sie im Hotel auf der Suche nach dem Bad ihrem Nachbarn Álex (Rodrigo de la Serna) ins Zimmer. In den nächsten Tagen kommen die beiden ins Gespräch und am letzten Abend lädt sie der Argentinier auf eine private Party bei Freunden ein. Eva tanzt und blüht in Gesellschaft des Drehbuchautors, der in Barcelona und Madrid wohnt, auf. Auch zuhause denkt sie oft an Álex, der ihr sagte, dass er Single sei.
Evas Freund*innen erfahren eher zufällig, dass sie heimlich eine Wohnung sucht. Zögerlich gibt Eva zu, dass sie sich noch einmal neu verlieben möchte, und trennt sich bald darauf von ihrem bestürzten Gatten Víctor (Juan Diego Botto). Nun lebt sie allein und ihre Kinder besuchen sie. Doch wider Erwarten hat sie sich verschätzt, was Álex anbelangt. Evas Freund*innen beschließen, sie mit Männern aus dem Bekanntenkreis zu verkuppeln. Eva, die auf ihren 50. Geburtstag zugeht, trifft nun viele, die eine Beziehung suchen, aber der Richtige scheint nicht dabei zu sein.
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Filmkritik
"Ein Leben ohne Liebe ist möglich, aber sinnlos“: Zeit für neue Leidenschaft
Es gibt nicht mehr so viele romantische Komödien wie früher, das Genre gilt als abgegrast. Zeitgemäße Geschichten, die einen neuen Blickwinkel oder Überraschendes bieten, kommen beim Kinopublikum aber weiterhin gut an. Der spanische Regisseur Cesc Gay ("Freunde fürs Leben“) ließ sich zu "Ein Leben ohne Liebe ist möglich, aber sinnlos“ von einer Begebenheit in seinem Bekanntenkreis inspirieren. Eine verheiratete Frau, die auf die 50 zuging, besichtigte Wohnungen und gab als Grund an, dass sie sich noch einmal neu verlieben wolle. Ihre Erklärung, "ich mochte das Spiel der Liebe sehr“, legt Gay seiner Hauptfigur Eva in den Mund. Ihr Mann und ihre Freund*innen glauben wegen dieser Worte zunächst, dass sie sich verhört haben.
Eine vorgetäuschte Affäre
An den bestürzten Mienen und Fragen aus dem Freundeskreis kann Eva ablesen, dass sie gegen die Konventionen verstößt. Um ihrem Mann die Trennung verständlicher zu machen, behauptet sie zunächst, sie habe eine Affäre. Mit dem fröhlichen Argentinier Álex wäre sie nach dem unschuldigen Kennenlernen in Rom zwar gerne auch in Barcelona wieder zusammengekommen, aber ihre Hoffnung zerschlägt sich. Eva vertritt die Ansicht, dass sie keinen Liebhaber brauche, um aus einer lange schon leidenschaftslosen Ehe auszubrechen. Sie will frei sein und bereit, das Glück zu empfangen, wenn es ihr begegnet.
Darf eine Frau, die seit 25 Jahren verheiratet ist und Kinder hat, so denken wie Eva? Nein, meint nicht nur ihre Mutter, die lieber herumerzählt, der Grund für die Trennung sei die Untreue von Evas Mann. Die Freundinnen und Freunde, die eigenen Kinder, der Ehemann verstehen nicht, schließlich war ja nichts Schlimmes vorgefallen zuhause, gab es kein Zerwürfnis. Nora Navas spielt Eva sehr sympathisch als eher zurückhaltende Person, die nicht auf den Putz haut, sondern mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Neugierig beäugt und ausgefragt
Die Komödie speist ihren Humor oft daraus, wie schwer es Eva fällt, den inquisitorischen Fragen aus ihrem Umfeld standzuhalten oder sie gar abzuwehren. Oft greift sie zu kleinen Notlügen, die aber kurze Beine haben. Eine spaßige Wendung erfolgt, als Eva nach der Trennung merkt, dass die Liebe nicht gleich um die Ecke kommt. Die sexuellen Erfahrungen, die sie sammelt, befriedigen sie weniger, als sie wohl glaubte. Sie vermisst die Lust, das Feuer. Hat sie einen Fehler gemacht und sich selbst ins Abseits gestellt? Der Regisseur inszeniert die Geschichte im Boulevardstil, als leichte Unterhaltung. Man verfolgt neugierig, ob Evas Abenteuer doch noch auf ein Happy End zusteuert.
Fazit: Ihr Mann hat sich nichts zuschulden kommen lassen und trotzdem verlässt ihn seine Frau nach 25 Jahren. Ihre Erklärung, dass sie sich noch einmal neu verlieben möchte, scheint ihr Umfeld in Barcelona zu überfordern. Die romantische Komödie des spanischen Regisseurs Cesc Gay unterhält im Boulevardstil mit frischen Ideen und Wendungen und mit einer sympathisch gespielten Hauptfigur.
Es gibt nicht mehr so viele romantische Komödien wie früher, das Genre gilt als abgegrast. Zeitgemäße Geschichten, die einen neuen Blickwinkel oder Überraschendes bieten, kommen beim Kinopublikum aber weiterhin gut an. Der spanische Regisseur Cesc Gay ("Freunde fürs Leben“) ließ sich zu "Ein Leben ohne Liebe ist möglich, aber sinnlos“ von einer Begebenheit in seinem Bekanntenkreis inspirieren. Eine verheiratete Frau, die auf die 50 zuging, besichtigte Wohnungen und gab als Grund an, dass sie sich noch einmal neu verlieben wolle. Ihre Erklärung, "ich mochte das Spiel der Liebe sehr“, legt Gay seiner Hauptfigur Eva in den Mund. Ihr Mann und ihre Freund*innen glauben wegen dieser Worte zunächst, dass sie sich verhört haben.
Eine vorgetäuschte Affäre
An den bestürzten Mienen und Fragen aus dem Freundeskreis kann Eva ablesen, dass sie gegen die Konventionen verstößt. Um ihrem Mann die Trennung verständlicher zu machen, behauptet sie zunächst, sie habe eine Affäre. Mit dem fröhlichen Argentinier Álex wäre sie nach dem unschuldigen Kennenlernen in Rom zwar gerne auch in Barcelona wieder zusammengekommen, aber ihre Hoffnung zerschlägt sich. Eva vertritt die Ansicht, dass sie keinen Liebhaber brauche, um aus einer lange schon leidenschaftslosen Ehe auszubrechen. Sie will frei sein und bereit, das Glück zu empfangen, wenn es ihr begegnet.
Darf eine Frau, die seit 25 Jahren verheiratet ist und Kinder hat, so denken wie Eva? Nein, meint nicht nur ihre Mutter, die lieber herumerzählt, der Grund für die Trennung sei die Untreue von Evas Mann. Die Freundinnen und Freunde, die eigenen Kinder, der Ehemann verstehen nicht, schließlich war ja nichts Schlimmes vorgefallen zuhause, gab es kein Zerwürfnis. Nora Navas spielt Eva sehr sympathisch als eher zurückhaltende Person, die nicht auf den Putz haut, sondern mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Neugierig beäugt und ausgefragt
Die Komödie speist ihren Humor oft daraus, wie schwer es Eva fällt, den inquisitorischen Fragen aus ihrem Umfeld standzuhalten oder sie gar abzuwehren. Oft greift sie zu kleinen Notlügen, die aber kurze Beine haben. Eine spaßige Wendung erfolgt, als Eva nach der Trennung merkt, dass die Liebe nicht gleich um die Ecke kommt. Die sexuellen Erfahrungen, die sie sammelt, befriedigen sie weniger, als sie wohl glaubte. Sie vermisst die Lust, das Feuer. Hat sie einen Fehler gemacht und sich selbst ins Abseits gestellt? Der Regisseur inszeniert die Geschichte im Boulevardstil, als leichte Unterhaltung. Man verfolgt neugierig, ob Evas Abenteuer doch noch auf ein Happy End zusteuert.
Fazit: Ihr Mann hat sich nichts zuschulden kommen lassen und trotzdem verlässt ihn seine Frau nach 25 Jahren. Ihre Erklärung, dass sie sich noch einmal neu verlieben möchte, scheint ihr Umfeld in Barcelona zu überfordern. Die romantische Komödie des spanischen Regisseurs Cesc Gay unterhält im Boulevardstil mit frischen Ideen und Wendungen und mit einer sympathisch gespielten Hauptfigur.
Bianka Piringer
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Besetzung & Crew von "Ein Leben ohne Liebe ist möglich, aber sinnlos"
Land: SpanienWeitere Titel: My Friend Eva
Jahr: 2025
Genre: Drama
Originaltitel: Mi amiga Eva
Kinostart: 11.12.2025
Regie: Cesc Gay
Darsteller: Nora Navas als Eva, Rodrigo De la Serna als Álex, Juan Diego Botto als Víctor, Fernanda Orazi als Raquel, Àgata Roca als Cris
Kamera: Andreu Rebés
Verleih: Neue Visionen






