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Sisu: Road to Revenge (2025)

Sisu 2

Fortsetzung des gefeierten finnischen Actionfilms mit Jorma Tommila als legendärer Soldat Aatami Korpi.Kritiker-Film-Bewertung: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3 / 5
User-Film-Bewertung [?]: unterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse 3.0 / 5

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Aatami Korpi (Jorma Tommila), der kompromisslose finnische Kriegsveteran, kehrt an den Ort zurück, an dem seine Familie während des Zweiten Weltkrieges von der Roten Armee ermordet wurde. Er zerlegt das ehemalige Familiendomizil Stück für Stück, lädt die Einzelteile auf einen Lastwagen und will das Haus an einem anderen, sicheren Ort wieder aufbauen – in Gedenken an die Hinterbliebenen. Doch der sowjetische Kommandant Yeagor Draganov (Stephen Lang), der einst das Massaker verantwortete, kehrt zurück. Es beginnt eine unerbittliche Jagd quer durchs Land.

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Filmkritikunterirdischschlechtmittelm??iggutweltklasse3 / 5

Dynamische Action und trashige Shootouts

Vor drei Jahren sorgte der mitreißend inszenierte Actionfilm "Sisu“ rund um den schweigsamen Ex-Soldaten Aatami Korpi für Furore. Der Film war schnell, hitzig und geprägt von knallharter Action. Regisseur und Drehbuchautor Jalmari Helander setzt in der Fortsetzung noch eins drauf. Das (bei zweiten Teilen allseits bekannte) Credo lautet: höher, weiter, schneller. Und in "Sisu: Road to Revenge“ geht es vor allem explosiver und wesentlich brutaler als im Vorgänger zu.

Und ja, das alles macht überraschend viel Spaß. Wenn man, und das ist die Voraussetzung, das Hirn ausschaltet und darüber hinwegsieht, dass Story, tiefsinnige Charaktere und eine überlegte Dramaturgie in der Welt der Ein-Mann-Armee Korpi praktisch nicht existent sind. Dafür liefert der Film etliche, völlig aus dem Ruder laufende Verfolgungsjagden und megablutige, trashige Kills, Shoot-Outs und Actionmomente, die Helander bewusst und fast bis ins Groteske überzeichnet. Das sieht alles toll aus und ist unfassbar gut choreografiert.

Wie in einem Videogame

Der Bodycount ist hoch und die Zahl der im sowjetisch-finnischen Grenzgebiet zum Einsatz kommenden Fortbewegungsmittel und (Luft-) Fahrzeuge irgendwann nicht mehr überschaubar. LKWs, Kleintransporter, Autos, Motorräder und Flugzeuge rasen bzw. fliegen durch karge Landschaften um die Wette, werden beschossen, explodieren oder zerlegen andere Dinge in Schutt und Asche – weil sie als Waffen und Geschosse (!) zweckentfremdet werden. Aufgrund dessen erinnert dieses wahnwitzige Treiben irgendwann tatsächlich an hirnlose, aber tierisch unterhaltsame Actionkriegs-Games oder kurzweilige Ego-Shooter für die Konsole.

Helander weiß genau, wann er es ernst meint und wann die Übertreibung bewusst ins Absurde kippt. Ein schmaler Grat und Balanceakt – hier funktioniert er dennoch über weite Strecken erstaunlich gut. Und Jorma Tommila schafft es wieder einmal, mit minimalistischer Performance maximale Wirkung zu erzielen. Wie Arnold Schwarzenegger oder Dolph Lundgren zu ihren besten Zeiten agiert er kühl und äußerlich fast regungslos. Dabei verzieht er keine Miene – selbst, wenn es zur direkten Konfrontation mit Draganov (fies und ebenso stoisch: Stephen Lang) kommt und der sowjetische Kriegsfürst seine ganz eigenen Foltermethoden an Korpi vollzieht.

Fazit: Dreckiger, brutaler, Testosteron-geschwängerter Actionkracher, der dem Publikum gibt, was es will: einen wortkargen, von Wut und Trauer angetriebenen Helden, der sich mit unerbittlicher Härte und Entschlossenheit durch abgefahrene Szenarien ballert und prügelt.




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Besetzung & Crew von "Sisu: Road to Revenge"

Land: Finnland, USA
Jahr: 2025
Genre: Action, Kriegsfilm
Originaltitel: Sisu 2
Kinostart: 20.11.2025
Regie: Jalmari Helander
Darsteller: Jorma Tommila als Aatami Korpi, Stephen Lang als Igor Draganov, Richard Brake, Sandy E. Scott als Soviet Soldier, Tommi Korpela
Kamera: Mika Orasmaa
Verleih: Sony Pictures

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