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Der Mann, der immer kleiner wurde - Die unglaubliche Geschichte des Mr. C (2025)
L'homme qui rétrécit
Eine unglaublich-phantastische Geschichte über einen Mann, der eines Tages unaufhaltsam zu schrumpfen beginnt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Schiffbauer Paul (Jean Dujardin) lebt gemeinsam mit seiner Frau Élise ((Marie-Josée Croze) und Tochter (Daphné Richard) ein sorgenfreies Leben in einem abgelegenen Haus am Meer. Eines Tages bekommt es Paul auf hoher See mit einem rätselhaften, folgenreichen Wetterphänomen zu tun – denn im Anschluss fängt er plötzlich an zu schrumpfen. Zusammen mit Élise versucht Paul zu verstehen, was mit ihm geschieht. Doch die Ursache und wahren Gründe bleiben unklar. Stattdessen beginnt für ihn ein Überlebenskampf, in der die vertraute, bekannte Umgebung zu einer gefährlichen, "überlebensgroßen“ Welt wird.
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Filmkritik
Von der Familien-Idylle zum Abenteuer-Trip
"Der Mann, der immer kleiner wurde“ beruht auf dem 50er-Jahre-Klassiker "Die unglaubliche Geschichte des Mister C.“ von Sci-Fi-Horror-Experte Jack Arnold ("Der Schrecken vom Amazonas“). Der größte Unterschied zum Original: Der französische Regisseur Jan Kounen hebt die dramatischen Elemente des Stoffs in seinem Remake hervor – und arbeitet, wesentlich besser als der Erstling, die Diskrepanz zwischen der gewohnten, "normalen“ Welt und der Minitatur-Welt besser heraus. Zudem verweist er mit Nachdruck auf die zentrale Botschaft: die Bedeutungslosigkeit des Menschen im Vergleich zum Universum. Im Großen und Ganzen sind wir winzige, unbedeutende Wesen mit enorm begrenzter Lebensspanne.
Kounen lässt sich Zeit, um zunächst einmal das heile, idyllische Leben von Schiff-Bastler Paul und seiner Familie ausführlich zu zeigen. "Der Mann, der immer kleiner wurde“ vermittelt zu Beginn ein Gefühl von Heimeligkeit und Sicherheit, wenn man die Familie in ihrem Alltag im Haus an der Küste erlebt und beobachtet. An diese Stelle tritt allmählich die Unsicherheit und die Angst vor dem, was da noch kommen mag und sich unaufhaltsam fortsetzt. Denn der Schrumpfprozess, dem Paul machtlos gegenübersteht, hat schon längst begonnen.
Goldfische, Spinnen und Katzen als tödliche Gefahr
Wissenschaft und Ärzte wissen keinen Rat und während Paul allmählich auf die Größe einer Ameise herunterschrumpft, entwickelt sich die Umwelt zu einer lebensfeindlichen Miniatur-Landschaft. Ungeziefer, das Goldfisch-Aquarium der Tochter, Wassertropfen, ja sogar die eigene Hauskatze werden zur unerwarteten Bedrohung und könnten den Tod bedeuten. Eigentlich völlig harmlose Dinge, Gegenstände und Lebewesen, die zuvor noch selbstverständlicher Teil des Alltags waren. Welch schicksalhafte Ironie: Die Spinne, die sich Paul noch kurz zuvor (in Normalgröße) weigerte zu töten, wird künftig zu einem der härtesten Feinde.
Toll ist die visuelle Umsetzung. Die Effekte wirken glaubhaft und, wie treffend, fast "minimalistisch“. Denn Kounen und sein Team überfrachten den Film nicht mit CGI und Animationen. Das Credo lautet: Weniger ist mehr und so es entsteht ein authentisches, realistisches Setting, in dem sich Paul durch eine rätselhafte, mysteriöse Story bewegt. Denn eine abschließende Erklärung, was genau das Schrumpfen nun ausgelöst hat, bleibt Kounen bis zuletzt (bewusst) schuldig.
Fazit: "Der Mann, der immer kleiner wurde“ ist ein anspielungsreicher, metaphorischer Film über Anpassung, Entfremdung, Überleben und den Wert von Familie. Ein gut gespieltes, introspektives und überzeugend getrickstes Fantasy-Familien-Drama.
"Der Mann, der immer kleiner wurde“ beruht auf dem 50er-Jahre-Klassiker "Die unglaubliche Geschichte des Mister C.“ von Sci-Fi-Horror-Experte Jack Arnold ("Der Schrecken vom Amazonas“). Der größte Unterschied zum Original: Der französische Regisseur Jan Kounen hebt die dramatischen Elemente des Stoffs in seinem Remake hervor – und arbeitet, wesentlich besser als der Erstling, die Diskrepanz zwischen der gewohnten, "normalen“ Welt und der Minitatur-Welt besser heraus. Zudem verweist er mit Nachdruck auf die zentrale Botschaft: die Bedeutungslosigkeit des Menschen im Vergleich zum Universum. Im Großen und Ganzen sind wir winzige, unbedeutende Wesen mit enorm begrenzter Lebensspanne.
Kounen lässt sich Zeit, um zunächst einmal das heile, idyllische Leben von Schiff-Bastler Paul und seiner Familie ausführlich zu zeigen. "Der Mann, der immer kleiner wurde“ vermittelt zu Beginn ein Gefühl von Heimeligkeit und Sicherheit, wenn man die Familie in ihrem Alltag im Haus an der Küste erlebt und beobachtet. An diese Stelle tritt allmählich die Unsicherheit und die Angst vor dem, was da noch kommen mag und sich unaufhaltsam fortsetzt. Denn der Schrumpfprozess, dem Paul machtlos gegenübersteht, hat schon längst begonnen.
Goldfische, Spinnen und Katzen als tödliche Gefahr
Wissenschaft und Ärzte wissen keinen Rat und während Paul allmählich auf die Größe einer Ameise herunterschrumpft, entwickelt sich die Umwelt zu einer lebensfeindlichen Miniatur-Landschaft. Ungeziefer, das Goldfisch-Aquarium der Tochter, Wassertropfen, ja sogar die eigene Hauskatze werden zur unerwarteten Bedrohung und könnten den Tod bedeuten. Eigentlich völlig harmlose Dinge, Gegenstände und Lebewesen, die zuvor noch selbstverständlicher Teil des Alltags waren. Welch schicksalhafte Ironie: Die Spinne, die sich Paul noch kurz zuvor (in Normalgröße) weigerte zu töten, wird künftig zu einem der härtesten Feinde.
Toll ist die visuelle Umsetzung. Die Effekte wirken glaubhaft und, wie treffend, fast "minimalistisch“. Denn Kounen und sein Team überfrachten den Film nicht mit CGI und Animationen. Das Credo lautet: Weniger ist mehr und so es entsteht ein authentisches, realistisches Setting, in dem sich Paul durch eine rätselhafte, mysteriöse Story bewegt. Denn eine abschließende Erklärung, was genau das Schrumpfen nun ausgelöst hat, bleibt Kounen bis zuletzt (bewusst) schuldig.
Fazit: "Der Mann, der immer kleiner wurde“ ist ein anspielungsreicher, metaphorischer Film über Anpassung, Entfremdung, Überleben und den Wert von Familie. Ein gut gespieltes, introspektives und überzeugend getrickstes Fantasy-Familien-Drama.
Björn Schneider
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Besetzung & Crew von "Der Mann, der immer kleiner wurde - Die unglaubliche Geschichte des Mr. C"
Land: Frankreich, BelgienJahr: 2025
Genre: Science Fiction, Abenteuer
Originaltitel: L'homme qui rétrécit
Länge: 99 Minuten
Kinostart: 06.11.2025
Regie: Jan Kounen
Darsteller: Jean Dujardin als Paul, Marie-Josée Croze als Elise, Daphné Richard als Mia
Kamera: Christophe Nuyens
Verleih: Leonine Distribution






