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Sauna (2025)
Drama: Die junge Liebe zwischen einem cis Mann und einem trans Mann wird auf die Probe gestellt.Kritiker-Film-Bewertung:User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 1 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Johan (Magnus Juhl Andersen) ist von einem kleinen dänischen Dorf nach Kopenhagen gezogen und lernt dort die queere Szene kennen. Er arbeitet am Empfang der schwulen Sauna Adonis – und genießt all die Vorteile des urbanen Lebens. Als er dem trans Mann William (Nina Rask) begegnet, entsteht aus einem Sex-Date unverhofft echte Nähe. Doch Johans Umfeld erweist sich als deutlich weniger aufgeschlossen, als er zuvor dachte.
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Filmkritik
"Sauna": Die Grenzen der Solidarität
Mit seinem Spielfilmdebüt "Sauna" liefert der 1992 geborene Mathias Broe eine eindrückliche Leinwand-Adaption des gleichnamigen Romans von Mads Ananda Lodahl, der ebenfalls in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Das Drehbuch hat William Lippert verfasst. Im Zentrum steht der junge Johan, der seit Kurzem in Kopenhagen lebt und dort ins queere Nachtleben eintaucht – mit wilden Partys und unverbindlichen Hookups.
Auf der Suche nach Nähe
Der Reiz des Feierns und der Spaß, den One-Night-Stands und sexuelle Ausschweifung bereiten können, wird glaubhaft vermittelt. Zugleich bringt der Hauptdarsteller Magnus Juhl Andersen (bekannt aus der Netflix-Serie "Chosen") Johans wachsenden Wunsch nach einer tiefgründigeren Beziehung spürbar in seinen Blicken und Gesten zum Ausdruck.
Die Begegnung zwischen dem Protagonisten und dem trans Mann William wird zu einem klaren Wendepunkt – sowohl dramaturgisch als auch auf der visuellen Ebene: Die Bilder werden heller und muten sanfter an. Andersen und sein Co-Star Nina Rask entwickeln dabei eine tolle Chemie miteinander.
Diskriminierung innerhalb der Community
"Sauna" schildert eine intensive Love-Story – und macht überdies auf ein wichtiges Thema aufmerksam: auf transfeindliche Tendenzen innerhalb der LGBTQIA+-Community. Während Johan die Gay-Bars und -Clubs der Stadt sowie die Schwulensauna, in der er am Empfang jobbt, anfangs als Safe Spaces wahrnimmt, in denen ein offener und toleranter Umgang herrscht, muss er bald begreifen, dass diese Offenheit ihre Grenzen hat. Der Film widmet sich diesem Aspekt kritisch – und lässt uns doch hoffen, dass die Liebe zwischen Johan und William letztlich stärker als die Vorurteile und der Hass in ihrer Umgebung ist.
Fazit: Ein Coming-of-Age-Film mit differenziertem Blick – lustvoll und zugleich nah an der oftmals bitteren Realität.
Mit seinem Spielfilmdebüt "Sauna" liefert der 1992 geborene Mathias Broe eine eindrückliche Leinwand-Adaption des gleichnamigen Romans von Mads Ananda Lodahl, der ebenfalls in diesem Jahr veröffentlicht wurde. Das Drehbuch hat William Lippert verfasst. Im Zentrum steht der junge Johan, der seit Kurzem in Kopenhagen lebt und dort ins queere Nachtleben eintaucht – mit wilden Partys und unverbindlichen Hookups.
Auf der Suche nach Nähe
Der Reiz des Feierns und der Spaß, den One-Night-Stands und sexuelle Ausschweifung bereiten können, wird glaubhaft vermittelt. Zugleich bringt der Hauptdarsteller Magnus Juhl Andersen (bekannt aus der Netflix-Serie "Chosen") Johans wachsenden Wunsch nach einer tiefgründigeren Beziehung spürbar in seinen Blicken und Gesten zum Ausdruck.
Die Begegnung zwischen dem Protagonisten und dem trans Mann William wird zu einem klaren Wendepunkt – sowohl dramaturgisch als auch auf der visuellen Ebene: Die Bilder werden heller und muten sanfter an. Andersen und sein Co-Star Nina Rask entwickeln dabei eine tolle Chemie miteinander.
Diskriminierung innerhalb der Community
"Sauna" schildert eine intensive Love-Story – und macht überdies auf ein wichtiges Thema aufmerksam: auf transfeindliche Tendenzen innerhalb der LGBTQIA+-Community. Während Johan die Gay-Bars und -Clubs der Stadt sowie die Schwulensauna, in der er am Empfang jobbt, anfangs als Safe Spaces wahrnimmt, in denen ein offener und toleranter Umgang herrscht, muss er bald begreifen, dass diese Offenheit ihre Grenzen hat. Der Film widmet sich diesem Aspekt kritisch – und lässt uns doch hoffen, dass die Liebe zwischen Johan und William letztlich stärker als die Vorurteile und der Hass in ihrer Umgebung ist.
Fazit: Ein Coming-of-Age-Film mit differenziertem Blick – lustvoll und zugleich nah an der oftmals bitteren Realität.
Andreas Köhnemann
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Besetzung & Crew von "Sauna"
Land: DänemarkJahr: 2025
Genre: Drama
Länge: 105 Minuten
Kinostart: 20.11.2025
Regie: Mathias Broe
Darsteller: Magnus Juhl Andersen als Johan, Nina Terese Rask als William, Dilan Amin als Asif, Klaus Tange als Michael, Peter Oliver Hansen als Rolf
Kamera: Nicolai Lok
Verleih: Salzgeber & Co. Medien GmbH
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