

Die 120 Tage von Sodom (1975)
Salò o le 120 giornate di Sodoma
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Die Geschichte des Films basiert auf Motiven des gleichnamigen Romans des Marquis de Sade. Pasolini verlegte die Rahmenhandlung in die "Republik von Salò", jenen von den Deutschen 1944-45 gesicherten letzten Rest des faschistischen Italien. Hier entwickelt Pasolini ein inhaltlich und filmisch ebenso entgrenztes wie streng ritualisiertes, an Dante erinnerndes System von "drei Höllenkreisen: Der Leidenschaften, der Scheiße und des Blutes"...
In Deutschland wurde der Film nach dem Start 1976 kontrovers diskutiert, von Staatsanwälten mehrfach beschlagnahmt und zeitweise ganz verboten...
Kurz nach Ende der Dreharbeiten zu "Die 120 Tage von Sodom" wurde Pasolini ermordet. Eine flüchtige sexuelle Begegnung an einem Strand in der Nähe Roms nahm ein tragisches Ende. Ein junger Mann wurde später verhaftet und nach einem umstrittenen Prozess schließlich freigesprochen.
Der Verlauf des Verfahrens hatte Jean-Paul Sartre so bestürzt, dass er einen Brief an die Geschworenen schrieb, im dem er sie darum bat, "nicht Pasolini selbst vor Gericht zu stellen".
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Land: Italien, FrankreichJahr: 1975
Genre: Drama, Horror
Länge: 117 Minuten
FSK: 18
Kinostart/Streaming: 23.10.2008
Regie: Pier Paolo Pasolini
Darsteller: Paolo Bonacelli, Giorgio Cataldi, Umberto Paolo Quintavalle
Verleih: Neue Visionen