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Ray Harryhausen mit einem Modell aus 'Kampf der Titanen'
Ray Harryhausen mit einem Modell aus 'Kampf der Titanen'
© 1981 MGM

Ray Harryhausen ist tot

Trickfilmpionier verstarb mit 92 Jahren

Der amerikanische Visual Effects-Pionier und Stop-Motion-Animateur Raymond "Ray" Harryhausen ist gestern in einem Londoner Krankenhaus verstorben. Er wurde 92 Jahre alt. Die Todesursache wurde noch nicht bekannt gegeben.
Harryhausens Faszination für animierte Modelle begann 1933, als er zusammen mit seinem Freund Ray Bradbury, dem späteren legendären SciFi-Autor, Willis O'Briens Kreaturen in "King Kong" bewunderte. In den späten 40er Jahren kreierte er selbst eine neue Art von Stop-Motion-Modelanimation - genannt "Dynamation" - welche sich für lange Zeit als Standard für visuelle Effekte etablierte. Den Anfang machte 1949 "Panik um King Kong" (zusammen mit O'Brien), der den Oscar für Spezialeffekte erhielt. Es folgten Klassiker wie "Das Grauen aus der Tiefe" (1955), "Sindbads siebente Reise" (1958), "Jason und die Argonauten" (1963) und "Kampf der Titanen" (1981). 1992 erhielt er einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk.
Einige der erfolgreichsten heutigen Regisseure zitierien Harryhausens Werk als wichtigen Einfluss - unter anderem Steven Spielberg, James Cameron, Peter Jackson, Tim Burton und George Lucas. "Ohne Ray Harryhausen hätte es wahrscheinlich 'Star Wars' nicht gegeben", ließ Lucas gegenüber der Ray and Diana Harryhausen Foundation, welche seine Hinterlassenschaft verwaltet, verlauten.


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