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Venus & Vegas
Venus & Vegas
© Pinnacle Films

Venus & Vegas: Las Vegas – Mythos und Wirklichkeit

Im Glücksspiel-Paradies Las Vegas scheint das Geld manchmal geradezu auf der Straße zu liegen. Das denken auch die Freunde Eric (Eddie Guerra), Stu (Donald Faison) und Alex (Eddie Kaye Thomas) in der Gaunerkomödie Venus & Vegas, als sie eines Tages über den vermeintlichen Coup ihres Lebens stolpern. Jedoch müssen die Möchtegern-Gauner bald feststellen, dass auch in ihrem Fall Schein und Sein in "Sin City" oft sehr viel näher beieinander liegen als angenommen.

1931 wurde in Nevada das Glücksspiel legalisiert. Die erste Glücksspiel-Lizenz überhaupt erhielt im selben Jahr der „Northern Club“ in Las Vegas. Heute trägt das Casino den Namen „La Bayou“.Mit knapp 584.000 Einwohnern im Stadtgebiet belegt Las Vegas auf der Liste der bevölkerungsreichsten US-Metropolen aktuell den 30. Platz. Betrachtet man die gesamte „Las Vegas Metropolitan Area“, zu welcher auch die Bevölkerung der angrenzenden Städte und Gemeinden zählt, ergibt sich eine Zahl von um die 2 Millionen Einwohnern.
Den größten Jackpot aller Zeiten gewann ein 25-jähriger Software-Entwickler aus Los Angeles im März 2003 an einem Spielautomaten im Casino „The Excalibur“. Die Gewinnsumme: 39,7 Millionen Dollar.
Dem „Forbes Magazine“ zufolge ist Las Vegas (inklusive Metropolitan Area) derzeit die neuntgefährlichste Stadt der USA. Im Jahr 2010 kam es hier zu 763 Gewaltverbrechen je 100.000 Einwohner – darunter mehr als 9.000 Fälle schwerer Körperverletzung und über 4.500 Raubüberfälle. Aufgrund der vielfältigen, mitunter zwielichtigen, „Betätigungsmöglichkeiten“ wird Las Vegas auch „Sin City“ – „Stadt der Sünde“ – genannt. Über 30 Millionen Touristen und Geschäftsreisende besuchen die Stadt jedes Jahr.Las Vegas belegt einen Top-Rang in jeder dieser drei US-Statistiken: Heiratsrate, Scheidungsrate, Selbstmordrate. Las Vegas wurde 1905 gegründet und 1911 offiziell als Stadt anerkannt. Ihr Name kommt aus dem Spanischen und bedeutet übersetzt „die Wiesen“. In den meisten Kasinos finden sich weder Uhren noch Fenster, dafür wird immer für frische Luft gesorgt. Sinn der Sache: Muntere Gäste ohne Zeitgefühl bleiben länger und geben mehr Geld aus. Die ersten großen Hotels inklusive Spielcasinos wurden in den 1940er Jahren von der Unterwelt-Größe Bugsy Siegel gebaut. In den Folgejahren stieg die Kontrolle der Cosa Nostra über das Glücksspiel-Geschäft immer weiter an. Erst Ende der 1970er Jahre konnten die Gangster – nach diversen Verurteilungen und damit verbundenen Besitzerwechseln in den Casinos – allmählich aus dem Glücksspielbetrieb verdrängt werden. Zwar ist Las Vegas die größte Stadt in Nevada, Hauptstadt des US-Bundesstaates ist jedoch Carson City. Über 100.000 Paare aus aller Welt geben sich jedes Jahr in Las Vegas das Ja-Wort. Die große Popularität der Stadt als Ort der Trauung liegt unter anderem darin begründet, dass Heiratslizenzen ohne großen Aufwand und sehr kostengünstig zu erwerben sind. In den letzten 50 Jahren wurden etwas mehr als 50 Filme gedreht, die in Las Vegas spielen. Die Folgen der Wirtschaftskrise sind in Las Vegas überaus deutlich spürbar: Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 14,3 %. Laut „Forbes Magazine“ ist es in keiner anderen Großstadt der USA so schwierig, einen Job zu finden. Zudem gibt es hier zehntausende Obdachlose, von denen viele in einem weitreichenden Tunnelsystem unter der Stadt leben.

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