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Dumm und Dümmehr
Dumm und Dümmehr
© Universal Pictures International Germany

US Box Office (14.-16.11.): Wer zuletzt lacht...

"Dumm und dümmehr" überraschend Erster

Tja, wer zuletzt lacht. Es schwang ein bisschen Mitleid mit, als Kritiker und Presse sich mit "Dumm und Dümmehr" befassten. Da wird eine Fortsetzung zu einem Hit, der auf den Monat genau 20 Jahre alt ist, in die Kinos geschickt - von Regisseuren, die zuletzt 2001 einen Erfolg beim Publikum landen konnten, und einem Hauptdarsteller, der 2008 letztmalig mit "Der Ja-Sager" die Kassen richtig klingeln ließ. Es roch nach Verzweiflungstat, und niemand der Box Office (Kinokassen)-Experten gab der Universal Pictures-Produktion eine Chance, an den beiden Schwergewichten der Vorwoche, Disneys Animationsfilm "Baymax - Riesiges Robowabohu" und Paramounts Science Fiction-Epos "Interstellar" vorbeizukommen.

Doch trotz mieser Kritiken schaffte die Komödie genau das: Mit 38 Millionen Dollar eroberte "Dumm und dümmehr" die Goldmedaillie. Für Jim Carrey ist das sein bestes Eröffnungswochenende seit "Bruce Almighty" von 2003, für das Regiebruderpaar Bobby und Peter Farrelly gar ihr bestes überhaupt. Für Universal ist es nach "Lone Survivor", "Ride Along", "Non-Stop", "Neighbors", "Lucy" und "Ouija" der siebte Nummer eins-Titel dieses Jahres; sie ziehen dadurch mit 20th Century Fox, dem bislang erfolgreichsten Hollywood-Studio 2014, gleich.

"Baymax" wurde auf den zweiten Platz gedrängt. Bei einem geringen Zuschauerrückgang gegenüber dem Vorwochenende von nur 36 Prozent kamen 36 Millionen Dollar in die Kassen. Insgesamt liegt der Zeichentrickfilm nun bei bereits 111 Millionen Dollar. Ebenfalls gut behaupten konnte sich "Interstellar", der lediglich 39 Prozent des Publikums einbüßte und so noch 29 Millionen Dollar verbuchen konnte. Für den von Kritik und Zuschauern gelobten, aber nicht ganz unumstrittenen Streifen von Erfolgsregisseur Christopher Nolan stehen insgesamt 98 Millionen Dollar zu Buche.

Das zweite Debüt neben "Dumm und dümmehr", das Drama "Beyond the Lights", konnte trotz guter Kritiken nicht mithalten. Der Relativity Media-Produktion ohne große Stars reichten 6 Millionen Dollar zum vierten Platz. Hervorragend hält sich weiterhin "Gone Girl - Das perfekte Opfer", das an seinem siebten Wochenende auf Rang 5 noch 4 Millionen Dollar einspielte und damit gerade mal 25 Prozent gemessen an den Ticketeinnahmen des Vorwochenendes nachließ. Mit 153 Millionen Dollar ist der Fox-Kriminalfilm von David Fincher eine der Erfolgsgeschichten des Kinojahres.

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