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Avengers: Infinity War - Josh Brolin
Avengers: Infinity War - Josh Brolin
© Walt Disney Studios Motion Pictures Germany

"Avengers"-Beben mit neuem Startrekord

250 Millionen Dollar stellen "Star Wars" in den Schatten

Es wurde kaum für möglich gehalten, aber nun ist es passiert: Es gibt einen neuen Rekordhalter für das umsatzstärkste Startwochenende aller Zeiten in Nordamerika: Mit 250 Millionen Dollar hat "Avengers: Infinity War" den drei Jahre alten Rekord in Höhe von 248 Millionen Dollar, den "Star Wars: The Force Awakens" aufstellte, gebrochen. 84 Prozent aller Karten, die für Top Twelve-Filme an diesem Wochenende über die Ladentheken die Besitzer wechselten, gingen an die neue Nummer eins. Ein Monster-Hit. Irrwitzige 296 Millionen Dollar setzten die Top Twelve um - vor einem Jahr waren es damit verglichen lächerliche 85 Millionen Dollar. Damals schaffte "The Fate of the Furious" mit Dwayne Johnson den Hattrick an der Top Ten-Spitze mit 20 Millionen Dollar.

Gold
Mit 4474 Kinos besetzt "Avengers: Infinity War" die mit Abstand meisten Kinos in Kanada und den USA und löst "Rampage" als meistgezeigten Film ab. Und auch nach 18 Marvel-Abenteuern in zehn Jahren haben die Zuschauer noch nicht genug von den Superhelden rund um Robert Downey Jr., wie der neue Rekord von 250 Millionen Dollar zeigt. Der war keineswegs selbstverständlich. Zwar war klar, dass der 400 Millionen Dollar teure Fantasy-Film als sechster Streifen der Filmgeschichte mehr als 200 Millionen Dollar einspielen würde, aber mit einem neuen Rekord rechneten die wenigsten. Das lag auch an dem vergleichsweise enttäuschenden Start von "Avengers: Age of Ultron", der 2015 mit einem Premierenergebnis von 191 Millionen Dollar noch hinter den 207 Millionen Dollar, die "The Avengers" drei Jahre zuvor eingebracht hatte, zurück blieb.

Doch der stärkste Samstag und der stärkste Sonntag aller Zeiten hievten die Walt Disney Studios-Produktion in den Rekordhimmel. Nun sind mindestens 600 Millionen Dollar auf dem heimischen Markt drin. Im Ausland ist "Avengers: Infinity War" mit 380 Millionen Dollar - noch ohne China, wo er erst am 11. Mai starten wird - noch grandioser gestartet. Nach nur drei Tagen steht die Marvel-Verfilmung somit bei weltweit insgesamt 630 Millionen Dollar.

Silber
Mit einem Umsatzrückgang im Wochenvergleich von gerade noch moderaten minus 49 Prozent hält sich "A Quiet Place", der in der Vorwoche die Tabellenführung von "Rampage" wieder erobert hatte, als Alternativprogramm zu den Comic-Helden gut. Mit 10 Millionen Dollar ist der Horrorfilm das einzige Werk in den Top Ten, das hinter "Avengers: Infinity War" noch ein zweistelliges Millionenergebnis verzeichnen kann. 243 Lichtspielhäuser musste der John Krasinski-Streifen vor seiner vierten Woche abtreten und steht nun in noch 3565 Filmtheatern auf dem Spielplan. Die 17 Millionen Dollar teure Paramount Pictures-Produktion hat bisher Karten im Wert von 148 Millionen Dollar absetzen können.

Bronze
"I Feel Pretty" verteidigt mit einem ebenfalls moderaten Umsatzschwund von gleichfalls minus 49 Prozent am zweiten Wochenende seinen dritten Rang. Die Komödie mit Amy Schumer spielt 8 Millionen Dollar in unverändert 3440 Spielorten ein. Die 32 Millionen Dollar teure STX Entertainment-Produktion hat bis dato 30 Millionen Dollar eingebracht.

Auf den Plätzen
Vierter ist "Rampage" (3. Woche / bisher insgesamt 78 Millionen Dollar); Fünfter ist "Black Panther" (11. Woche / 688 Mio.); Sechster ist die Komödie "Super Troopers 2" von und mit Jay Chandrasekhar (2. Woche / 22 Mio.); Siebter ist der Horrorfilm "Truth or Dare" mit Lucy Hale (3. Woche / 35 Mio.); Achter ist "Blockers" ("Der Sex Pakt" / 4. Woche / 53 Mio.); Neunter ist "Ready Player One" (5. Woche / 130 Mio.) und Zehnter schließlich ist der Thriller "Traffik" mit Paula Patton (2. Woche / 6 Mio.).

Raus mit Applaus (oder auch nicht)
"Isle of Dogs" kommt in sechs Wochen auf nur 27 Millionen Dollar. Der Fox Searchlight-Animationsstreifen liegt im Vergleich zu anderen Werken von Wes Anderson im Mittelfeld. Dessen profitabelstes Werk bleibt "The Grand Budapest Hotel" mit 59 Millionen Dollar im Jahr 2014.

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