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Burn After Reading - Frances McDormand und Brad Pitt
Burn After Reading - Frances McDormand und Brad Pitt

TV-Tipps für Samstag (21.7.): Frances McDormand und Brad Pitt verbrennen sich die Finger

ARD zeigt "Burn After Reading"

Am Samstagabend zeigt Pro7 im Hauptprogramm eine FreeTV-Premiere: "The Finest Hours" schildert nach wahren Begebenheiten eine atemberaubende Seenotrettung. Die Lachmuskeln sprechen die Coen Brothers im ARD-Nachtprogramm mit dem ebenfalls erstklassig besetzten "Burn After Reading" an.

"The Finest Hours", Pro7, 20:15 Uhr
Die Küstenwache versucht im Jahr 1952 vor der Ostküste der USA bei Cape Cod die Besatzung eines durch einen Sturm in zwei Teile gerissenen Öltankers zu retten.

Die in den vergangenen Jahren erfolgsverwöhnten Walt Disney Pictures haben nur wenige schwere Flops hinnehmen müssen - dieser US-Thriller aus dem Jahr 2016 ist einer davon. Produziert für alleine 80 Millionen Dollar reine Produktionskosten, konnte der Streifen weltweit lediglich 52 Millionen Dollar einspielen und bescherte dem Haus mit der Maus einen Verlust von 75 Millionen Dollar. Trotz seiner Qualitäten fand der Film einfach sein Publikum nicht.

2011 hatten Disney die Verfilmungsrechte an dem Sachbuch "The Finest Hours − The True Story of the U.S. Coast Guard’s Most Daring Sea Rescue von Michael J. Tougias und Casey Sherman aus dem Jahr 2009 erworben und ein prominentes Ensemble vor den Kameras zusammen gestellt: Unter anderem wirken Chris Pine, Ben Foster, Casey Affleck und Eric Bana mit. Die Regie übernahm der australische Regisseur Craig Gillespie ("I, Tonya").

Die Dreharbeiten fanden vor Ort im US-Bundesstaat Massachusetts statt, aber hauptsächlich in einem Hangar einer stillgelegten Werft in Boston, wo die Szenen in und an den Schiffen entstanden. Danach waren die Spezialeffektekünstler und -techniker am Zug, welche mit nahezu 1000 visuellen Effekten die Illusion einer Seenotrettung perfekt machten. Der Aufwand bedingte eine einjährige Nachproduktion und eine Verschiebung des Starttermins um ein halbes Jahr.

"The Finest Hours" überzeugt als ein altmodisches Werk, das genau das liefert, was sich Zuschauer aufgrund der Inhaltsbeschreibung ausmalen, aber auch nicht mehr. Das Abenteuer ist wenig abenteuerlich in Szene gesetzt und erhielt gemischte Kritiken.

Kritiker Michael Smith urteilte in "Media Mikes": "Technisch ist der Film erste Sahne. Die Spezialeffekte sind gut gemacht und die Ausstattung zieht einen in eine Zeit zurück, der der man nicht einfach das Handy nehmen und fragen konnte, ob alles in Ordnung ist."



"Burn After Reading", ARD, 00:50 Uhr
Eine Disk mit pikanten Informationen eines gefeuerten CIA-Agenten (John Malkovich) landet in den Händen von zwei dämlichen und skrupellosen Angestellten (Frances McDormand und Brad Pitt) eines Fitness-Centers, welche die Disk zu Geld machen wollen.

Nach ihrem düsteren Kriminalfilm "No Country for Old Men" schalteten die Coen Brothers mit dieser Focus Features-Produktion wieder in den Komödiengang und präsentierten 2008 einen weiteren intelligenten Streifen mit einer haarsträubenden Handlung und unvergesslichen Charakteren. "Es ist unsere Version eines Jason Bourne-Films, ohne die Explosionen", erklärte Ethan Coen.

Gedreht wurde die US-Komödie für 37 Millionen Dollar in New York City und Washington D.C.. "Burn After Reading" erhielt gute Kritiken und wurde mit 163 Millionen Dollar Umsatz weltweit ein Erfolg. Der Film und Hauptdarstellerin Frances McDormand wurden für den Golden Globe nominiert. Bei den Britischen Filmpreisen gingen das Drehbuch von Ethan und Joel Coen, Nebendarstellerin Tilda Swinton und Nebendarsteller Brad Pitt ins Rennen.

Kritiker Simon Weaving schrieb in "Sceenwize": "Eine schrullige, vorzügliche Komödie mit einer erstklassigen Besetzung, die eindeutig jeden Moment auf der Leinwand genießt."



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