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US-Filmstarts: Ryan Gosling fliegt zum Mond

"Goosebumps 2" mit minimiertem Jack Black

Das erste Oktober-Wochenende brach Rekorde, und auch das zweite verspricht glänzende Geschäfte dank zweier erfolgreicher Platzhirsche und drei interessanter Premieren. An der Spitze der Charts erwarten die Analysten ein enges Rennen zwischen Box Office-König "Venom", der mit unverändert 4250 Kinos der mit Abstand meistgespielte Streifen Nordamerikas sein wird, und seinem Verfolger "A Star Is Born", der seine Präsenz leicht um 22 Lichtspielhäuser erhöht, so dass er nun in 3708 Spielorten im Programm steht. Für die beiden so ungleichen Werke werden um die 30 Millionen Dollar vorausgesagt.

Als bestem Neustarter bleibt da "First Man" ("Aufbruch zum Mond") voraussichtlich nur Bronze mit prognostizierten 21 Millionen Dollar. Das Drama von Damien Chazelle mit seinem "La La Land"-Star Ryan Gosling läuft in 3640 Spielstätten an und wird von exzellenten Kritiken befeuert. Die Universal Pictures-Produktion hat 59 Millionen Dollar gekostet und ist eine der Oscar-Hoffnungen des Studios.

Wesentlich weniger als das Original "Goosebumps" aus dem Jahr 2015 hat die Fortsetzung "Goosebumps 2: Haunted Halloween" gekostet, mit der Columbia Pictures die gruselige Jahreszeit zwei Wochen verfrüht einläuten. Diesmal war der Filmgesellschaft der Fantasy-Film 35 Millionen Dollar wert, nachdem es für das Original noch 58 Millionen Dollar bereit gestellt hatte.

Die Werbekampagne vollführte derweil in den letzten Wochen einen Zickzack-Kurs. Zunächst verschwieg die Marketing-Abteilung das Mitwirken Jack Blacks, der diesmal nur eine Nebenrolle hat, weil es Verwirrung mit dem sehr ähnlichen aktuellen Konkurrenzprodukt "The House with a Clock in Its Wall" ("Das Haus der geheimnisvollen Uhren") aus dem Hause Universal befürchtete. Nun tauchte er in der Fernsehwerbung doch auf, weil er nun mal der einzig namhafte Darsteller ist.

Der Streifen von Ari Sandel ("The DUFF") startet in 3521 Filmtheatern. Bei wesentlich schlechteren Rezensionen als beim ersten Teil kalkulieren Branchenkenner mit lediglich 16 Millionen Dollar zur Premiere. Das Original debutierte mit 23 Millionen Dollar. Ob es tatsächlich eine Übersättigung an Fantasy wegen des aktuell laufenden "The House with a Clock in Its Wall" gibt oder ob das Familienpublikum in positiver Erinnerung an "Goosebumps" gerne Karten kauft, wird sich zeigen.

In 2808 Kinos bringen 20th Century Fox "Bad Times at the El Royale". Der Thriller von Regisseur und Drehbuchautor Drew Goddard ("The Cabin in the Woods") hat gute Besprechungen erhalten, ist aber sicherlich ein erlesener Geschmack. Auch aufgrund der begrenzten Kopienzahl dürften für die 32 Millionen Dollar teure Produktion mit Dakota Johnson nicht mehr als 9 Millionen Dollar drin sein.

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