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Act of Valor
Act of Valor
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TV-Tipp für Freitag (21.12.): Echte Navy SEALs im Einsatz

RTL2 zeigt "Act of Valor"

"Act of Valor", RTL2, 01:15 Uhr
Ein Elite-Team der Navy SEALs bricht zu einer Mission auf, um eine entführte CIA-Agentin (Roselyn Sánchez) zu befreien.

Bei diesem US-Abenteuerfilm verwischen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität, und das ganz bewusst. Das Regieduo Mike McCoy und Scott Waugh, das hier sein Spielfilmdebut gab, hatte 2007 mit "Navy SWCC" einen kurzen Werbefilm für die US-Marine gedreht. Bei der Kooperation kam den Filmemachern die Idee, die vielen Erlebnisse der Spezialeinheit der Navy SEALs für einen Kinofilm zu nutzen. Die Kontakte zur Marine bestanden bereits, und das US-Verteidigungsministerium gab grünes Licht.

McCoy und Waugh wollten mit echten, sich noch im aktiven Dienst befindlichen Soldaten drehen, was ihnen unter der Maßgabe erlaubt wurde, deren Namen und Identitäten nicht preiszugeben. Die Handlung aber ist - trotz aller Anleihen bei der Wirklichkeit - fiktiv und stammt aus der Feder von Kurt Johnstad ("Atomic Blonde").

Für 12 Millionen Dollar entstand die Relativity Media-Produktion in den US-Bundesstaaten Kalifornien, Florida und Mississippi sowie in Mexiko, in Kambodscha, in Puerto Rico, in der Ukraine und auf den Philippinen.

Entstanden ist ein sehr zweischneidiges Schwert: Die Action-Sequenzen sind atemberaubend, und die Filmemacher sind unleugbar ehrerbietig gegenüber den wahren Helden, die sie besetzt haben. Zugleich lassen das mit Klischees überfrachtete Skript, das gekünstelte Spiel der nun mal laienhaften Darsteller und die unangenehm hurrapatriotische Einstellung des Streifens, welche die tragischen Komplexitäten des Krieges ignoriert, einen unangenehmen Nachgeschmack zurück.

Mit weltweit 81 Millionen Dollar Umsatz wurde "Act of Valor" 2012 ein Achtungserfolg und konnte zur Premiere sogar die Spitze der US-Kinocharts erobern. Die Kritiker waren dabei wesentlich unzufriedener mit dem Film als die Zuschauer. Der Song "For You" von Monty Powell und Keith Urban erhielt eine Golden Globes-Nominierung.

Kritikerin Beth Accomando schrieb in "KPBS": "Ist das großes Filmemachen? Nein. Ist es wirkungsvolle und sogar schön photographierte Action mit einem Auge für authentische Details? Ja."



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