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12 Monkeys - Bruce Willis
12 Monkeys - Bruce Willis
© Universal

TV-Tipp für Mittwoch (17.6.): Bruce Willis kämpft gegen ein Virus

Kabel1 zeigt "12 Monkeys"

"12 Monkeys", Kabel1, 20:15 Uhr
Die Menschheit des Jahres 2035 lebt unter der Erde, seitdem ein tödliches Virus 1997 fast die gesamte Weltbevölkerung getötet hatte. Ein Strafgefangener (Bruce Willis) wird in die Vergangenheit geschickt, um Informationen über das Virus vor dessen Ausbruch in Erfahrung zu bringen.

Produzent Robert Kosberg war ein Fan des französischen Kurzfilms "La jetèe" ("Am Rande des Rollfelds") aus dem Jahr 1962, der zeigt, wie ein Mann nach dem Dritten Weltkrieg von Wissenschaftlern in die Vergangenheit geschickt wird, um dort um Hilfe für die Gegenwart zu bitten, dabei aber verwirrenderweise auf eine Frau trifft, die er aus seinen Träumen kennt. Universal Pictures ließen sich 1994 von Kosberg überreden, aus dem Stoff einen Spielfilm zu produzieren und ein Budget von 30 Millionen Dollar bereit zu stellen.

Für die Regie verpflichtete man Terry Gilliam, der einen apokalyptischen Fiebertraum mit der für ihn typischen visuellen pseudo-poetischen Exzentrik schuf. Die Handlung ist ein ziemliches Durcheinander, aber die exzellenten Darsteller und die Atem beraubenden Handlungswendungen machen den US-Science Fiction-Film mit seiner eindringlichen Atmosphäre zu einem verrückten, packenden und effektvollen Erlebnis.

Gilliam wollte eigentlich Nick Nolte und Jeff Bridges für die Hauptrollen besetzen, aber Universal bestanden mit Bruce Willis und Brad Pitt auf angesagteren Stars. Gedreht wurde vor Ort in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania und in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Das für eine Produktion dieser Größenordnung vergleichsweise niedrige Budget erlaubte keine großen Sprünge, und Willis nahm eine Reduzierung seiner sonst üblichen Gage hin. Es sollte nicht zu seinem Schaden sein: 1995 wurde sein Jahr. "Die Hard with a Vengance" wurde zum weltweit zweiterfolgreichsten Werk hinter "Toy Story", und auch "Twelve Monkeys" war mit 169 Millionen Dollar weltweiten Umsatzes ein großer Erfolg.

Und nicht nur an den Kinokassen. Auch die Kritiker lobten den Streifen, der zwei Oscar-Nominierungen erhielt: Für Nebendarsteller Brad Pitt und für Kostümbildnerin Julie Weiss. Pitt gewann den Golden Globe als "Bester Nebendarsteller".

Ein Zuschauer lobt: "Ein phantastischer, Schwindel erregender und äußerst stilisierter Film mit einer von Bruce Willis' besten Darstellungen. Die Handlung ist vollkommen nonlinear, sondern packt einen Schwarm von verschiedenen Zeitsequenzen aufeinander: Rückblenden, Träume, Erinnerungen, Gegenwart, Zukunft, Vergangenheit und sogar eine aus Alfred Hitchcock's 'Vertigo' entliehene Szene. Alles, um den Betracher in seine verstörende Kakophonie aus Wahnsinn und Vergeblichkeit einzuwickeln."



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