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Gegen den Strom
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TV-Tipp für Mittwoch (8.7.): Halldóra Geirharðsdóttir zieht in den Krieg

Arte zeigt "Gegen den Strom"

"Gegen den Strom", Arte, 20:15 Uhr
Eine allein stehende Frau (Halldóra Geirharðsdóttir), die ein Doppelleben als rabiate Umweltaktivistin führt, muss ihr Engagement überdenken, als ihr überraschend ein Adoptionswunsch erfüllt wird.

Dieses isländische Drama hat 2018 internationale Wellen geschlagen, auf Filmfestivals weltweit reüssiert und ist Kandidat einer amerikanischen Neuverfilmung von und mit Jodie Foster. Island schickte "Kona fer í stríð" - "Eine Frau zieht in den Krieg", so der Originaltitel - als Kandidat für den Academy Award als "Bester fremdsprachiger Film" nach Hollywood, wo er indes nicht nominiert wurde. Bei den Isländischen Filmpreisen räumte der Streifen alle zehn Preise ab, für die er nominiert war, und Hauptdarstellerin Halldóra Geirharðsdóttir lag für den Europäischen Filmpreis im Rennen. Sämtliche internationale Kritiken sind durch die Bank positiv. Auch kommerziell war die umgerechnet 2,9 Millionen Dollar teure Produktion mit 4,1 Millionen Dollar Umsatz ein Erfolg.

Keine Frage, dass Regisseur und Drehbuchautor Benedikt Erlingsson mit seinem zweiten Werk ein sehenswertes Kleinod gelungen ist, das seine zeitgemäßen Themen mit einer täuschenden Leichtigkeit umsetzt. Während man den Film genießt, macht er es einem einfach mit seinem trockenen Humor, seiner Wärme, seinen großartigen Landschaftsaufnahmen, aber nach dem Abspann bleibt er einem dann dank seines Tiefgangs noch lang im Gedächtnis.

Kritikerin Loren King schrieb in "Newport This Week": "Aufbauend auf Halldóra Geirharðsdóttir's entzückenden und sympathischen Darstellung, balanciert der Film Dringlichkeit und Absurdität schön aus - ein Tonfall, der sich nicht leicht halten lässt."



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